Hat Rey mehr medichlorianer als Anakin?

3 Antworten

Anakin ist bekanntlich der Auserwählte (zumindest angeblich, in Rebels sagt Obi-Wan einmal, Luke sei der Auserwählte), deshalb hat er so viele Midichlorianer. Aber zum Beispiel Obi-Wan oder Yoda oder wer auch immer haben ja auch weniger Midichlorianer als Anakin und sind teilweise genauso stark oder auch in manchen Aspekten stärker in der Macht. Ich würde sagen, dass die Midichlorianeranzahl ab einem bestimmten Level gar nicht mehr so viel auszusagen hat.

Dass Rey so gut mit dem Lichtschwert ist und direkt die Macht nutzen kann, hat andere Begründungen. Wir lernen ja von Meister Yoda: Tu es. Oder Tu es nicht. Es gibt kein Versuchen.

Daraus kann man entnehmen, dass es unglaublich wichtig ist, einfach an die Macht zu glauben. Luke hatte anfangs Schwierigkeiten. Er hat von Obi-Wan damals zum allerersten Mal von der Macht gehört. Rey dagegen kannte schon Geschichten über die Jedi. Nachdem sie gesehen hat, wie Kylo Ren bei ihr die Macht anwendet, hat sie einfach daran geglaubt und deshalb hat es direkt funktioniert. Das ist zumindest meine Auffassung von dem ganzen.

Ich bezweifle stark, dass es dazu etwas aus dem Kanon geben wird, denn die medichlorianer war ein Versuch aus dem Märchen Star Wars Sci-Fi zu machen, das hat aber den meisten Fans nicht geschmeckt.


MartinusDerNerd  26.10.2019, 17:11

Das mit diesen Medichlorianern ist auch einer meiner größten Hass-Momente in den neueren StarWars-Filmen (1-3 und 7-).

In den Romanen, die nun nicht mehr dem Kanon entsprechen, wurde das viel plausibler und schlüssiger erklärt:

Ein machtbegabter hat in seinem Gehirn einen winzig kleinen Bereich, der empfindlich auf telekinetischen, bzw. telepatischen "Druck" reagiert und (völlig unbewusst) mit einer reflexartigen "telekinetischen Schockwelle" reagiert. Also einer instinktiven Abwehr-Reaktion.

In den Romanen entdeckten Luke und Leia dies in einer Trainings-Sitzung, als es um geistige Angriffe auf das Gehirn und deren Abwehr ging.

Wenn man nämlich (telekinetisch) auf die Nerven und Blutadern im Gehirn einwirkt, kann man durchaus großen Schaden anrichten und gar spurlos töten.

Das erklärt zwar nicht die Verbindung zur Macht selber, aber so konnte man dort eine solche Person zumindest erkennen.

Bis zu diesem (Roman und Film-)Zeitpunkt war es ein Geheimnis gewesen, wie die Sith die Jedi und ihren Nachwuchs hatten aufspüren können.

Der Rest ist dann genetisch erklärbar, da diese Begabung meist vererbt wurde. Also eine vererbbare "Mutation". Und einige erlangten diese Mutation ganz spontan. Auch solche Fälle sind uns (bereits jetzt) in der Genetik prinzipiell bekannt.

Also mussten die Sith und ihre machtbegabten Bediensteten persönlich ran, um die versteckten Jedi zu Suchen, sie zu Erkennen und zu Jagen.

Das ist in der Hinsicht glaubwürdiger, da es schwieriger und aufwändiger war, als einen Massenbluttest mittels eines "Handscanners" auszuwerten, der von jedem hätte bedient werden können.

Es ist aber alles nur ein modernes Märchen, welches in einer fiktiven Zukunft, oder in der weiten Vergangenheit, an einem weit (weit) entfernten Ort angesiedelt ist.

Und hinter "Episode 4 - Eine neue Hoffnung" steckt im Grunde also bloß ein altbekanntes Ritter-Märchen mit Guten, Bösen, Bauern und Kriegern, Zauberei, Schwertern und einem "schwarzen Drachen". Die zu rettende Prinzessin wollen wir auch nicht vergessen und ebenfalls nicht den eigennützigen Schurken.

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ich glaube diesen Quatsch mit den Medichlorianern gibt's einfach nicht mehr, das war der größte Blödsinn in allen Filmen