Heirat zwischen einer Christin und einem Muslim?
Hallo liebe Gläubige,
mein Freund und ich sind seit fast einem Jahr zusammen. Wir sind beide in Deutschland geboren und getauft. Auf dem Papier gehören wir beide dem evangelischen Glauben an. Wir waren jedoch lange fern des Glaubens. Letztes Jahr kam ich meinem Glauben wieder nahe und habe gespürt, dass es eine Wahrheit gibt, die ich verdrängt hatte. Mein Freund hat sich seit einem halben Jahr mit dem Islam beschäftigt und möchte konvertieren beziehungsweise ist für sich schon konvertiert. Wir haben also nachdem wir zusammen kamen unseren Glauben wieder gefasst. Er hat dieses Jahr Ramadan gemacht und war mehrmals in der Moschee. Während Ramadan hat er sich sehr viel mit der Beziehung auseinandergesetzt und wir haben viel darüber gesprochen. Auch ein islamischer Freund hat ihm gesagt, dass es haram ist. Wir wussten beide nicht, dass es verboten ist zusammen zu sein, wenn man davon ausgeht zu heiraten. Im Nachhinein ist es sehr eingängig und wir bereuen beide, dass wir es so fast ein Jahr gemacht haben (obwohl es uns nicht bewusst war). Wir haben uns mit diesem Teil der Religion vorher nicht beschäftigt. Das liegt wahrscheinlich daran, dass unsere Liebe letztes Jahr ganz plötzlich kam und wir nicht darauf vorbereitet waren/ uns dabei nicht mehr informiert haben und wir den Glauben auch erst im Laufe der Beziehung wieder gefunden haben. Nun fragen wir uns wie es weiter gehen kann. Gibt es einen Weg für uns? Ich habe schon gelesen, dass ich konvertieren müsse, damit es geht, weil wir in unserer Zeit haram begangen haben. Ich bin nur für mein Gefühl so am Anfang der Beziehung mit Gott, dass ich nicht weiß welche meine Religion ist. Auch habe ich gelesen, dass es nicht richtig als haram einzustufen ist, da wir es nicht wussten. Ich fühle einen Druck mich zu entscheiden, weil es so nicht weitergehen kann. Es ist sehr belastend für mich, weil ich ihn liebe und mein Leben mit ihm verbringen möchte. Mir ist bewusst, dass ich Hilfe bei Gelehrten oder direkt in den Schriften suchen muss. Zum Anfang wäre ich jedoch sehr dankbar für Inspirationen von Euch.
Ich danke im Voraus herzlich für eure Antwort.
شكراً جزيلاً
4 Antworten
...ist möglich, aber ganz, ganz schlecht unter den von Dir geschilderten Voraussetzungen:
Ihr bereut, dass Ihr geliebt habt! - Ihr seid verloren! Verloren für die Menschlichkeit, verloren für die VErnunft - gewonnen für mittelalterlichen Obskurantismus!
Klar: Werdet Fanatiker, Fundamentalisten, schwört der Liebe ab - Heiligt dem Bösen: Allah, der alle Menschlichkeit und jegliches Mitgefühl mit seinen angeblichen dummen VErboten und Geboten zerstört.
Natürlich könntet Ihr auch anders handeln: Ihr könntet Euch fragen, wem Ihr durch Eure Liebe geschadet habt und auf die einzig richtige Antwort kommen: Dass Liebe niemals Sünde sein kann und dass eine Religion, die die Liebe verteufelt, des Teufels ist!
Ihr könntet wieder zurückkehren, zu Eurer Bildung, zur Vernunft, die Ihr doch sicher auch habt.
Wenn Dein Freund zum Islam konvertiert (ist), dann wird er höchstwahrscheinlich genau so radikal und irrational, so ewiggiggestrig und unmenschlich werden wie die meisten Konvertiten, die menschenfeindliche Regeln des Islam über die Menschlicheit stellen:(
Eure Entscheidung
Warum ich das glaube? - Weil der Islam eine menschenfeindliche Ideologie ist!
Wenn man reingeboren wird, kann man nichts dafür!
Wenn man sich dem aber bewusst zuwendet, ist man entweder dumm oder Menschenfeind (oder natürlich beides).
Sie hat nichts über ihren Freund geschrieben - er kann gut oder weniger gut gewesen sein;)
Konvertiten neigen nunmal gan extrem zum Fanatismus - Kannst Du bspw. hier auf GF sehr gut nachvollziehen.
Ich lese derzeit mein 41. Buch über den islam - wieviele hast DU gelesen?
Ich habe kein Buch gelesen aber bin Moslem und weiß das meiste in den Büchern stimmt nicht . Man sucht sich nur Sonderfälle aus um dann den Islam zu erniedrigen
Es sind Moslems, die den Islam erniedrigen, indem sie ihn und sich selbst überhöhen
Schwierig! Dein Leben. Deine Entscheidung.
Mein Rat dennoch: Halte an Gott fest! Ich meine wirklich Gott JHWH und nicht den "Allah" des Koran.
Ohne Gott keine Gnade! Ohne Gott kein Segen! Bleibe im Glauben an den dreieinen Gott, höre auf "das Wort Gottes", den Messias Jesus und erbitte den Heiligen Geist in Dein Leben, damit Du in der Liebe und in der Wahrheit bleibst!
Empfehlen möchte ich Dir eine kurze Geschichte aus den Evangelien, die Deine Augen öffnen könnte dafür, wie gnädig unser Gott ist, wie gut er uns Menschen, unsere Schwächen und Nöte kennt: Bei Johannes, 4. Kapitel, Verse 7 bis 30 liest Du über eine Frau. Hat Jesus sie verurteilt? Hat Jesus sie verstoßen? Oder hat Jesus sie genommen, wie sie ist und sie zum Guten verwendet?
Du könntest jene Frau sein.
Das Bekenntnis zu dem Mann mit dem Du lebst und den Du heiraten willst, ist dann keine Sünde, wenn Du es hältst, wie Jesus es hier sagte:
›Ein Mann verlässt seine Eltern und verbindet sich so eng mit seiner Frau, dass die beiden eins sind mit Leib und Seele.‹ Sie sind also eins und nicht länger zwei voneinander getrennte Menschen. Und was Gott zusammengefügt hat, das soll der Mensch nicht scheiden.«
Fällt Dir etwas auf? Von Heirat steht hier nichts.
Doch seit Du mit dem Mann, den Du liebst, zusammen bist, hat sich etwas grundlegend an ihm verändert. Er ist nicht mehr der, der er war, als Ihr Euch kennen gelernt habt, sondern er ist jetzt ein anderer.
Wenn Du mit Deinem Mann - wie Jesus sagt - EINS (in anderen Übersetzungen: ein Fleisch) - sein willst, wird es schwierig, wenn er an einen ganz anderen "Gott" glaubt, der zudem Euer gemeinsames Leben absolut dominieren will. Willst Du Dich diesem anderen "Gott" unterwerfen? Tu das nicht! Es gibt wichtigeres, als bei einem Mann zu bleiben, der Gott den Rücken zugekehrt hat.
Im Islam ist es zwar erlaubt, dass Du christlich bleiben darfst, doch mal ehrlich: Wie soll so etwas gelingen? Du würdest beständig diese Spannung zwischen den gegensätzlichen Wertesystemen spüren. Wenn Ihr gemeinsame Kinder bekommt, "müssen" sie islamisch erzogen werden - aus christlicher Sicht also ohne Aussicht auf die Gnade des Erlösers. Welch schmerzliche Trennung der Mutter zu ihren Kindern bei der Frage der Heilsgewissheit! Seine eigenen Kinder verloren geben? Niemals!
Er hat sich so entschieden. Nicht Du hast dieses große Problem in Eure Beziehung gebracht. Nach seinem neuen Glauben dürft Ihr die Beziehung bis zu einer islamischen Hochzeit nicht fortsetzen.
Ich finde Du dürftest, da er bereits so gut wie Dein Mann war. Doch wäre es klug oder weise, die Beziehung - trotz seines nun ständig schlechten Gewissens (welches er nicht mehr los wird so lange er Muslim bleibt) - fortzusetzen??? Das ist hier die Frage.
Ich rate: Verzichtet auf die gewohnte Nähe! Das erspart ihm ein schlechtes Gewissen. Beenden musst Du die Beziehung dazu nicht. Wenn Du wahre Liebe empfindest, wirst Du sie auch ohne körperliche Nähe empfinden. Wenn er Dich wirklich liebt, wird er entweder mit aller Kraft eine islamische Hochzeit anstreben oder er wird wieder zur Besinnung kommen und sich wieder Gott zuwenden. Für letzteres darfst Du beten. Dritte Möglichkeit: Eure Beziehung zerbricht. Auch das ist möglich. Doch dann besser jetzt, als später, verheiratet und mit Kindern, die dann bereits islamisch indoktriniert sein könnten und ihre christliche Mutter ablehnen.
Alles Gute, Gottes Segen und Weisheit!
PS: Kennst Du zufällig die Geschichte "Krabat" von Otfried Preußler? Hoffentlich geht Eure "Geschichte" genauso aus. 🙏
Ich denke, du solltest dich zunächst mal intensiv mit dem Christentum befassen, bevor du überlegst zu konvertieren. Und zwar aus erster Hand, also nicht durch irgendwelchen Quark, der im Internet kursiert.
Du musst ganz genau wissen, wo du stehst und wohin du gehen willst.
Eine Ehe zwischen Christin und Muslim kann nur funktionieren, wenn beide ganz viel Toleranz mitbringen, wenn sie wissen, wie sie ihren Alltag gestalten und welche Feste sie feiern wollen und wenn keiner vom anderen erwartet, dass der andere irgendwann konvertiert. Und natürlich muss klar sien, wie sie ihre Kinder erziehen wollen.
Als Christ hast du keine Sünde begangen. Natürlich ist es sehr empfehlenswert, wenn beide Ehepartner Jesus als Zentrum haben, aber Paulus sagt auch, dass man zusammenbleiben soll. Also wenn jetzt zwei Ungläubige zusammenkommen, heiraten und in der Ehe einer der Partner zu Gott findet und der andere nicht, soll er sich nicht scheiden lassen. Möchte der ungläubige Partner aber die Scheidung, dann soll der Gläubige nichts dagegen sagen, dem zustimmen und im Frieden auseinandergehen. Das fällt dann auch nicht unter Ehebruch🙋🏻♀️
Ich will dich mal hier ganz kurz korrigieren
Im Islam verteufelt man die Liebe nicht
Es ist so das man unter sich bleiben möchte ( Es wird aber trotzdem akzeptiert wenn man eine/n Christen oder Juden/Jüdin heiratet)
Ich glaube das wäre auch bei den meisten Christen so das sie nur eine Christinin heiraten möchten.
Warum glaubst du wird man durch das konvertieren zum Islam radikal,menschenfeindlich…
Ich gehe davon aus das ihr Freund vor der Konvertierung positiven Eigenschaften hatte ,warum sollte sich das nach der Konventierung geändert haben?
Nur weil man Moslem wird heißt es doch nicht das man automatisch eine tickende Zeitbombe wird oder ein gesuchter Terrorist ist
Das sind alles Vorurteile und die kann man sehr stark bei dir sehen
Mal die Vorurteile hinter sich lassen und die Menschen/Religionen besser kennenlernen falls man es nicht getan hat