Helden?
Sind für euch Feuerwehrleute helden?
Kann man stolz drauf sein das man in der Feuerwehr ist
7 Antworten
Ich würde mich, genauso wie alle anderen mir bekannten Feuerwehrleute, nicht als "Held" bezeichnen. Mag vielleicht auch daran liegen, dass das Wort "Held" in der Vergangenheit aus Gründen der Kriegspropaganda heroisiert worden ist und wir aufgrund unserer Vergangenheit zu solchen Dingen eher Abstand bewahren wollen (anders als beispielsweise die US-Amerikaner).
Ja, wir verrichten sicherlich eine wichtige Arbeit - und die meisten Feuerwehrleute machen das auch noch ehrenamtlich ohne Bezahlung. Das tun andere aber auch.
Ja, man kann sicherlich auf sich stolz sein, wenn man z.B. bei einem Einsatz erfolgreich gewesen ist und Menschen, Tiere oder auch Sachwerte gerettet hat.
Aber letztendlich ist da natürlich auch ein wenig Eigennutz dabei... es ist eine Tätigkeit, die vielseitig ist und Spaß bereitet, bei der man auch für sich selbst und sein Privatleben viel lernt, Kontakte knüpft und Freundschaften schließt - und letztendlich ist es auch Eigennutz weil ich möchte, dass dann Hilfe kommt, wenn ich selbst einmal in Not gerate. Insofern ist es eben auch eine Notwendigkeit und in gewisser Weise eine Selbstverständlichkeit (wenn ich Hilfe erwarte muss ich auch bereit sein, zu helfen...).
„HELDEN“ ist eine Schublade zu hoch gegriffen, aber es ist eine schwierige Tätigkeit, die manchmal Leben retten kann.
Ein interessantes Phänomen ist zu beobachten, daß sich ausgerechnet in den Reihen der Feuerwehr die Pyromanen, also die Brandstifter sehr wohl zu fühlen scheinen.
Die magische Anziehungskraft des Feuers ist seit Menschengedenken nicht aus den Köpfen einiger Menschen zu bekommen und wo sonst kann man das „geile“ Gefühl besser befriedigen, als bei der Feuerwehr.🔥🔥🔥
Dann bin ich wohl von den Medien etwas manipuliert worden.
Einen so niedriger Prozentsatz der Brandleger bei der Feuerwehr hätte ich nicht erwartet.
Die nächsten Schlagzeile bezüglich dieses Thema werde ich diskret übersehen, Versprochen!
Dann bin ich wohl von den Medien etwas manipuliert worden.
"Feuerwehrmann steckt Haus in Brand" verkauft sich eben besser als "Verkäufer steckt Haus in Brand" ;-)
Helden oder Heroen ist so eine Sache um etwas zu bezeichnen. Aber wer einer Tätigkeit nachgeht bei der er anderen Menschen hilft und ihnen besteht, der/die kann zumindest für sich in Anspruch nehmen wirklich ehrenwert zu sein. Das ist auf jeden Fall angemessen.
Auf jeden Fall. Ich habe tiefsten Respekt vor den Menschen, die das beruflich oder ehrenamtlich machen. Das wird viel zu wenig gewürdigt.
*edit*
Hätte ich früher gewusst, was das für ein geiler Beruf ist, wäre ich vielleicht sogar zur Feuerwehr gegangen.
Ja würd ich schon sagen. Was die machen ist wichtige Arbeit und gefährlich für das eigene Leben.
Sorry, aber das ist völliger Blödsinn!
In Deutschland gibt es mehr als 1,3 Millionen aktive Feuerwehrleute. Nach einer Studie der Juristischen Fakultät der Ruhr-Universität Bochum liegt die Anzahl der Brandstifter in den Reihen der Feuerwehren bei ca. 3.000, also 0,23%. Laut dem DFV sind nur ca. 0,03% aller Brandstiftungen in Deutschland auf Feuerwehrleute rückführbar.
Dass ein krankhafter, potentieller Brandstifter (im Gegensatz zu Brandstiftern aus anderen Gründen wie z.B. Versicherungsbetrug, "warmer Abriss" usw.) sein "Glück" in der Feuerwehr versucht ist tatsächlich gar nicht einmal so ungewöhnlich, da es ihm ja in erster Linie um das Anschauen des Feuers geht - und das kommt als Feuerwehrangehöriger eben häufiger vor als bei anderen. Zum Brandstifter wird er dann meist erst, wenn die Krankheit fortschreitet und ihm das normale Alltagsgeschäft dann irgendwann nicht mehr ausreicht.
Aber: Viele scheitern dann beim "Versuch" in die Feuerwehr zu kommen daran. Denn die Feuerwehrarbeit besteht eben zu einem großen Teil z.B. aus technischer Hilfeleistung - und daran haben potentielle Pyromanen kein Interesse mit der Folge, dass sie meist relativ schnell wieder aus dem Dienst entfernt werden. Und bei wirklich schweren Fällen dürft die Gesinnung eh auffallen, so dass diese aus dem Dienst entfernt werden. Deshalb ist die Anzahl der "brandstiftenden" Feuerwehrleute eben auch so gering.
Nur werden die wenigen Fälle medial eben sehr ausgeschlachtet.