Hilfe bei Informatik 5te klasse?
Hallo zusammen.
Mein kleiner Bruder hat eine Aufgabe bekommen die wir leider nicht verstehen, da keiner von uns außer er Informatik in der Schule hat. Anscheinend haben sie zuletzt über Abläufspläne im Unterricht gesprochen aber die Aufgabe verstehen wir trotzdem nicht. Kann jemand uns vielleicht helfen ?
Danke im Voraus !
3 Antworten
Einen Algorithmus kannst du dir in dem Fall vorstellen, wie eine Abfolge von Aktionen und Entscheidungen.
Zb: auf den Zebrastreifen zugehen --> schauen ob frei ist --> falls ja: rüber gehen; falls nein: warten und nochmal schauen(das machst du mit einem Pfeil, der wieder zu sich selbst führt)
Überlegt euch erst mal, aus was für Schritten (z.B. "Gehe zum Rand der Fahrbahn") und Entscheidungen ("Ist ein Zebrastreifen in der Nähe? Wenn ja: <...> Wenn nein: <...>") das Überqueren eines Zebrastreifens besteht.
Schaut euch z.B. diesen Artikel und die Beispiele drin an.
Damit solltet ihr es hinkriegen. :-)
So etwas zu formulieren ist die Vorstufe, um ein Programm zu entwerfen, und zu schreiben.
Hier wird zwar keine Computerprogramm gefragt. Man muss sich aber vorstellen, dass diese Geräte strohdoof sind.
Jeden aber jeden kleinsten Schritt muss man ihm (dem Computer sagen).
Ihr könntet euch vorstellen, dass jemand, der bisher nur im Wald gelebt hat, eine Anleitung braucht.
Das fängt damit an, zu erkennen woran ein Zebrastreifen erkannt wird.
Abschätzen, ob sich Fahrzeuge mit hoher Geschwindigkeit nähern. Entscheiden ob oder der Steifen oder ob er nicht betreten werden kann.
Warnung vor einer Bordsteinkante auf beiden Seiten.
Zügig die Straße queren, aufpassen, ob Fahrzeuge kommen.
.....
Das fängt damit an, zu erkennen woran ein Zebrastreifen erkannt wird.
Ich glaube, das kann man bei dem einfachen Beispiel sogar voraussetzen. Sonst kommt man irgendwann bei Fragestellungen an, ob man beim Gehen in die richtige Richtung schaut, ob man die Augen offen hat oder ob man Geschwindigkeiten richtig einschätzt. Das ist für den 5.-Klasse-Informatikunterricht zwar nicht zu anspruchsvoll, aber ab irgend einem Zeitpunkt Papier- und Zeitverschwendung. :-D
nein, das kann man nicht voraussetzen. Stelle dir vor, ein Scanner liefert Bilder. Sind das einfach Spurrinnen von Fahrzeugen, die solche Streifen erzeugen? So ein Scanner ist kein Mensch.
nein, das kann man nicht voraussetzen.
Doch, das würde ich, wenn ich in der 5. Klasse die Aufgabe "Erstelle [...] einen Algorithmus für das Überqueren eines Zebrastreifens. Verwende ein Flussdiagramm." stelle, voraussetzen.
Da soll das Konzept "Flussdiagramm" anhand eines einfachen Beispiels eingeübt werden. Es steht nirgends, dass kein Mensch den Algorithmus ausführt.
Solche Flussdiagramme sind auch eine praktische Visualisierung von Verwaltungsabläufen ("Ist schon ein Aktenzeichen auf dem Akt? Wenn ja, Akt zum drunter stehenden Sachbearbeiter in die Postbox legen; wenn nein, Akt zum Erstbeschauer in die Postbox legen"). Hier wird auch jede Menge vorausgesetzt, da es ansonsten den Blick auf das eigentlich zu erklärende Konzept vernebelt mit Unmengen an Fragestellungen wie "Habe ich überhaupt einen Akt in der Hand?", "Halte ich ihn richtig rum?", "Wie lese ich das Aktenzeichen?" usw.
Genau, bei den Entscheidungen fasert der Ablauf in zwei mögliche Pfade auf (Ja-Faden und Nein-Faden), die aber natürlich später wieder zusammenlaufen können.