Hat jemand Erfahrung mit einer Herzkatheteruntersuchung?
Hallo alle miteinander,
Mein Vater soll im Dezember eine Herzkatheteruntersuchung bekommen , da er schon länger Probleme mit einem Hohen Blutdruck hat. Außerdem sind seine Cholesterinwerte nicht gut ,deshalb hat er auch einen Lipidsenker erhalten.Desweiteren wurde ihm auch ASS verordnet. Seine behandelnde Ärztin vermute KHK..Nun habe ich sorgen,dass bei der Untersuchung etwas schief geht... Mein Vater ist 63 Jahre alt und damit steigt ja auch nocheinmal das Risiko. Hat jemand Erfahrung mit dieser Untersuchung? Verlief alles gut oder gab's Probleme?
5 Antworten
Ich selbst hatte solch eine Untersuchung noch nicht - kenne aber mehrere Leute, die die bereits hatten.
...Ist ein Routineeingriff. Von einer 21 jährigen über 50-55 jährige bis zur 63 jährigem Frau ist alles vertreten und hat die Untersuchung gut überstanden, ohne Nebenwirkungen und ohne irgendwelche Folgeschäden.
...Natürlich macht man sich Gedanken - denn jeder Eingriff birgt Risiken. Es ist keine Schande, auch daran zu denken:
https://www.netdoktor.de/diagnostik/herzkatheteruntersuchung/
Risiken gibt es immer, halten sich aber stark in Grenzen.
Herzkatheter-Behandlungen gehören in Deutschland zu den häufigsten Eingriffen. Verengte Gefäße können damit geweitet oder mit einer Stütze (Stent) offen gehalten werden. Ob die Behandlung mit dem Herzkatheter glückt, hängt allerdings offenbar in hohem Maße davon ab, in welche Klinik der Patient kommt. Zwischen den besten und schlechtesten Krankenhäusern gibt es gewaltige Unterschiede, zeigt jetzt eine Veröffentlichung der Allgemeinen Ortskrankenkassen (AOKs).
Also ein gute erfahrene Klinik nehmen.
Solche Untersuchungen sind aber mittlerweile Routine und eine der häufigsten Methoden bei Problem mit dem Herzen.
Jedenfalls besser ein Kathederuntersuchung und vielleich gleich eine Stent setzen, als ein Herzinfarkt oder Schlaganfall.
Ich habe lange in der Cardiologie gearbeitet,an unserem Haus wurden täglich x- Coronarangiografien gemacht,völlige Routine-natürlich nicht für den betreffenden Patienten. Du hast Recht,ein Risiko ist natürlich immer dabei,aber das gilt auch für die Autofahrt dorthin und jede Spritze oder Tablette. Bei uns war es so,wenn beim Patienten etwas gefunden wird,wurde das Gefäß gleich gedehnt und mit einem Drahtkorb,einem Stent,versorgt,der die Stelle offen hält. Unser Professor konnte auch in alte Stents neue legen,manchmal fünf Stück in einer Sitzung. Manchmal laufen die Gefäße nicht so,wie bei jedem Menschen,oder sind geknickt,das heißt Kinking und kann Probleme bedeuten. Generell aber ist das ein täglich x-Fach durchgeführter Eingriff,keine „Risiko 50:50“ OP. Etwas aber hundert Prozent sicher oder gefahrlos zu nennen,wäre gelogen,doch die Ärzte wissen um die Risiken. Schreib mir,wenn Begriffe auftauchen oder Du Fragen hast. Viel Erfolg für Deinen Vater!! ;)
Ich habe auch Dramatische Sachen erlebt,doch das ist den Ärzten ja auch bewusst,die Intensivstation ist nicht weit. Aber gemessen an der Vielzahl der Untersuchungen ist das nicht oft. Wenn noch was ist,freue mich,schreib nur.
Das ist eine tausendfach durchgeführte Untersuchung.
Auch ich hatte schon 3 .
Du bekommst eine kleine lokalanästhesie. Dann kannst du seelenruhig zuschauen, wie dein herz untersucht wird.
Risiken gsind aber nicht auszuschließen.
Und welche Risiken bestehen können wird deinem Vater der behandelnde Arzt schon erklären.
Vielen Dank das hilft mir sehr weiter. Ich befinde mich momentan noch selber in der Ausbildung zur Krankschwester. Ich kenne das Untersuchungsverfahren und habe es auch schon selbst gesehen. Aber es ist immer etwas anders wenn man als Personal zuschaut ... Ich wollte mit meiner Frage Erfahrungen und Gedanken einfach von anderen sammeln. Vielen dank für deine Antwort