Hat man als BibliothekarIN bzw FaMi in einer Kleinstadt viel Kundenkontakt?
Hallo,
ich bin interessiert an der Ausbildung zur Bibliothekarin. Ich kann mir vorstellen in einem Archiv oder einer Bibliothek zu arbeiten, aber bin ziemlich schüchtern und introvertiert. Habe auch eine Sozialphobie. Wenn die Umgebung stimmt und ich mich wohlfühle, komme ich auch gut mit Menschen klar und meine Angst begrenzt sich, aber aktuell lebe ich in einer Großstadt und ich kann mir nicht vorstellen Kunde nach Kunde abzufertigen. Das überfordert mich einfach.
Ich würde mich lieber um die Verwaltungs - Organisatorischen Aufgaben kümmern und gelegentlich, wenn 1-2 Kunden kommen mich dann auch um diese kümmern, aber ungern mit Kunden bombardiert werden wie es in Großstädten warscheinlich der Fall ist.
Ich weiß um Kundenkontakt komme ich nicht herum, aber die Frequenz ist entscheidend für mich. Alle 20 Minuten ein Kunde wäre nicht so schlimm, aber wirklich nach jedem Kunden direkt den nächsten ranzukriegen und irgendwann ne Warteschlange zu haben, liegt mir garnicht.
Ich arbeite generell langsam und bin nicht so schnell wie andere, nehme mir lieber mehr Zeit als alles in der schnellsten Zeit abzufertigen.
Meint ihr wenn ich in eine Kleinstadt ziehe kann ich meine Vision besser umsetzen, weil da nicht so viele Kunden kommen wie in dem Hotspot wo ich gerade lebe, oder bin ich ungeeignet für den Beruf wenn ich mich lieber um Verwaltungsaufgaben kümmere, als dauernd mit Kunden reden zu müssen?
3 Antworten
Dann gehe ins Archiv. Dort ist die Wahrscheinlichkeit von vielen Kunden sehr viel geringer als in normalen Bibliotheken.
Aber ich denke, dass du an deinen Aufgaben wachsen wirst und auch am Kundenkontakt. Ich bin auch nicht so mega sozial und mache mir viele Gedanken was falsches gesagt zu haben ect. Ist nicht ganz so schlimm wie bei dir, aber es schränkt mich schon ein. Trotzdem habe ich im Einzelhandel gearbeitet. Meistens hast du bei Kunden gar keine Zeit die Gedanken zu machen. Die kommen, wollen was, gehen wieder. Ich konnte so ein Kunden nach dem anderen so abarbeiten.
Vielleicht kannst du das auch lernen. Wenigstens Versuchen. Wenns nicht klappr, dann kann man immer noch ins Archiv wechseln.
Klingt supi. Ja das klingt relativ entspannt. Bin froh dass man in einer Bibliothek auch seine eigenen Outfits tragen kann und keine Uniform oder sowas tragen muss.
Das hat nichts mit einer Groß- oder Kleinstadt zu tun. Auch auf dem Dorf gibt es Geschäfte, bei denen die Kunden Schlange stehen. Und genauso gibt es in der Großstadt Institutionen, zu denen niemand geht. Wie zum Beispiel das Stadtarchiv.
Aber dann ist doch am besten, wenn Du gar keinen Kundenkontakt hast. Dann mache doch so einen Beruf. Gibt doch tausende von Berufen bei denen Du nie einen Kunden sehen wirst: Fabriken, Großhandel, Amazon, Großküche, Rechenzentren, Landwirtschaft, Nachtwächter etc.
Kann mir in anderen Bereichen leider nichts vorstellen. Bibliotheken sind einfach zu schön :/
Bibliothekarinnen reden sehr selten mit Leuten. Du brauchst keine Angst zu haben.