Heilerziehungspfleger oder Heilpädagogik?
Hi, ich bin momentan durch mein bfd in einer Werkstatt für Menschen mit Behinderungen tätig und würde super gerne auch später im Beruf mit beeinträchtigten Menschen arbeiten.
Mir macht die Arbeit zur Zeit sehr Spaß und ich bin wirklich glücklich dort und ich Weiss mich würde solch eine Arbeit später auch "erfüllen".
Nun bin ich am überlegen eine Ausbildung zur heilerziehungspflegerin zu machen oder aber heilpädagogik zu studieren.. Gibt es noch andere Möglichkeiten später mit Menschen mit Behinderungen zu arbeiten? Bin hin und her gerissen und habe hier auf etwas Hilfe gehofft.
Hat jemand Erfahrung diesbezüglich und kann mir darüber etwas erzählen? Was würdet ihr eher machen? Was sind die genauen Unterschiede und wo finde ich eher einen Job später?
Ich bedanke mich schonmal für jede Antwort ❤️
4 Stimmen
2 Antworten
Schade dass man Abstimmen muss um Antworten zu können. Ich kann dir nicht sagen was sich mehr lohnt oder wo du später einen oder den besseren Job bekommst. Ich kann dir nur von der Heilerziehungspflege berichten.
Nach meinem FSJ stand für mich damals auch schnell fest, dass ich Heilerziehungspflegerin werden will. Die drei Jahre Ausbildung haben viel Spaß gemacht und ich fand es sehr interessant. Ich finde es gut, dass man nicht auf eine Altersklasse oder ein Behinderungsfeld spezialisiert ist sondern es von Kindergarten mit Seniorenheim oft einen Platz für einen HEPler gibt. Egal ob Kita, Schule, Tagesförderung oder Heim. Mir macht die Arbeit viel Freude. Ich arbeite derzeit mit Erwachsenen zusammen die psychische Erkrankungen/Behinderungen haben und in zwei unterschiedlichen Wohnformen leben. Also zwei unterschiedliche Heime.
Ich habe damals Schülerbafög beantragen können und kam damit über die Runden da ich noch zu Hause gewohnt habe. Das ist aber abhängig von den Finanzen der Eltern. Erkundige dich da einfach mal. Schülerbafög muss auch entgegen dem Studibafög nicht zurückgezahlt werden. Da HEP in der Regel eine schulische Ausbildung begleitet von Praktika ist, gibt es auch manchmal auch die Möglichkeit einen Praktikumsvertrag über 3 Jahre mit einer Einrichtung zu schließen und somit einen Bonus bzw. eine kleine Vergütung zu erhalten. Dies ist aber nicht immer der Fall. Zu meinem Bafög habe ich in meinem ersten Praktikum noch knapp 150€ erhalten. Aber auch da ist nachfragen, recherchieren und erkundigen alles.
Dankeschön :) ja Bafög bekomme ich auf keinen Fall weil meine Eltern eben finanziell "viel" haben. Ich Weiss auch das sie mich dabei unterstützen werden aber ich möchte halt irgendwie nicht von meinen Eltern leben. Würde auch jetzt schon gerne ausziehen aber das wird dann ja leider definitiv nichts ohne richtiges Einkommen. Hatte mich aufgrund dessen vor einigen Monaten für die Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten entschieden (da habe ich das soziale in mir noch nicht entdeckt) und auch 2 Einladungen erhalten für den eignungstest... Jedoch sagt mir eben mein bauvhgefuhl ganz klar das ich das nicht ehe möchte und eben die andere Richtung einschlagen möchte. Hm alles bisschen "kompliziert"
Folge deinem Bauchgefühl. Ich kann aber auch verstehen dass man nicht so von seinen Eltern abhängig sein möchte. Viel Glück bei deiner Entscheidung.
Danke für den link aber leider 5 Stunden von mir entfernt :(
Vielen Dank für die ausführliche Antwort!! Mache mein fsj/bfd zwar erst ein Monat aber für mich steht jetzt schon fest das ich wirklich gerne weiter in solch einem Bereich arbeiten will. Was ich nur sehr schade finde und was mir auch Bauchschmerzen bereitet ist das die Ausbildung zur HEP unvergütet ist, natürlich hätte ich das "problem" auch bei einem Studium... Danke dir auf jeden fall!