Hat jemand Erfahrungen (pos. oder neg.) mit Isolierklinker gemacht?

7 Antworten

Die vorgefertigten Platten haben in der Regel eine gute Qualität und sind nicht mit Riemchen, die einzeln geklebt werden vergleichbar. Wie in vielen Bereichen kommt es auch hier auf eine gute Montage an. Wir haben unser Haus schon vor ca. 10 Jahre mit Isolierklinkern gedämmt und sind vollkommen zufrieden. Feuchtigkeit und Schimmel ist bei uns kein Problem. Wobei hier nicht unbedingt "das Produkt" Schuld sein muss, sondern auch andere Ursachen sein können. Man muss sich natürlich vorher im Klaren sein, dass man bei Dämmung jeglicher Art sein Lüftungsverhalten anpassen muss.

Grüße

Peter

ist großer Schrott, weil sich die Platten im Laufe der Jahre abzeichnen können und an den Nahtstellen dann wieder kleine Fugen klaffen.

Besser ist ein Wärmedämmverbundsystem mit Armierung und anstelle des Oberputzes eine Klinkerriemchen-Verkleidung.

Ich habe mal in die Suchmaske eingegeben isolierklinker. Es gibt dazu ein Forum. Das würde ich nutzen. 

Dann ist nun mal tatsächlich eine Tatsache dass es nicht damit getan ist eine Dämmung um das Haus anzubringen. Jede Dämmung taugt nur so viel wie sich die Menschen darüber klar sind dass 1. eine sorgfältige Anbringung unter Berücksichtigung des Untergrundes wesentlich ist und 2. eine angemessene Belüftung angepasst gehört. 

Es gibt, natürlich, auch natürliche Isoliermöglichkeiten. Diese bestehen in der Regel aus Lehm und / oder Stroh. In einem solchen Fall muss keine so große Umstellung im Lüftungsverhalten beachtet werden wie bei der Nutzung von Kunststoffen aller Art. 

Weiter gibt es die Möglichkeit von innen zu dämmen. Da gibt es einerseits die Möglichkeit sich von einem Innenarchitekten, einer Innenarchitektin beraten zu lassen - sollte drauf spezialisiert sein -  oder aber selbst kreativ zu sein. Bei einem Haus würde ich überlegen die Außenwände durch Schiebetürenschränke zu isolieren als erste Option. Ich habe Das mal für mich durchgeplant. Ich habe sehr viele Hobbys, eine Bücherei, eine Plattensammlung und eine CD-Sammlung, durchaus reichlich Kleidung bis viel. Mir würden 30 cm Tiefe reichen selbst wenn ich mit Menschen zusammen leben würde die ebenfalls einen Haufen Zeugs haben. Denn dann wird ja die ganze Wand ausgenutzt. 

Eine weitere Dämmung kann als Gründämmung dann geplant werden wenn es das Haus mitmacht, also die Außenwände. Hier gibt es dann verschiedene Möglichkeiten: Es können Rankgewächse direkt ans Haus gepflanzt werden oder aber es wird auf die Hausaußenseite ein Gerüst befestigt an welchem sich dann Pflanzen ranken können. 

So weit ich erinnere findest Du in der Mediathek des WDR auf jeden Fall reichlich Anregungen und fachliche Beiträge zum Thema. Bei den anderen Sendern der ARD würde ich mich auch umsehen. Und bei Arte. Dann aber über youtube da dort die alten Sendungen landen wenn sie nicht mehr wiederholt werden. 

Je nach Bewitterung können sich die Plattenstöße abzeichnen, die Zementmörtelfugen von den Klinkerflanken lösen, die Mörtelfugen ausbluten (mit Kalkhydrat, das dann auf der Oberfläche versintert), die Wärmedämmschicht kann sich mit Kondensat vollsaugen und an der Trennschicht zwischen alter Wand und WDVS kann ein Pilzmyzel anwachsen.

Wenn die Fassade aber gut geschützt steht, muß das wohl nicht unbedingt passieren. Auch die Beschaffenheit der Riemchen spielt eine Rolle. Je weniger Wasseraufnahme, umso schlechter.

Zentrales Problem: Die stark unterschiedlichen Temperaturdehnfaktoren der Systembestandteile. Und die allnächtliche Taupunktunterschreitung aller Dämmfassaden.

Man muß schon sehr gut Bescheid wissen, wenn man das System schadensfrei einsetzen will. Die Systemverarbeiter werden da schon reiche Erfahrung haben.

Und was ich zum WDVS hinsichtlich Dämmeffekt meine, steht hier:

www.konrad-fischer-info.de/213baust.htm

Viel Erfolg!

Konrad Fischer

Ich kann dir den genauen QM Preis nicht mehr sagen, aber ich habe sehr gute mi dem Isolierklinker gemacht ;)