Haus Versteigerung?
Ein Haus wird versteigert bzw. die Hälfte. Kann der andere Eigentümer einfach private Schulden die Eigentümer 1 gegen 2 gemacht hat ins Grundbuch eintragen lassen so dass er keinen Gewinn bekommt oder geht das nicht so einfach? Zu dem muss man sagen dass Eigentümer 2 immer in dem Haus gelebt hat aber Eigentümer 1 auch nichts bezahlt hat. Wären ja theoretisch auch Schulden. Was ist wenn Eigentümer 1 nicht auftaucht beim Gutachter Termin und bei der Versteigerung, egal oder kann man noch was retten? Es geht nicht um mich, möchte lediglich Eigentümer 1 helfen dass er nicht leer ausgeht.
5 Antworten
Ein halbes Haus - kann mW nicht versteigert werden. Möglicherweise muss nur eine Seite die Gläubiger befriedigen.
Eigentümer 1- wohnt in dem Haus, hat Schulden bei Dritten und bei Eigentümer 2.
Sofern Eigentümer 2 diese Schulden bereits tituliert hat und ergebnislos vollstreckt - kann er mit dem Vollstreckungstitel eine Sicherungshypothek eintragen lassen. Dann muss er die noch offene Forderung vor der ZV anmelden. Die Frage ob sich die Investition noch lohnt. Sämtliche Gebühren streckt er zunächst vor.
Hat Eigentümer 2 im Vorfeld bereits versucht seinen Eigentumsanteil zu verkaufen.? Wenn nein, warum nicht.
Immerhin hat das im Zuge der ZV zu erstellende Gutachten auch Auswirkungen auf die Auszahlung seines Eigentumsanteil.
Ich persönlich würde Eigentümer 2 hier dringend einen Anwalt empfehlen. Vielleicht macht es sogar als Eigentümer 2 Sinn in dem Verfahren als Bieter aufzutreten.
Eigentümer 2 fortsetzen, die Hälfte ist frei von Schulden.
Sehr ungewöhnlich.
Hat Eigentümer 2 nun die Versteigerung zur Aufhebung der Gemeinschaft beantragt oder die Gläubiger von 1?
Eigentümer 2 wohnt,. nutzt und soll schuldenfrei sein - also keine Erbengemeinschaft. Daher müsste man den Vertrag bzw. die Absprache zwischen 1 und 2 kennen.
Eigentümer 2 kann dann ja nur über eine ideelle Hälfte verfügen oder der Mietvertrag Einliegerwohnung müsste mit beiden Eigentümer abgeschlossen sein.
Im Grundbuch können dann auch nur Sicherungshypotheken sein - eine Grundschuld bedarf grundsätzlich der Zustimmung aller Eigentümer und für diese Rückzahlung haften die Darlehensnehmer gesamtschuldnerisch.
wenn es eine Erbengemeinschaft ist und jetzt die Teilungsversteigerung erfolgt, wird das ganze Haus versteigert und der Erlös auf die Eigentümer aufgeteilt. Andere Forderungen müssen zivilrechtlich geltend gemacht werden, mit Mahnbescheid.
Wenn beim Gutachten niemand aufmacht, wird das im wert berücksichtigt. bei der Versteigerung ist es egal
Die Frage ist etwas schwer zu verstehen. Eigentümer 2 hat eine Hälfte, und die Hälfte von Eigentümer 1 (der Schulden beim Eigentümer 2 hat) wird versteigert. Soweit richtig?
Schulden lassen sich nicht ins Grundbuch eintragen, aber Eigentümer 2 kann die Schulden von Eigentümer 1 in einem Zivilprozess einklagen.
Und was heißt das: "Was ist wenn Eigentümer 1 nicht auftaucht beim Gutachter Termin und bei der Versteigerung" - das Geld von der Versteigerung geht doch an ihn - oder? Dann muss er gar nicht vor Ort sein. Der Erlös wird ja auf sein Konto eingezahlt.
Genau richtig, also wird er erstmal nicht komplett leer ausgehen. Danke wusste nicht dass man nicht anwesend sein muss, ich kenne mich da nicht so aus 😊
Kann der andere Eigentümer einfach private Schulden die Eigentümer 1 gegen 2 gemacht hat ins Grundbuch eintragen lassen so dass er keinen Gewinn bekommt oder geht das nicht so einfach?
Meiner Kenntnis nach Nein.
Warum erfolgt denn die Versteigerung? Sind Schulden vorhanden, die eine Versteigerung erforderlich machen. Ist nur der Hälfteanteil des Eigentümers 1 belastet und der andere Hälfteanteil frei?
Wenn Schulden vorhanden sind, dann sind die meistens so hoch, dass der Versteigerungserlös regelmäßig an die Gläubigerbanken geht. Viel wird da nicht mehr übrig bleiben für das Konto des Eigentümers 1.
Genau, Haus ist noch nicht ganz abbezahlt und die Bank möchte den Kredit nur mit Eigentümer 2 fortsetzen, die Hälfte ist frei von Schulden.
Genau, das Haus ist noch nicht abbezahlt aber die Bank möchte den Kredit nur mit Eigentümer 2 fortsetzen der keine Schulden hat und in dem Haus wohnt. Also wird Eigentümer 2 sich die andere Hälfte quasi ersteigern. Eigentümer 1 hat leider die ganze Zeit nichts unternommen und auch keine Mittel dazu, ich dachte es würde vielleicht Sinn ergeben ebenfalls etwas zu verlangen, da Eigentümer 1 quasi nie in dem Haus gewohnt hat und weder Miete für die Einliegerwohnung noch fürs Leben im Haus bekommen hat. Aber das würde wahrscheinlich auch nicht mehr viel bringen außer Eigentümer 2 etwas zu schaden.