Hilfe ich hab so Angst vor der Zukunft der Erde....

10 Antworten

Ich glaube fast jeder macht sich manchmal solche Gedanken, ich auch. Es stimmt natürlich, neue Kriege gibt es immer wieder und wird es wohl auch immer geben, um unsere Umwelt steht es nicht gut usw. Dennoch können wir nichts anderes tun als unseren eigenen kleinen Beitrag zur Besserung zu leisten. Umwelttechnisch weißt du bestimmt selbst, wie. In Hinsicht auf die Politik versuche ich persönlich mich einfach mehr zu informieren um mitreden zu können, wenn du dann älter bist (oder vielleicht bist du auch schon alt genug) kannst du dann wählen gehen, bei Demos mitmachen usw. Für uns "Normalsterbliche" gibt es eben keine andere Möglichkeit - man muss sich nur immer vor Augen halten, wie es wäre, wenn alle so handeln würden wie du selbst - die Masse macht's. :-) Ich hoffe ich konnte dich ein bisschen beruhigen oder motivieren, mir geht es nämlich manchmal genauso wie dir. LG :-)


Origamiblume 
Beitragsersteller
 14.09.2014, 22:12

Ja das war ziemlich beruhigend, danke :)

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genieß dooch die Zeit in der noch nichts schlimmes passiert! Wenn es passiert dann passiert es SOWIESO, egal ob du vorher drüber nachgedacht hast oder nicht. Deswegen mach dir keinen Kopf, du hast schon einen. Klar? =)

ja jeder kann etwas tun auch wenn es nur kleine Aktionen sind. : Auf Produkte mit Palmöl verzichten. für den Anbau der Ölpalmen wird Regenwald gerodet Einheimische vertrieben und auch Tiere verlieren ihren Lebensraum, Nur einmal die Woche komplett auf Fleisch verzichten. auch für seine Produktion wird viel Energie und Fläche benötigt. Produkte aus der Region kaufen soweit es geht. Kurze Transportwege brauchen weniger Energie und verursachen weniger Abgase. Auf Plastiktüten verzichten und eine mehrmals benutzen auch Plastik ist ein großes Problem. nicht immer das neueste Handy usw wollen. die Entsorgung alter Geräte ist sehr schwierig und auch die Herstellung kostet Energie. die Temperatur im Haus nur um ein Grad senken. Kurze Wege zu Fuß gehen oder mit dem Fahrrad fahren. auf bestimmte Fischarten wie Hai, Heilbutt Schwertfisch Schwarzer Seehecht roten Thunfisch verzichten und bei allen Arten auf die umweltverträglichste Fangmethode achten. auch nicht immer Kleidung kaufen die man oft eh nicht trägt. fast alle Klamotten auch die Marken werden mit giftigen Farben und unter für Menschen oft unwürdigen Bedingungen hergestellt. Projekte beim Nabu mitmachen. er bietet oft Nautrschutztprojekte in der Region an. auch Umweltverträgliche Reinigungsmittel können helfen. Aber auch wenn wir der Erde zu Zeit schlimmes antun . auf Dauer wird sie siegen. die Erde und die Natur sind stärker als wir Menschen.


Origamiblume 
Beitragsersteller
 18.09.2014, 22:01

Danke, ich weiß man kann auf viele Kleinigkeiten im Alltag achten und das will ich auch... Bist du dir wirklich sicher mit deinem letzten Satz? Es müsste nur ein Krieg zwischen den Atommächten ausbrechen und das ganze Leben auf der Erde könnte von heute auf morgen ausgelöscht werden, war das nicht so?

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Buckykater  18.09.2014, 22:38
@Origamiblume

Einschläge größerer Meteoriten oder Kometen haben ein vielfaches der Energie oder Zerstörungskraft aller Atomwaffen der Erde zusammen. das Leben wurde zwar schwer getroffen fand aber immer einen Weg. es gab schon mindestens 5 große Massenaussterben . Immer fand das Leben einen Weg. auch wenn wir zur Zeit vor der sechsten Aussterbewelle stehen. das Leben an sich wird einen Weg finden. es gab auch schon gewaltige Vulkanausbrüche und sogar Superplumeausbrüche. auch wird es wieder zu so einem Supervulkanausbruch kommen. Das Leben wird getroffen werden aber einen Weg finden wie schon so oft.

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Buckykater  18.09.2014, 22:38
@Origamiblume

Einschläge größerer Meteoriten oder Kometen haben ein vielfaches der Energie oder Zerstörungskraft aller Atomwaffen der Erde zusammen. das Leben wurde zwar schwer getroffen fand aber immer einen Weg. es gab schon mindestens 5 große Massenaussterben . Immer fand das Leben einen Weg. auch wenn wir zur Zeit vor der sechsten Aussterbewelle stehen. das Leben an sich wird einen Weg finden. es gab auch schon gewaltige Vulkanausbrüche und sogar Superplumeausbrüche. auch wird es wieder zu so einem Supervulkanausbruch kommen. Das Leben wird getroffen werden aber einen Weg finden wie schon so oft.

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Diese Schwarzmalerei hat damit zu tun, dass es uns zur Zeit sehr gut geht. Man könnte genauso gut alles optimistisch sehen.

  • Überbevölkerung? Wer hat das ausgerechnet? Die Länder, in denen noch Bevölkerungswachstum stattfindet, sind deutlich dünner besiedelt als Deutschland. Die Bevölkerungsexplosion ist längst vorbei, der Zuwachs schwächt sich immer weiter ab, noch in diesem Jahrhundert wird das Maximum erreicht. Was dann? Je mehr wir wurden, desto besser ging es dem Einzelnen.

  • Klimawandel. Ja, heute hat man feine Messgeräte, mit denen man da so einiges feststellen kann. Es tut sich aber wenig. Im Vergleich zu vorangegangenen Epochen zeichnet sich unser Klima durch besondere Stabilität aus, nicht durch Wandel. Fragt sich auch, wieso der Klimawandel in Zeiten deutlicher war, in denen es noch keine Industrie gab.

  • Energieproblem. Der letzte Unsinn. Für die nächsten 17.000 Jahre ist genug Thorium da. Heute ist es noch zu teuer, neue Technologien zu entwickeln. Wird das Öl teurer weil knapper, ist sofort Ersatz da.

  • Noch was? Umweltverschmutzung vielleicht? Ja, das ist eine Herausforderung. Hier in D. wurde es aber zu meiner Lebenszeit immer sauber. Ein entwickeltes Land will nicht dreckig sein und alle Länder entwickeln sich.

Aber wenn du unbedingt Angst haben willst: Jederzeit könnte uns der Himmel auf den Kopf fallen (deep impact) oder ein Megavulkan bricht aus und rafft den größten Teil der Menschheit dahin...

http://www.rationaloptimist.com/


Origamiblume 
Beitragsersteller
 18.09.2014, 22:05

Und du meinst also, dass die ganzen Medien, Wissenschaftler, Poltiker nur Mist erzählen, wo nichts dran ist? Vielleicht überteiben die es ja, aber Probleme gibt es doch trotzdem, oder?

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FelixLingelbach  19.09.2014, 09:12
@Origamiblume
  • Medien: Ja, die erzählen Mist. Mist, dessen Grundlagen bereits in den 70ern des letzten Jahrhunderts gelegt wurden und der immer weiter verbreitet wird.

  • Wissenschaftler: Deren Ergebnisse siehst du nicht, sondern nur das, was die Medien daraus machen.

  • Politiker werden nichts sagen, was sie Wählerstimmen kosten könnte. Sie müssen sich also nach dem richten, was die Mehrheit denkt, und das geben die Massenmedien vor.

Zu den einzelnen Themen: Zu 'Überbevölkerung' gibt es gerade neue Arbeiten. In der 'welt-online' z. B. ist ein längerer Artikel. Beim 'Klimawandel' fällt mir besonders das öffentlich-rechtliche Fernsehen auf, dass wie vor 20 Jahren an dieser Idee festhält. In der Presse ist das längst nicht mehr so und für Leute mit einerseits einem akademischen Abschluss und andererseits Internetzugang ist das Thema durch. Energie: Bevor du dich informierst, was ein Thorium-Reaktor ist, solltest du dir mal das Wiki 'Strahlenangst' durchlesen.

Achte mal ein bisschen genauer darauf, wer was erzählt. Wer ist das? Hat die Person einen entsprechenden Abschluss? Reicht 'Germanistik und Medien' um sich qualifiziert zu Vorgängen in der Athmosphäre zu äußern?

Wir brauchten hier im deutschsprachigen Raum auch einen Matt Ridley, einen der den optimistischen Standpunkt vertritt.

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FelixLingelbach  19.09.2014, 09:27
@Origamiblume
Vielleicht übertreiben die es ja, aber Probleme gibt es doch trotzdem, oder?

Probleme gibt es, ja sicher, aber das sind Probleme, die sich lösen lassen. Natürlich kann die Welt jederzeit untergehen, aber nicht durch uns Menschen. Wir sorgen gerade dafür, dass es hier für uns immer besser wird. Googel doch mal die Zahlen! Die Zahl der Hungertoten ist immer weiter zurückgegangen, früher hatte es Hundertausende dahin gerafft. Bildung ist überall auf dem Vormarsch. In den entwickelten Ländern werden immer bessere Umweltgesetze umgesetzt, die Schwellenländer ziehen langsam nach. Auch die Chinesen wollen nicht mehr mit Atemschutzmasken herumlaufen.

Auch ich war in meiner Jugend davon überzeugt, dass wir im Müll ersticken und uns immer weiter vergiften. Es war auch schlimm - nur ist das 50 Jahre her. Heute leben wieder Fische in Flüssen, es gibt keinen sauren Regen mehr und die Luft ist viel sauberer.

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Ich denke dass jede Generation Ihre Ängste und Sorgen hat, die jeweils fast unüberwindlich scheinen. Die gegenwärtig 3 größten Themen Überbevölkerung, Energie und globale Erwärmung hast Du ja schon genannt, das ganze wird noch verschärft durch den steigenden Ressourcenverbrauch. Das schaut gegenwärtig schon sehr happig aus.

Die gute Nachricht: Du musst das nicht alleine lösen oder ausbaden. Und aus der Vergangenheit gibt es ermutigende Beispiele, wie große Probleme gelöst wurden:

  • saurer Regen und Waldschäden durch Rauchgase: Dort wurde durch Filtertechnik, strengere Vorschriften (TA Luft) und Abschalten von Dreckschleudern schlimmeres verhindert, und die am schlimmsten betroffenen Wälder haben sich deutlich erholt.

  • Ozonloch: hier wurden durch das Protokoll von Montreal weltweit die ozon-schädigenden Gase großenteils verboten oder streng reglementiert. Die Ozonschicht erholt sich inzwischen.

Das Hoffen auf irgendeinen genialen Revolutionär oder auf eine geniale Erfindung, wonach dann alle Probleme sich in eitel Sonnenschein und Schmetterlinge auflösen, ist dagegen reine Augenwischerei und Verdrängung - Du und Deine Generation, Ihr müsst schon was dafür tun, sonst bewegt sich ganz sicher nichts.


realfacepalm  18.09.2014, 09:53

Du hast ja auch noch gefragt, was Du den selber tun kannst - deshalb hier ein kleine Übersicht:

Das wichtigste aktuell wäre, auf die Politik Druck auszuüben, endlich zusammenhängende Maßnahmen auch für die Wirtschaft zu beschließen, um Energieverbrauch und Treibhausgasemissionen, sowie weitere Faktoren wie Ruß und Staub zu begrenzen.

Meines Erachtens wäre die beste Maßnahme eine einkommensneutrale CO2-Steuer, wie z.B. in British Columbia in Kanada: http://www.skepticalscience.com/BCCarbonTax.html

Im kleinen kannst Du für Dich selbst und Deine Familie einiges umsetzen. Ein paar Anregungen:

  • Strom sparen, vom Einsatz von LED-Leuchten (sind im haushaltsüblichen Bereich inzwischen kaum teurer als die normalen Energiesparleuchten, haben aber noch weniger Verbrauch und kommen komplett ohne Quecksilber aus) bis
  • konsequentes Ausschalten/Stecker ziehen von ungenutzten Geräten (Standby-Verbrauch) und
  • Stromversorger wählen, der auch tatsächlich erneuerbare und damit CO2-arme Energiequellen anbietet und ausbaut (meine Empfehlung: Naturstrom)
  • Energieeffiziente Geräte verwenden, Altgeräte ersetzen (Von A+ auf A++ bringt nicht viel, von B auf A+ aber schon), im Zweifel Messgerät besorgen oder ausleihen!
  • regionale (Transportwege) und saisonale (Beheizung von Gewächshäusern und ebenfalls Transportwege) Ernährung
  • Weniger Fleisch/Fleischprodukte (für die Füttern eines Rinds wird mehr Nahrung verbraucht als wenn das direkt gegessen wird, und Methan aus der Landwirtschaft ist ein sehr starkes Treibhausgas)
  • Weniger Flugreisen, Fliegen setzt mit Abstand am meisten CO2 und weitere Abgase frei, und das auch noch in großen Höhen, wo diese noch stärker wirken. Bus ist da übrigens am besten.
  • kleineres Auto mit geringerem Verbrauch wählen, oder gleich Bus und Bahn
  • Elektro-Auto macht nur dann wirklich Sinn, wenn Du auch einen Stromlieferanten hast, der wenig CO2 je kWh produziert. Ansonsten verlagerst Du nur Deine Emissionen vom Auspuff ins schlimmstenfalls Braunkohle-Kraftwerk
  • der Gesundheit zuliebe mehr mit dem Fahrrad machen.
  • Gebäude vernünftig dämmen; wenn man das übertreibt oder falsch macht ist allerdings die Bauphysik und vor allem die Baubiologie nicht mehr gut. (Kondensfeuchtigkeit und Schimmelecken)
  • Heizung etwas niedriger stellen; überheizen ist eh' ungesund ;-)
  • Generell unnötigen Konsum und billiges Wegwerf-Zeugs verringern (merkt auch der Geldbeutel!)
  • und last but not least: bei der Politik Druck machen! (Habe ich das zweimal genannt? Ja, wirklich, das ist wichtig!)

Für die Reduzierung von unnötigem Konsum gibt es auch allgemein die 5 R-Regel aus der Permakultur:

  • Refuse (unnötigen Konsum verweigern)
  • Reduce (notwendigen Konsum verringern)
  • Reuse (Sachen wiederverwenden, weitergeben, Second-Hand)
  • Repair (nicht alles gleich wegwerfen, sondern auch mal reparieren)
  • Recycle (recyclen verbraucht weniger Energie als neu herstellen)
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