Hilfe, mein Hund geht immer zu seinen "Lieblingsnachbarn"!

12 Antworten

Dann musst Du den Garten (oder einen Tel davon) eben so einzäunen, das er diesen nicht alleine verlassen kann. Als Hundebesitzer ist man rechtlich dafür verantwortlich, das der Hund niemanden ängstigt, belästigt, beisst etc. das hat nichts mit unmenschlich oder so zu tun, sondern ist einfach Gesetz.

Leider haben wir diese Gesetze uneinsichtigen Hundehaltern zu verdanken.....

Wenn die Nachbarn zu sehr genervt sind und Dich evt. beim Ordnungsamt anzeigen, wird das Konsequenzen nicht nur für den Hund haben. Da käme jede Einzäunung billiger!

Entschuldige Dich mit einem Strauss Blumen oder einer kleinen Süßigkeit bei den Nachbarn und baue einen Hundegarten!

konsequent nein sagen und zurückrufen, vielleicht hilft eine hundeschule, wo er lernt zu gehorchen. einer meiner hunde heisst übrigens auch fluffy


xSannax 
Beitragsersteller
 29.06.2010, 14:28

Er hat eine Hundeschule besucht, macht er aber trotzdem noch. Schönen Namen, den dein Hund da trägt ;)

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Also als erstes mal ein Hund haut nicht einfach so ab das macht er nur wenn die Bindung zum Menschen nicht stimmt bedeutet du beschäftigst dich zu wenig mit ihm und er hat langeweile. Als nächstes er bekommt von deinen Nachbarn eine reaktion also geht er immer wieder dorthin weil es spaß macht.

Mehr beschäftigung für dein Hund würde ihn auch davon abbringen dort rüber zu laufen da sein zu Hause wesentlich interessanter ist. Zusätzlich bindest du damit deinen Hund an dich und er sucht sich keinen anderen Spielpartner

Kannst den Garten denn nicht abzäunen? Menschlich ist es schon was zu vergessen, nur für den Hund kann so ein Vergessen auch mal schlimme Folgen haben! Was ist wenn er mal nicht nur zu den "lieben" Nachbarn läuft sondern auf die Strasse? Du als sein Besitzer trägst für Ihn Verantwortung, Bitte nimm sie auch wahr! Dazu gehört auch das der Hund unter Kontrolle ist das Du auf Ihn aufpasst so das er eben nicht mal schnell abhauen kann...

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Problemhunde finden bei mir ein Heim/Pflegestelle

Meine Strategie wäre: daran zu arbeiten, eine vernünftige Bindung zum Hund aufzubauen. Dann hat Dein Hund keinen Grund mehr, abzuhauen. Wenn die Beziehung stimmt, bleibt der Hund auch gern bei Dir. Daß Du den Hund nicht allein im Garten lässt ist löblich. Nur verstehe ich dann nicht, wei er zum Nachbarn kommt, OBWOHl Du IMMER die Leine am Hund hast? Hast Du ihn vielleicht doch nicht im Blick und auch nicht unter Kontrolle? Nach der Beschreibung in Deiner Frage klingt es für mich, als ob Dein Hund nix eiligeres zu tun hat, als abzuhauen, wenn Du nur den Blick abwendest. Also: die Lösung wäre demnach: 1. Schleppleine dran 2. Gartentor so verschliessen, daß Hund es nicht und unter keinen Umständen alleine öffnen kann 3. Wenn Hund an Schleppleine, dann soll immer ein Familienmitglied mit im Garten sein. Damit hat sich das Abhauen von selbst erledigt. Als Nächstes würde ich an der Bindung arbeiten. 1. Schleppleine am Hund, damit der verknüpfen kann: Leine = Action/Spaß MIT Herrchen/Frauchen! 2. Übungen zunächst im Haus unter Ausschluss jeder Ablenkung aufbauen. Also z.B. Abrufen Hund hat eine Hausleine dran (z.B. von Clix, kostet 3 Euro, ist 1,50m lang und ohne Schlaufe) Hund läuft z.B. auf dem Flur, Du rufst ihn. Kommt er = Spiel, Spaß und Lob Kommt er nicht: gehst Du zu ihm hin, nimmst die Hausleine und führst ihn zu dem Platz wo Du vorher gestanden hast. Dann gehst Du ein Stück weg (paar Zentimeter reichen, da es nur drum geht, daß er in Deine Richtung geht) und rufst ihn wieder. Kommt er = Spiel. Spaß, Action oder Futter. Je nachdem wofür er sich besonders begeistert. Beende die Abruf-Übung nach dem ERFOLG und IMMER nur dann, wenn Du den Hund LOBEN und BESTÄTIGEN konntest. So bekommst Du einen Hund, der sich auf die Übungen und jedes Training mit Dir freuen wird! Daraus entsteht dann auch eine Bindung des Hundes zu Dir! Nach einer Weile, wenn das mit dem Abrufen schon gut klappt, kannst Du beginnen, Ablenkung einzubauen. Lass z.B. ein anderes Familienmitglied auch durch den Flur laufen oder klingeln. Bleib geduldig und konsequent. Später könntest Du ein Radio oder Fernsehen im Hintergrund laufen lassen. Erst wenn das Abrufen im Haus auch unter Ablenkung gut klappt, kannst Du in den Garten gehen, um dort zu üben.

Denke von innen nach aussen, von klein nach groß:

Was im Haus schlecht oder gar nicht klappt, wird im Garten gar nicht klappen und wenn es im Garten nicht klappt, wie soll es dann in der großen weiten Welt ausserhalb des sicheren eigenen grundstückes funktionieren? da wo soooooviel Ablenkungen sind? Wenn Du diese grundlagen beachtest, dürfte sich das Abhauen Deines Hundes von selbst erledigen. Ich vermute, der Hund ist schlicht unterfordert und verschafft sich durch sein Abhauen seinen eigenen Spaß und Abwechslung. Du kannst froh sein, daß er noch nicht wirklich Jagen gegangen ist... Wenn Du später auf den Grundlagen aufbaust und Deinen Hund später vielleicht sogar noch mit Futterbeuteltraining beschäftigst, wird eure Beziehung eine ganz andere Ebene bekommen und ihr werdet zusammen jede Menge Spaß statt Stress haben, Du wirst sehen!

Ich wünsch Dir viel Erfolg und bin ganz sicher: Du schaffst das und es wird ganz wunderbar klappen!

Viele Grüße