Hilfe bei Bibeldeutung?

5 Antworten

ich soll mich mit der Frage beschäftigen was der Text über den Wunsch, sich ein Bild von Gott zu machen aussagt.

Nichts. Der Text sagt dazu absolut nichts.

Mose wünscht "Lass mich doch deine Herrlichkeit sehen!". Sich "ein Bildnis von Gott machen" (-> 2. Gebot) meint eine Götterstatue zu formen, schnitzen oder (aus Stein) zu hauen. Es meint nicht, sich eine Vorstellung von Gott zu machen oder, wie Mose, Gott sehen zu wollen.

ich soll mich mit der Frage beschäftigen

Ich kann mir nicht vorstellen, dass das im Rahmen vom Religionsunterricht ist, das klingt eher nach Freikirche. Die wissen solche grundlegenden Dinge gerne mal nicht.

Ich glaube, Mose fleht Gott um Hilfe an bei seiner Aufgabe und Gott sagt ihm, dass er sich ihm zwar nicht zeigen kann, aber das er da ist. Gott sagt dann glaube ich, wir erkennen Gott in der Gnade und dem Erbarmen das er für uns hat und das wir für einander haben. Das soll aufzeigen, dass das ansehen eines menschen, dass ist, was seine Hände schaffen. Und es soll uns zu gutem Handeln befähigen.

Man darf sich kein Bild von Gott machen, weil er sich jede gestalt aussuchen kann. Außerdem darf man ihn aus so einem alten verständnis von Respekt nicht ansehen.

Vielleicht will man sich ein bild von Gott machen, damit man weiß, dass er da ist, weil sonst alles sinnlos wäre. Aber wir dürfen ihn nicht ansehen und müssen ihn an dem was er hier bewirkt erkennen.

Woher ich das weiß:Recherche

Es ist anzunehmen, daß Gott Moses schützen wollte.

Das Gespräch zuvor, in Exodus 33 11 ist eher als ein Gespräch von Freund zu Freund, als ein Gespräch 'von Angesicht zu Angesicht' zu verstehen.

5. Das Gebet des Mose (33,12-23) 33,12-17 Mose bat darum, dass Gottes Gegenwart (wörtl. sein Angesicht) mit ihm sein sollte, wenn er sein Volk nach Kanaan führte. Da versprach Gott in seiner Gnade, dass seine Gegenwart mitgehen würde. Mose bestand darauf, dass nichts Geringeres genügen würde. Wie einst Noah hatte Mose Gnade gefunden in den Augen des HERRN, und sein Wunsch wurde erfüllt. »Sicherheit besteht nicht in der Abwesenheit von Gefahr, sondern in der Anwesenheit Gottes.«

33,18-23 Als Nächstes bat Mose, die Herrlichkeit Gottes sehen zu dürfen. Gott antwortete, indem er versprach, sich als Gott der Gnade und Güte zu offenbaren (vgl. 2Mo 34,6-7). Mose konnte Gottes Angesicht nicht sehen und am Leben bleiben, aber es war ihm gestattet, auf einem Felsen zu stehen, während die Herrlichkeit Gottes an ihm vorüberziehen würde, und er durfte Gott »von hinten« sehen. Das ist natürlich bildliche Sprache, denn Gott hat keinen Leib (Joh 4,24). Wie Hywel Jones es ausgedrückt hat: »Mose darf den Nachglanz sehen, der zuverlässg anzeigt, wie die volle Herrlichkeit sein muss.«Niemand kann Gott sehen und am Leben bleiben (V. 20). Das bedeutet, dass niemand die unverhüllte Herrlichkeit Gottes betrachten kann. Gott wohnt in einem unzugänglichen Licht (1Tim 6,16). In diesem Sinne hat niemand Gott jemals gesehen (1Jo 4,12).

Wie können wir dann Abschnitte in der Bibel erklären, in denen Menschen Gott gesehen haben und nicht gestorben sind? Beispiele sind: Hagar (1Mo 16,13), Jakob (1Mo 32,30); Mose, Aaron, Nadab, Abihu und siebzig Älteste Israels (2Mo 24,9-11), Gideon (Ri 6,22-23), Manoach und seine Frau (Ri 13,22), Jesaja (Jes6,1), Hesekiel (Hes 1,26; vgl. 10,20), Johannes (Offb 1,17).

Die Antwort lautet, dass diese Menschen Gott gesehen haben, wie er durch den Herrn Jesus Christus dargestellt wurde. Manchmal erschien dieser als Engel des HERRN manchmal als Mensch, und einmal erschien er als Stimme (2Mo 24,9-11; vgl. 5Mo 4,12). Der eingeborene Sohn, der in des Vaters Schoß ist, hat Gott vollkommen verkündet (Joh 1,18). Christus ist die Ausstrahlung der Herrlichkeit Gottes und das ausdrückliche Abbild seiner Person (Hebr 1,3). Deshalb konnte er sagen: »Wer mich sieht, der sieht den Vater« (Joh 14,9; LU 1984).

Bibelkommentar von Mc Donald

Die Lösung steht in den Versen 14-22 von "Ex. 33".

Woher ich das weiß:Recherche