HHilfe mein Hamster hat Babys bekommen?

4 Antworten

Moinsen,

falls du es noch nicht getan hast, trenne das Männchen vom Weibchen. 

Die Mutter wird sonst dann gestresst, was dazu führt, dass sie die Babys auffrisst. 

Es wäre dann ganz wichtig, dass du wenig Lärm machst. Lasse die Mutter im Gehege und nehme sie nicht raus, auch nicht kurz!

Wechsel nur täglich das Wasser und gib Futter. Gib vor allem mehr tierisches Eiweiß, Gammarus, Mehlwürmer, Magerquark im flachen Schälchen. Die Mutter braucht das Eiweiß für die Milchproduktion.

Das wäre dann erstmal das wichtigste.

Dann noch ein paar Infos: 

Weiterhin ist wichtig, dass du das Gehege welpensicher machst. D. h. nach ca. 10-14 Tage werden die Welpen das Gehege erkunden. Also muss fast alles raus, das Laufrad, Etagen, Klettergerüste und Co. Der Wassernapf muss so stehen, dass die Mutter dran kommt, die Babys aber nicht reinfallen.

Alles andere macht die Mutter schon.

Am 32. Tag musst du die Welpen nach Geschlechtern trennen. Bis dahin brauchst du also unbedingt ein bis zwei weitere Gehege. Wenn du Glück hast, kannst du die Weibchen bei der Mutter lassen. Sonst musst du beide von der Mutter trennen.

Wenn du unsicher bist, frage einen Tierarzt, ob er dir bei der Trennung hilft.

Wenn du keine Hilfe bekommen kannst, setzte alle Hamster nach 38 Tagen schon einzeln. Sonst kannst du die Männchen und Weibchen jeweils in ihren Gruppen noch 6-8 Wochen lassen, bis sie anfangen zu streiten. Spätestens da solltest du Käufer für die Babys haben.

Sonst brauchst du für jeden Hamster ein eigenes Gehege, sonst kommt es zu schlimmen Beißereien. Du kannst zur Not auch die Hamsterhilfe fragen, die helfen dir auch.

Gebe die Hamster auf keinen Fall in eine Zoohandlung oder ähnliches wie OBI, Hagebau oder Fressnapf! 

Weitere Infos gibt es unter www.nager-wissen.de oder unter www.diebrain.de .

Liebe Grüße,

HamsterKnowHow

Nach der Geburt braucht die junge Hamstermutter nun viel Ruhe.

Nähert man sich dem Nest und nehmen die Babys den menschlichen Geruch in den ersten Tagen an, kann es sein, dass der Hamster die Babys verstößt oder gar auffrisst.

Deswegen sollte auch eine Käfigreinigung erst dann wieder durchgeführt werden, wenn die Babys bereits so alt sind, dass sie ihr Nest selbstständig verlassen können.

Mehr dazu , siehe Link - Hamster Nachwuchs

http://www.hamster-infos.de/Hamster-Babys/13/

Zuerst sollte man natürlich tunlichst vermeiden, selbst mit
den Hamstern Nachwuchs zu provozieren.
Wenn man nämlich den genetischen und familiären Hintergrund der Tiere nicht kennt, können sich diverse Erbkrankheiten einstellen, die zum Teil sehr schwere Missbildungen oder Beschwerden mit sich bringen. Dies kann dann sehr hohe Tierarzt kosten und ein lebenslanges Leid für die Tiere bedeuten, wenn sie es überhaupt schaffen zu überleben.

Das allerwichtigste ist RUHE, Ruhe und nochmals Ruhe.
Das Weibchen ist in einer körperlichen und seelischen Ausnahmesituation.
Wenn sie dann auch noch ganz frisch bei Euch ist, kommt dieser Eingewöhnungsstress hinzu.

Von daher lasst sie einfach in Ruhe und stört sie nur zur Fütterung und Wasserwechsel, was Ihr am besten täglich zur gleichen Zeit vornehmt, damit sie sich etwas besser drauf einstellen kann. Das Gehege darf in
der ganzen Zeit NICHT GEREINIGT werden. Erst wenn die Kleinen mindestens 14 Tage alt sind und selbst herum spazieren, kann man notdürftig die größten Pipiecken ausmisten. Alles andere muss so bleiben wie es ist. Das Muttertier kann seinen Nachwuchs jederzeit, auch im Alter von über 14 Tagen, noch aus Stress oder Angst töten und verspeisen. Daher ist hier äußerste Vorsicht geboten.

Auch das Häuschen ist in den ersten 14 Tagen für Euch tabu!
Bitte nicht aus Neugier das Dach öffnen und hinein spickeln. Schon gar nicht hinein fassen und den Nachwuchs berühren. Damit gefährdet ihr das Leben jedes einzelnen Hamsterkindes.

Was bei erfahrenen Zuchten Gang und Gebe ist, dürft Ihr bitte nicht nachmachen. Deren Hamster kennen sie schon meist von Geburt an und da ist eine gewisse Vertrautheit. Nur dadurch ist es möglich das Nest in den
ersten Tagen zu kontrollieren. Bei einem Unfallwurf ist dies leider nicht möglich. Die Mutter kriegt das alles auch ganz gut alleine hin. Sie ist nur bei der Fütterung auf Euch angewiesen.

Was das Futter angeht, bietet ihr sehr viel eiweiß- und kalorienreiches Futter an.
Also getrocknete oder lebende Insekten, Nüsse, Haferflocken und Baby-Gläschen Karotte-Kartoffel-Huhn o. ä.
Dazu natürlich hochwertiges artgerechtes Trockenfutter (Siehe unsere Futterdatei).
Wenn die Hamstermutter noch kein Frischfutter gewöhnt ist, würde ich da etwas vorsichtig sein. Lieber erst mal gar nichts anbieten und später wenn die Kleinen da sind, gelegentlich kleine Mengen mit Haferflocken zusammen anbieten. So gewöhnt sich auch der Nachwuchs schon frühzeitig an Frischfutter.

Der Päppel-Brei ist in dieser Zeit auch absolut hilfreich.
Hierzu nehmt ihr Quark (40% fett) mit Haferflocken und dem o. g. Baby-Gläschen je zu einem Teil.
Diese Mischung gibt dem Muttertier und auch später dem Nachwuchs genug Power für die anstrengende Zeit der Aufzucht. Bietet diesen Brei schon frühzeitig an, sobald Ihr den Verdacht habt, sie ist tragend bzw. hat schon geworfen.

Am besten Ihr organisiert frühzeitig ein zweites artgerechtes Gehege mit allen Einrichtungen, wo ihr am Tag 28. die Männchen einquartieren könnt. Idealerweise hat man dann noch zusätzliche Gehege, falls man nicht alle vermittelt bekommt und sie später nicht mehr zusammen gehalten werden können. Denn ab spätestens 8 Wochen können sich auch die Geschwister untereinander nicht mehr leiden.
Spart auch frühzeitig etwas Geld an, denn die Kleinen verschlingen mit zunehmender Größe Unmengen an Futter und Frischfutter. Auch empfielt es sich gleich einen 25kg Sack Chinchillasand zu holen, denn das Sandbad ist bei den Kleinen meist die Toilette Nummer 1 die man ab Tag 15 mindestens einmal täglich reinigen darf!
Auch kann es vorkommen, dass Ihr einen Tierarzt besuchen müsst, falls eines der Kleinen etwas hat o. ä. Bereitet Euch auf alles vor, dann werdet Ihr gut gerüstet sein.

Entwicklung eines Wurfes:

Tag 1 bis 3: Die Kleinen sind noch haarlos und blind. Völlig von ihrer Mutter abhängig und liegen auf dem Rücken. (Bitte nicht ins Nest schauen!)

Tag 4 bis 10: Langsam beginnt ihr Fell zu wachsen und ihre Farben zeigen sich (Bitte nicht ins Nest schauen!)

Tag 11 bis 14: Sie beginnen zu Laufen und ihre Augen öffnen sich langsam. Auch beginnen sie schon selbstständig zu fressen. Ab jetzt kann man schon einige vor dem Häuschen antreffen und sie holen sich ihre ersten Portionen vom Päppel-Brei. Am besten Ihr kümmert Euch dann auch schon langsam um die zukünftigen Plätze der Kleinen.

Tag 15 bis 27: Die entwickeln sich nun zu richtigen kleinen Hamstern, balgen und spielen beinahe Tag und Nacht. Ab da kann man schon gelegentlich die Pipiecken reinigen, die mit der Zeit immer voller werden. Wer
viel frisst, macht auch viel Abfall!

Tag 28: Heute müssen die Männchen von den Weibchen getrennt werden, denn ab heute sind sie geschlechtsreif. Bitte lasst die Geschlechter von jemandem bestimmen, der es 100% sicher sagen kann. Schon ein Männchen bei den Mädels kann verheerende Folgen haben.

Tag 29 bis 42: In dieser Zeit sollten sie noch in ihren Geschlechter-Gruppen zusammen bleiben, um voneinander zu lernen und etwas Selbstvertrauen zu bekommen. Auch sollten sie gut an Gewicht zulegen, denn man sollte sie erst ab einem Alter von mindestens 6 Wochen in das zukünftige Zuhause ziehen lassen.

Bitte achtet bei der Vermittlung darauf, dass Ihr die Kleinen nur in artgerechte Haltung abgebt!

Im Zweifelsfall die Mutter machen lassen. Aber: Mal recherchieren, ab wann die geschlechtsfrei werden... dann muss man sie trennen, sonst werden es ganz schnell immer mehr....