Hatte ich richtig gehandelt?
Unser Sohn wollte, als er klein war, ein Karneval als Meerjungfrau gehen.
Ich hatte es verhindert, dafür wurde ich von allen angefeindet.
Meiner Frau, den Kindergärtnerinnen usw.
Gestern hatte mein Sohn, 16, sich dafür bei mir bedankt, dass ich es verhindert hatte.
Hatte ich jetzt damals richtig gehandelt
Das Ergebnis basiert auf 28 Abstimmungen
5 Antworten
Er wollte es ausprobieren! Als kleines Kind ist es normal verschiedene Dinge auszuprobieren. Außerdem hätte er dadurch vielleicht gelernt, nicht zu oft auf andere zu hören, sondern sein Ding durchzuziehen.
Und was wäre, wenn er sich vielleicht nicht als Junge gefühlt hätte? Wenn das von ihm eine Art gewesen wäre, seine Identität auszudrücken? Es hätte psychische Folgen nach sich ziehen können!
Ich selber wurde nie so "typisch Mädchen" erzogen (wofür ich sehr dankbar bin) und bin zum Fasching (bzw. Karneval) oft als so etwas wie Pirat, Sträfling oder Indianer gegangen, wobei ich nie gemobbt oder so wurde. (OBWOHL die meisten anderen Mädchen Prinzessinnen oder so etwas waren)
Ich finde es falsch, Kindern verbieten, sich das anzuziehen, was sie wollen. Meine Schwester ist mit 4 Jahren als Feuerwehrfrau gegangen, und war immer glücklich darüber. Es ist doch egal, wie man sich anzieht, oder wechlem Geschlecht man sich zugehörig fühlt. Ich war nie das "typische Mächen", und bin meinem Papa extrem dankbar dafür, dass er mich trotzdem beim Segeln immer alles machen hat lassen. So konnte ich mit 14 alleine ein Segelboot steuern, und ich musste nicht nur in der Küche stehen und Geschirr abwaschen.
Jeder darf tragen, was er will, und dabei ist es völlig egal, welchem Geschlecht man diese Kleidung eigentlich zuordnet.
Du hast ihm eine Menge an hänselei und mobbing erspart.
Freundschaften schließt man schon als Kind, und es ist bis heute eine tolle Kindheitserinnerung, wie wir als Cowboy und Indianer durch die Gegend gerannt sind. Jungs, die von ihren Eltern damals ausgegrenzt wurden, sind es heute noch.
Nicht weil man es nicht akzeptiert hätte, sondern weil man sowas einfach nicht gebraucht hat. Gerade in ländlicher Gegend kennt man sich oft sein Leben lang.... Da kennt man dann auch die Meerjungfrauen :))
Wenn die Eltern schon ihr eigens Kind ausgrenzen, nur weil es sich ausprobiert, weil es sich selbest entdeckt, dann sollten die Eltern besser über Ihr Handeln und Tun nachdenken. Und ob intoleranz wirklich gut ist.
Nur weil Eltern meinen Sie wüssten alles Besser heißt es nicht das es besser ist.
Siehe Ukraine.
Wer weiß ob Du mit solchen Entscheidungen nicht eine mega Entwicklung verhindert hast. Vielleicht sogar eine ungeahnte Karriere?
Ein Kind anzuleiten ist weder ausgrenzen, noch hat das mit Intolleranz zu tun. Eine gewisse Hilfestellung und gute Ratschläge unterscheidet uns von den erfolglosen Kulturen, die das nicht tun. Das Ergebnis ist Kriminalität und die Unfähigkeit sich weiterzuentwickeln. Gerade in der Findungsphase sollte man sie unterstützen, und sie nicht in die falsche Richtung abdriften lassen.
Wenn sie tatsächlich anders gepoolt sind, wird sich das dann nach der Pupertät sowieso nicht ändern lassen.
-Deinen Vergleich mit der Ukraine versteh ich nicht.- Haben die ein Meerjungfrauenverbot? :))
Und Du bestimmst welches die richtige Richtung ist?
Hilfestellungen sind OK. Jedoch jemanden in einer Entwicklung, die keinem weh tut zu hindern, ist die falsche Unterstützung.
Wenn er heute, wahrscheinlich mehr als 10 Jahre später, immer noch daran denkt dann hat ihn das extrem beeinflusst. Im negativen. Auch wenn er es jetzt vielleicht noch nicht weiß und dir dafür dankt.
Wenn er diese Neigung hat und sie unterdrückt hat das meistens einen sehr großen negativen Einfluss. Depressionen und andere Psychische Erkrankungen, Aggressionen usw sind dann beinahe Standard.
Das kannst Du nicht wissen. Du hast Seine Entwicklung zerstört.
Kinder sollten sich einfach ausleben dürfen und es ist nicht gut, wenn man sie dabei unnötig einschränkt.
Ich leider schon ich wurde stereotypisch erzogen habe viele psychische Probleme deshalb und als ich gemeint was ich Trans bin hatte ich dann noch mehr Probleme weil ich es schon früher gemerkt habe das irgendwas anders ist und wenn ich nicht so erzogen worden wäre hätte hätte ich nicht angefangen mein Körper zu hassen ich habe alles gehasst an meinem Körper