Hausfrau oder arbeiten?

3 Antworten

Was ich rate?

Zum einen würd ich nichts auf das Wolkentraumschloss "Millionär" geben.

Würde ja für ihn bedeuten "ackern, ackern, weiterbilden, mehr verdienen, weiter ackern bis zum burnout - nebenbei an allen Ecken und Enden im Leben sparen um jeden Cent zusammenkratzen zu können.

Das hört sich sehr anstrengend an insgesammt. Für eine Partnerin ist da kein Platz - es sei denn sie möchte daheim alleine hocken (weil er mehr und mehr Überstunden schiebt), nebenbei die meisten Kosten tragen (so das er seinem Träumchen noch näher kommt mit jedem gesparten Cent). Kinder sind dann auch keine Option, denn Kinder kosten eben nunmal Geld (und das nicht zu knapp).

Es ist vollkommen in Ordnung wenn man sich als Frau für eine Richtung entscheidet. Ob nun Hausfrau und Mutter (sozusagen eine SAHM - stay at home mom), oder Hausfrau und Mutter plus Teilzeitjob. Oder ganz kinderlos, dafür aber selbst Vollzeit arbeiten.

Natürlich wird man hier und da dann ob dieser jeweiligen Entscheidung kritisiert. Von manchen Verwandten, Bekannten, Freunden, Nachbarn, Fremden. Aber einige halten sich auch zurück da sie wissen das es eine höchsteigene Entscheidung ist.

Ich blieb während und nach der ersten Schwangerschaft daheim..... bin seitdem "nur" Hausfrau und Mutter. Finanziell gehts sich aus, aber emotional fehlt mir hin und wieder etwas. Nur weiß ich das ich 1. in meinem ursprünglich erlernten Beruf kaum mehr einen Fuß in die Tür kriegen kann, 2. es einfach nicht hinhaut den Nachwuchs groß zu ziehen wenn beide Elternteile im x-Schicht-System arbeiten.

Wenn du schon BWL studiert hast, wäre es ganz gut, gleich nach dem Studium bei einem guten Unternehmen anzufangen, auch damit du mal siehst, wie das geht. Erzähl ihnen nicht, dass du vielleicht bald wieder Pause machen willst... Gerade mit BWL gibt es sehr vielfältige Möglichkeiten.

Wenn du dich dann aber erstmal auf eure Kinder konzentrieren willst, ist das natürlich auch erlaubt. Du hast schon ganz richtig erkannt, dass viele Frauen von einer Doppelbelastung aufgerieben werden. Eine Möglichkeit ist natürlich, dass sich der Mann mehr mit den Kindern einbringt, aber die andere Möglichkeit ist eben, dass du eine Zeitlang nicht erwerbstätig bist. Das müsst ihr als Paar besprechen und organisieren.

Gerade wenn die Kinder dann größer sind, wird aber der Haushalt allein aber fast sicher nicht genug sein. Deshalb ist es gut, wenn du erstmal beruflich anfängst. Dann kannst du später wieder zurïuckkehren. Das wird so oder so schwierig, aber ganz ohne Berufserfahrung ist es schlechter. Ich kann nicht glauben, dass ein „Minijob“ dir nicht doch langweilig wird, weil du halt Akademikerin bist.

Wenn du ihm den Rücken freihältst wie geplant, kann er die Million auch alleine schaffen. Allerdings würde ich ihm raten, auch viel Zeit mit euren Kindern zu verbringen, damit er eine richtige Beziehung zu den Kindern aufbauen kann. Auch für ein Mann ist ein großes Opfer, sich nur im Beruf wirtschaftlich zu verwerten.

Weil du nicht voll erwerbstätig sein willst, solltet ihr unbedingt heiraten. Achte auch auf Absicherung durch Risiko-Lebensversicherung und gegebenenfalls auch private Renten- und Hinterbliebenenversicherung.

Also alles Gute für euch und euer gemeinsames Abenteuer!

Niemals sollte man sich von einem Mann abhängig machen.

Außerdem hättest Du dann vollkommen umsonst studiert.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – seit vielen Jahren glücklich vergeben

Yalliii 
Beitragsersteller
 16.08.2020, 23:41

Mir ist das erst während dem Studium aufgefallen

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