Hausschwein Erfahrungen?
Also, meine Schwester und ich haben uns überlegt ein Hausschwein zu zulegen. Wir haben uns schon viel zum Thema Schweine informiert, wissen bereits, dass man mindestens zwei Schweine halten soll, sowie die Grundvorraussetzungen der Haltung sind uns bereits im Groben bekannt. Was wir gerne wissen würden: - Welche Rassen sind besonders familienfreundlich? - Wir kennen uns sehr gut mit Hundeerziehung aus, aber haben leider von der Erziehung von Schweinen keine Ahnung. Ist das ähnlich? Kann man ältere Schweine auch noch erziehen? Bitte um Tipps und Tricks =) Vielen Dank - Wir würden gerne ein Tier "adoptieren". Wo finden wir Adressen (Tierheim, Gnadenhof, etc.)? Vielen Dank an alle für alle Ratschläge. Wir sind froh um jede konstruktive Antwort, die wir bekommen, denn das Wichtigste für uns ist es, dass die Schweinchen bei uns glücklich sind und sich sauwohl fühlen
5 Antworten
Ich würde dir auf alle Fälle raten eine kleinbleibende Rasse wie Hängebauchschweine zu nehmen, diese sind rein vom Gewicht her schon viel besser handlebar als ein Schwein das mal 200-300 kg auf die Waage bringt. Wenn das mal mit dir "spielen" kann das ganz schnell zu ernsthaften Verletzungen führen. Kastrierte Eber sind in der Regel am umgänglichsten, also würde ich dir dazu raten wenn du in der Richtung noch keinerlei Erfahrung hast. Und ich bitte dich, falls du den Gedanken hast ein sogenanntes "Teacup" oder andere sogenannte Minischweine zu holen das bitte ganzschnell wieder zu vergessen. Diese "Rassen" stammen ausnahmslos aus Qualzuchten in denen ihr kümmerwuchs durch unterernährung und falsche Verpaarungen gefördert wird.
Du solltest dir auch bewusst sein das diese Art der Schweinehaltung nicht gerade billig ist. Wenn ein Schwein krank wird können die Tierarztkosten leicht mal in den vierstelligen Bereich rutschen. Aufgrung des hohen Platzbedarfs und der großen Wühlfreude solltet ihr auch einen sehr großen Garten bieten können (den ihr danach wahrscheinlich nicht wiedererkennen werdet ;))
Das Ding mit der Erziehung geht eigentlich nur gut wenn ihr die Schweine schon sehr jung holt, und dann am besten über´s fressen bzw. wie mein Vorredner schon sage übers "klickern". Allerdings gibts auch Schweine die einfach nichts lernen wollen, da steckt man halt nicht drin.
Hi,
Als familienfreundlich würde ich fast jedes Schwein bezeichnen, die sind ja sehr sozial, aber nunmal vom Gewicht her schon nicht ganz ungefährlich, wenn die mit ein paar hundert Kilo spielen oder kuscheln kommen, sind kleine Kinder schnell aus den Latschen gehauen. Und die Erziehung wird sich schon stark unterscheiden vom Hund, erstmal weil die Schweine ja eine andere Körpersprache haben und auch sehr stressanfällig sind, wenn die sich mal erschrecken gibt es kein Halten mehr. Erziehen denke ich mal geht nur über positive Bestärkung, würde mich da mal übers Clickern informieren.
Wegen den passenden Verein, kann nicht ersehen wo ihr wohnt, aber geb mal bei Google Schweine in Not und dein Bundesland ein und suche, da gibt es schon ein paar. Würde da weniger auf die Rasse achten, sondern auf die für euch passenden Kandidaten, Schweine sind auch Individualisten :) Die Vereine beraten ein ja noch zusätzlich und schauen auch ob bei euch die Rahmenbedingungen auch stimmen, wie Stall, ein eingezäunter sicherer Auslauf, das Wissen über das die neuen Tiere etc. Wie man die Schweine dann bei den Behörden anmeldet und was man jedes Jahr so alles machen muss, erklären die euch dann auch noch.
Und wenn euch das Schweinchen dann mal lästig geworden ist, sagt Bescheid.
Hoffentlich meinen Sie mit Hausschwein nicht ein Wohnungsschwein.
Mit Hausschwein wird die Unterart bezeichnet, und diese Unterart gehört in einen Stall mit viel Auslauf.
Schön, dass Sie Ihre Schweine im Tierheim holen wollen!
Die Art Hausschwein kann man nur als Rotte halten.