Hat sich eine Tierart schon mal selbst (!) ausgerottet?

10 Antworten

Definiere: "Sich selbst ausrotten!"

Viwle Tierarten beeinflussen und verändern ihren Lebensraum. Ein Beispiel, das sich glücklicherweise noch nichtausgerottet hat, ist der Biber, der die Landschaft ganz gewaltig gestalten kann.

Wenn eine Tierart ausstirbt, dann meist, weil sie mit den Lebensbedingungen nicht mehr klarkommt. Wenn sie aber selbst diese Lebensbedingungen mitgestaltet, mitverändert hat, wo ziehst du die Grenze, zu sagen, sie hat sich selbst ausgerottet?

In der Natur ist es selten rein weiß oder rein schwarz, es gibt viele Grautöne, selten klar ja oder nein, es gibt unendlich viele Stufen von Vielleicht...


mulano 
Beitragsersteller
 04.04.2018, 21:02

Wenn die Tierart ihre Lebensbedingungen selbst verschlechtert, ist sie selber Schuld.

0

Ich habe mal von einer Theorie gelesen, dass am Ende des Jura viele große Sauropodengattungen, besonders in Nordamerika vor allem deswegen ausgestorben sind, weil sie durch ihre drastische Umformung der Landschaft und das geradezu systematische Roden von Wäldern sich ihrer eigenen Lebensgrundlage beraubten. Dies bedeutete gleichzeitig auch das Ende zahlreicher anderer Dinosaurierfamilie wie der Stegosauridae und der Allosauridae.

Ich persönlich denke jedoch, dass sich ein Tier auf lange Sicht immer an seine Umwelt anpasst und diese nach einem Gleichgewicht strebt. Dass Tiere aussterben, liegt daran, dass sich ihre Umwelt sehr plötzlich verändern kann - und sie dieser Veränderung nicht gewachsen sind. Eine solche drastische Veränderung selbst herbeigeführt hat aber wohl noch kein Tier.

Anders sieht es jedoch in der Pflanzenwelt und bei den Mikroorganismen aus. Die ersten sauerstoffproduzierenden Cyanobakterien haben vor 3.200.000.000 Jahren ein Massenaussterben auch unter ihresgleichen ausgelöst, als der Sauerstoffgehalt in der Atmosphäre und im Wasser massiv anstieg. Und auch die Entwicklung mancher Pflanzenarten hat das Weltklima sowie die Umwelt derartig nachhaltig beeinflusst, dass es zu massiven Artensterben kam. Dies war sowohl im Oberen Devon der Fall, als die ersten Wälder entstanden, das nächste Mal im Karbon zur Zeit der Riesenbaumfarne, und dann noch einmal am Ende des Jura, als die ersten Blütenpflanzen sich ausbreiteten.

Ob der Mensch tatsächlich sein eigenes Ende selbst verursacht, ist dagegen überhaupt nicht gesagt. Auch wenn Stephen Hawking anderer Meinung war: ich sehe aus ökologischer Perspektive keine Anzeichen dafür, dass wir demnächst allesamt weg sein werden.

Woher ich das weiß:Hobby – Jahrelange Begeisterung für die Natur und ihre Bewohner.

Bestimmt nicht, aber es sind zahlreiche Tierarten auf natürlichem Wege ausgestorben. Dies dauert aber deutlich viele Jahre länger, als wenn der Mensch durch zb Jagen eines bestimmten Tieres nachhilft.

Der profitgierige Mensch hilft seiner eigenen Rasse durch sein Verhalten gegenüber der Umwelt eigentlich nur selber nach, sein eigenes Ende zeitlich weit vorzuziehen.

Tiere zerstören ihren eigen Lebensgrundlage nicht weil sie nicht dazu in der Lage sind. Sperr mal einen Wolf mit 20 Kaninchen und einem unbegrenzten Vorrat an Futter für diese zusammen. Meinst du der wartet auf Reproduktion damit er nicht verhungert? Wenn Tiere es könnten, würden sie noch viel eher ihre Lebensgrundlage zerstören, weil sie die Konsequenzen kognitiv garnicht erfassen könnten. Die Natur verhindert das durch andere Mechanismen, aber nicht weil die Tiere irgendwie "schlauer" handeln.

Sich selbst nicht. Aber es gibtr genügend Arten die aufgrund sich veränderden Lebensräumen oder auch Katastrophen ausgestorben sind weil sie sich eben nicht schnell genug anpassen konnten. oder zu wenige Junge geboren wurden bzw schlüpften .99.99 % aller Arten die es einmal gab gibt es nicht mehr. Es gab schon 5 große Aussterbewellen in der Geschichte der Erde. Durch den Menschen stehen wie heue vor der sechsten.