Hilfe, bei Chemie Reaktionsgleichingen?

4 Antworten

Bei der ersten aufgeführten Reaktion handelt es sich um eine Redoxreaktion. Zink oxidiert, Silber wird reduziert, in diesem Fall hat es nichts mit Sauerstoff zu tun, worauf das Wort Oxidation ja vermuten lassen würde, sondern es bezieht sich auf die Oxidationszahlen. Die Oxidationszahl, die bei Ionen gleich der Ionenladung ist, von Silber, die dem eben von mir geschriebenen entsprechend jeweils die Oxidationszahl 1 hat, da Silber in der ionischen Verbindung Silbersulfid als einfach positiv geladene Silber-Ionen vorkommt. Silber wird zu elementaren Silber, welches ungeladen ist, die Oxidationszahl ist also Null. Oxidationszahl Silber (+) 1 - 1= 0. Zwei Mol Silber, jedenfalls immer die doppelte Stoffmenge an Silber, gibt Elektronen an die Sulfid-Ionen ab, zwei einfach positiv geladene Silber-Ionen geben jeweils ein, also insgesamt zwei Elektronen, an das zweifach negativ geladene Sulfid-Ion ab, welches dann oxidiert wurde. Eine Oxidation liegt vor, wenn die Oxidationszahl erhöht wurde, wenn sie erniedrigt wurde, liegt eine Reduktion vor. Oxidationszahl Schwefel: -2 + 2= 0. Dann kommt Zink ins Spiel und reagiert mit dem kurzzeitig elementarem Schwefel zu Zinksulfid. Ein Zinkatom gibt einem Schwefelatom zwei Elektronen ab, das Zinkatom, welches nach Abgabe der Elektronen als zweifach positiv geladenes Zink-Ion vorliegt, wurde oxidiert, da die Oxidationszahl, die hier gleich der Ionenladung ist, erhöht wurde, das Schwefelatom, welches nach Aufnahme der Elektronen als zweifach negativ geladenes Sulfid-Ion vorliegt, wurde reduziert, da die Oxidationszahl, die hier gleich der Ionenladung ist, erniedrigt wurde. Auf der rechten Seite muss 2 Ag stehen. Bei B handelt es sich auch um eine Redoxreaktion. Magnesium reagiert mit Kohlenstoffdioxid zu Magnesiumoxid und elementaren Kohlenstoff. Sauerstoff, welches in der kovalenten Bindung in den Kohlenstoffdioxidmolekülen, noch nicht als Ionen vorliegt, erhält vom Magnesium jeweils zwei Elektronen. Ein Magnesiumatom gibt einem Sauerstoffatom zwei Elektronen ab, Das Magnesiumatom, welches nach Abgabe der Elektronen als zweifach positiv geladenes Magnesium-Ion vorliegt, wurde oxidiert, da die Oxidationszahl, die hier gleich der Ionenladung ist, erhöht wurde, das Sauerstoffatom, welches nach Aufnahme der Elektronen als zweifach negativ geladenes Oxid-Ion vorliegt, wurde reduziert, da die Oxidationszahl, die hier gleich der Ionenladung ist, erniedrigt wurde. Ein Magnesiumatom gibt einem Sauerstoffatom zwei Elektronen ab, das Magnesiumatom wird zu einem zweifach positiv geladenem Magnesium-Ion, das Sauerstoffatom wird zu einem zweifach negativ geladenem Oxid-Ion. Bei dem selben Reaktionsmechanismus und der dort formulierten Reaktionsgleichung nach, müsste auf der rechten Seite dann nicht C sozusagen alleine stehen, sondern noch ein O bei C, also wäre es dann Kohlenstoffmonoxid. Aber da steht C sozusagen alleine, also bedarf es zweimal Magnesium, damit auch die beiden Sauerstoffatome des Kohlenstoffdioxids beide zu Ionen werden, welche dann in Magnesiumoxid ihre Verwendung finden. Also 2 Mg + CO2 zu 2 MgO + C. Das wäre die korrekte Reaktionsgleichung. Bei C handelt es sich auch um eine Redoxreaktion. Kupferoxid reagiert mit elementarem Kohlenstoff zu elementaren Kupfer und Kohlenstoffdioxid. Kupferoxid besteht aus zweifach positiv geladenen Kupfer-Ionen und zweifach negativ geladenen Oxid-Ionen. Ein zweifach negativ geladenes Oxid-Ion gibt einem zweifach positiv geladenen Kupfer-Ion zwei Elektronen ab, das zweifach negativ geladene Oxid-Ion wird zu einem neutral geladenem Sauerstoffatom, das zweifach positiv geladene Kupfer-Ion wird zu einem neutral geladenen Kupferatom. Das Oxid-Ion wird oxidiert, es liegt nach Abgabe der Elektronen als neutral geladenes Sauerstoffatom vor, das Oxid-Ion hat die Oxidationszahl, die hier gleich der Ionenladung ist, -2, das Kupfer-Ion hat die Oxidationszahl, die hier gleich der Ionenladung ist, +2. Die Oxidationszahl des Sauerstoffes wird erhöht: -2 +2 = 0, die des Kupfers wird erniedrigt: +2 - 2 = 0. Sauerstoff geht mit dem elementaren Kohlenstoff eine Bindung ein und Kohlenstoff und Sauertsoff werden zu Kohlenstoffdioxid. Dem selben Reaktionsmechanismus und der dort formulierten Reaktionsgleichung nach, würde dann aber Sauerstoff mit Kohlenstoff zu Kohlenstoffmonoxid werden. Da steht aber die Summenformel von Kohlenstoffdioxid. Wir haben aber nur ein Sauerstoffatom aus dem Kupferoxid zur Verfügung. Also brauchen wir zwei mal Kupferoxid, dann haben wir auch zwei Sauerstoffatome, aber auch zwei Kupferatome, also lautet die korrekte Reaktionsgleichung wie folgt: 2 CuO + C zu 2 Cu + CO2. Bei D handelt es sich ebenfalls um eine Redoxreaktion. Eisenoxid, es handelt sich um Eisen(2)oxid, es gibt auch Eisen(3)oxid, welches aus dreifach positiv geladenen Eisen-Ionen und zweifach negativ geladenen Oxid-Ionen besteht und die Verhältnisformel Fe2O3 hat. Also nochmal, Eisenoxid reagiert mit elementarem Aluminium zu elementaren Eisen und Aluminiumoxid, genauer, Aluminiumtrioxid, noch genauer, Dialuminiumtrioxid. Das Eisenoxid, welches wir da haben, ist Eisen(2)oxid, besteht also aus zweifach positiv geladenen Eisen-Ionen und zweifach negativ geladenen Oxid-Ionen. Aluminium wird zu dreifach positiv geladenen Ionen, also brauchen wir ja schon drei zweifach negativ geladene Oxid-Ionen und zwei dreifach positiv geladene Aluminium-Ionen, damit der Ladungsausgleich gegeben ist, das steht dann auch mit der Verhältnisformel von Aluminiumtrioxid in Einklang. Also brauchen wir auf der linken Seite der Reaktionsgleichung 3 FeO + 2 Al zu 3 Fe + Al2O3. Das wäre die korrekte Reaktionsgleichung. Methan reagiert mit Kupferoxid, es handelt sich um Kupfer(2)oxid, zu Kohlenstoffdioxid, Wasser und elementaren Kupfer. Wir brauchen allein für das Kohlenstoffdioxid zwei Sauerstoffatome, dann brauchen wir noch für das Wasser ein Sauerstoffatom, da aber aller Wasserstoff in Wassermolekülen gebunden ist, müssen wir für das Wasser auch noch mal zwei Sauerstoffatome einberechnen, weil, wie schon kommuniziert, aller Wasserstoff des Reaktanden Methan, sonst haben wir in dieser Reaktion keinen Reaktanden, der Wasserstoff enthält, in dem Wasser gebunden ist. Wir haben vier Wasserstoffatome zur Verfügung und ein wassermolekül besteht aus zwei Wasserstoffatomen und einem Sauerstoffatom, also brauchen wir zweimal Wasser, also für Wasser zwei Sauerstoffatome, also insgesamt, mit dem Kohelnstoffdioxid, vier Sauerstoffatome. In dem Kupferoxid haben wir aber nur einmal Sauerstoff in Form eines zweifach negativ geladenen Oxid-Ions. Also brauchen wir vier Mal Kupferoxid, dann haben wir vier Mal Sauerstoff, aber auch vier Mal Kupfer, also müssen wir dann auf der rechten Seite der Reaktionsgleichung vier Mal Kupfer stehen haben. Ich werde auch eine Reaktionsgleichung für die Reaktion formulieren. Also, CH4 + 4 CuO zu CO2 + 2 H2O + 4 Cu. So lautet die korrekte Reaktionsgleichung.

Moin,

Elementsymbole beginnen stets mit einem Großbuchstaben. Du hast zwar recht, dass sich eine tiefgestellte Indexzahl immer nur auf das unmittelbar davor Stehende bezieht, aber vor der "2" in der Formel Ag2S steht das Elementsymbol "Ag" (und nicht bloß das "g", denn das ist lediglich der zweite, klein geschriebene Buchstabe des Symbols für Silber, Ag).

Und nun sollst du überprüfen, ob die vorgegebenen Reaktionsschemata bereits fertig sind oder ob du sie noch ausgleichen musst, indem du Faktoren (Koeffizienten) vor gewisse Formeln setzen musst.

Dazu musst du schauen, wie viele du von jedem Elementsymbol auf beiden Seiten des Reaktionspfeils hast.

Ag2S + Zn ---> ZnS + Ag

Links gibt es 2 x Ag (im Ag2S), rechts nur einmal Ag. Das kleinste gemeinsame Vielfache (kgV) von 2 und 1 ist 2. Darum musst du links nichts verändern (weil es dort ja bereits 2 Ag gibt), aber vor das Ag rechts musst du den Faktor 2 setzen, damit danach auch rechts 2 Ag vorhanden sind.

Ag2S + Zn ---> ZnS + 2 Ag

Nun hast du links 2 x Ag, rechts auch. Links gibt es 1 x S, rechts auch. Links gibt es 1 x Zn, rechts auch. Alles ist ausgeglichen, fertsch!

Den Rest schaffst du jetzt allein, oder?

LG von der Waterkant

Indizes (hinter dem Elementsymbol) werden nie "weggemacht" , es werden die Koeffizienten vor den Symbolen so lange geändert, bis für jedes Element gilt: Koeff.*Index rechts ist Koeff. *Index links.

Ag2S+ Zn -> ZnS + Ag gibt

Ag2S+ Zn -> ZnS + 2Ag

Das Ziel der Aufgabe ist es, die Zahl der Teilchen auf beiden Seiten auszugleichen. Wenn du zum Beispiel 2 Ag auf der linken Seite hast, müssen die auch auf der rechten vorkommen.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung