Heizlüfter oder Infrarotstrahler als Notfallheizung?

6 Antworten

infrarot merkst als strahlungswärme am körper und ist sparsamer.ein heizlüfter heizt eben den gesamten raum durch umwälzung auf

Wärme kann man nicht "imitieren". Mit einer Infrarotlampe kannst Du Räume schlecht heizen, da die eher durch Strahlungswärme heizen. Sitzt man direkt darunter ist es warm, am anderen Ende des Raums weniger.


MasterGano  07.02.2022, 09:04

Natürlich könntest du das

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Kampfmueller  07.02.2022, 09:06

Der FS meint wahrscheinlich eine Rotlichtlampe, wie man sie beispielsweise bei der Kükenaufzucht verwendet.

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Der wesentliche Unterschied zwischen Heizlüfter und Heizstrahler ("Infrarotstrahler") liegt im Beschaffungspreis. Wie die Angebote im Internet zeigen, zahlen die Dummen für den Zweck, den Heizlüfter genauso gut erfüllen, den vierhundertfachen Preis für Heizstrahler, die gar nicht gebraucht werden.

Heizstrahler taugen für die Aufheizung eines Körpers nach Drehspießmanier im Strahlungskegel des Strahlers in kalter Umgebungsluft. Die sind z.B. hilfreich auf Terrassen, an Straßencafes oder in Messehallen.

Soweit es sich dagegen um die Aufheizung der Raumluft handelt, zählt beim Einkauf ganz allein die Wärmeleistung in kW pro €. Und hier geben die Gescheiten pro kW höchstens 8 € aus, die Dummen bis zu 6000 €, besonders für abenteuerlich anmutende sperrige Möbelstücke, meistens mit Heizstrahlern bestückt. Die hutschachtelgroßen Lüfter dagegen mit 2 kW Wärmeleistung und integrierter Temperaturregelung werden in den Baumärkten für 15 € angeboten.

Die teuren Geräte werden betrügerisch als "Strom sparende Heizgeräte" beworben, so idiotisch wie "Kaffee sparende Kaffeekannen". Der Stromlieferant rechnet immer und überall genau 1 kWh (Kilowattstunde) gemäß Zählerstand ab für jede kWh Wärme. Die Verbrauchskosten in € sind also immer erzeugte Wärme in kWh mal Stromtarif in €/kWh. Dabei ist die Auswahl des Elektrogerätes so bedeutsam wie der Wandschmuck.

Alles klar soweit, oder noch Fragen dazu?

Infrarotheizung ist effektiver aber teurer als normale Methoden. Würd ich aber trotzdem dem Heizlüfter vorziehen.


dompfeifer  07.02.2022, 14:00

In welcher Hinsicht soll die "Infrarotheizung effektiver" sein?

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dompfeifer  07.02.2022, 19:24
@MasterGano

Ich habe in meiner obigen Antwort deutlich unterschieden zwischen zwei Anwendungsfällen:

  • Elektrogeräte beliebiger Art zur Erwärmung der Raumluft und
  • Heizstrahler zur Körperbestrahlung in Drehspießmanier in kalter Umgebungsluft (besonders für Terrasse oder Gartenlokal)

Unter Effektivität verstehen wir das Verhältnis von Aufwand zu Ergebnis. Dass bei Elektroheizungen das Gerede von "Energie-Effizienz" grober Unfug ist, habe ich oben hoffentlich hinreichend dargestellt. Was sollen wir nun unter "Effektivität" verstehen bei der zeitlichen und räumlichen Verteilung der Wärme? Hier geht es doch um ganz unterschiedliche Bedürfnisse und Anforderungen und nicht um "Effektivität"!

Bei der Raumlufterwärmung richtet sich die zeitliche und räumliche Verteilung der Wärme nach den geometrischen Gegebenheiten des Raumes (Luftzirkulation) und der räumlichen Verteilung der Heizgeräte. Und da richte ich mich als Verbraucher nach meinen Bedürfnissen: Ich kann z.B. einen Heizlüfter unter meinen Schreibtisch stellen, um vorzugsweise meine Füße warm zu halten und mit zeitlicher Verzögerung weiträumig die Raumluft aufzuwärmen.

Beim Heizstrahler werden vorrangig die Festkörper (z.B. frierende Menschen) im Strahlungskegel (und nur dort!) des Strahlers aufgewärmt und nachrangig die Raumluft, soweit es sich überhaupt um einen geschlossenen Raum handelt und nicht um einen Garten. Was hat hier die räumliche Konstellation von Strahlungskegel zu bestrahlten Objekten mit "Effektivität" zu tun?

Der Heizstrahler ist für die frierenden Menschen im Strahlungskegel "effektiv" und für alle Anderen "ineffektiv". Das ist eine Frage der Sitzordnung. Was hat die Sitzordnung der Verbraucher mit der "Effektivität" des Heizgerätes zu tun?

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MasterGano  07.02.2022, 19:27
@dompfeifer

Bei der Effektivität eines Gerätes welches einen Raum aufwärmen soll, ist das Gerät am effektivsten das es am besten durchführt, alles andere sind eigene Definition die für dich vielleicht wichtiger, aber für den Deutschen Duden absolut unrelevant sind.

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dompfeifer  07.02.2022, 19:46
@MasterGano

Ich definiere nicht! Es geht hier nicht um Definitionen, sondern um Sachverhalte!

Wärmebedarf, Wärmemenge, und Wärmedämmung sind keine Eigenschaften eines Heizkörpers. Auch die Energieeffizienz ist keine Eigenschaft von elektrischen Heizgeräten, wie bereits oben abgeklärt. Die Wärmeleistung der Heizgeräte ist nur eine Frage der zugeführten Elektroenergie und keinesfalls der Konstruktionsweise.

Worin sollen sich nun bei gegebener Wärmemenge, gegebener Wärmedämmung und gegebener Energie-Effizienz bei der Raumerwärmung die "beste Durchführung" von der "weniger guten Durchführung" unterscheiden?

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MasterGano  07.02.2022, 19:53
@dompfeifer

Bei der Kalkulation der durchschnittswärme jedes Quadratmeter und dem Bereich vom Niedrigen bis höchsten, effektiver ist wenn der Bereich klein ist, uneffektiv wenn er groß ist.

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dompfeifer  07.02.2022, 20:39
@MasterGano

Der Wärmebedarf ergibt sich aus den baulichen Gegebenheiten (Wärmedämmung) und der geforderten Temperaturdifferenz zwischen innen und außen. Wo die Wärmeleistung (zugeführte Wärme pro Zeit) der eingesetzten Elektrogeräte nicht zur Deckung des Wärmebedarfs hinreicht, müssen einfach leistungsstärkere Geräte eingesetzt werden bzw. mehr Geräte gleicher Leistung. Die Wärmeleistung ergibt sich jeweils aus der angegebenen Leistungsaufnahme (gemessen in W bzw. kW, kurz Watt bzw. Kilowatt = 1000 Watt), völlig unabhängig von der Konstruktionsweise der Geräte.

Die Lufttemperatur im Wohnraum lässt sich in aller Regel am Thermostat des Heizgerätes nach Wunsch voreinstellen. Alle handelsüblichen Heizlüfter sind unterschiedslos mit Temperaturreglern ausgestattet. Bei Heizstrahlern ergeben Temperaturregler keinen Sinn, weil die für prinzipiell den Außenbereich oder örtliche Bestrahlungen gebaut sind, wo man keine Luft temperiert. Wo es für die Raumlufterwärmung an einer automatischen Temperaturregelung mangelt, regelt man die Temperatur bedürfnisgerecht per Hand durch Ein- und Ausschalten des Heizgerätes.

Ob sich nun eine gewünschte Temperatursteigerung langsamer oder schneller vollzieht, ist allein eine Frage des Wärmebedarfs einerseits und der zugeführten Wärmeleistung (Wärme pro Zeiteinheit, gemessen in Watt) andererseits. Die Auswahl des Elektrogerätes mit dem hinreichenden Leistungsvermögen ist dabei völlig bedeutungslos. Da kann es diesbezüglich keine Unterschiede geben.

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MasterGano  07.02.2022, 21:10
@dompfeifer

Ja das ist ja schön, was hat das aber mit meinen Kommentar zu tun?
Mir gehts um die effektivität und nicht dem Preis oder Stromverbrauch.

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