Hat hier jemand als Kind seine Mutter verloren (Tod)?

9 Antworten

Meine Mutter verlor ihre Mutter, als sie 12 war. Sie weiß noch, wie es sich damals angefühlt hat und zum Teil kommen ihr auch noch beim Erzählen von Erinnerungen die Tränen.

Trotzdem ist meine Mutter ihren Weg gegangen. Sie ist ein willensstarker Mensch, hat als junge Frau ihre Familie mit 3 Kindern gegründet, hatte einen Beruf, der sie erfüllt hat und ist heute 5fache Oma und einmal Uroma, auf die man sich immer verlassen kann.

Ich denke, wenn Kinder ihre Mutter verlieren, müssen die Hinterbliebenen die Stütze für diese Kinder sein, damit sie trotz dieser traurigen Erfahrung lernen, dass das Leben trotzdem schöne Seiten haben kann. Man sollte Kindern sagen, dass sie immer geliebt wurden und weiter geliebt werden und dass sie durch ihre eigene Einstellung zum Leben die Mutter in dem Fall auch stolz auf sich machen können.

Man sollte verstorbene Elternteile immer wieder auch in Gespräche, Feiern und Erinnerungen einschließen, damit sie immer präsent bleiben. Und manchen Menschen hilft es auch, wenn sie Tagebuch schreiben und so ihre Erlebnisse mit Verstorbenen teilen.

Ich finde den Spruch sehr schön, an den man sich gut festhalten kann, wenn man einen geliebten Menschen verloren hat: "Erinnerungen sind ein Fenster, durch das ich dich sehen kann, wann immer ich will."

Wer Verstorbene im Herzen trägt, hat sie immer bei sich.

Deinen Kindern und dir alles Gute!

gegenfrage, Deine Töchter?! Sind es deine Pflegekinder oder sowas :)? Ich hab meine Mutter nicht durch den tod verloren, meine mutter ist für mich aber "gestorben" :/, kann man ja nicht vergleichen, eine gute freundin hat ihre mutter aber früh verloren, sie kommt damit allerdings gut zurecht, allerdings sind so traurige filme wie mit dir an meiner seite etc. immer noch schlimm..


loonibooni  11.03.2015, 14:43

ohmann bin ich dumm -_- tut mir leid, hab garnicht nachgedacht dass du vllt der vater bist -_- und mein beileid...

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comedyla  11.03.2015, 14:43

gegenfrage, Deine Töchter?! Sind es deine Pflegekinder oder sowas :)?

es soll auch Väter geben

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Zu dieser Gruppe von Menschen gehöre ich. Meine Mutter ist gestorben, als ich neuneinhalb war. Mein Vater ist viereinhalb Jahre später gestorben. Für mich war ein weiterer unglücklicher Umstand, dass mein Vater sich danach mit seiner lanjährigen Geliebten zusammen getan und sie auch geheiratet. Sie wollte zwar alles gut machen, hat aber alles noch schlimmer gemacht, weil sie sich überhaupt nicht in eine Kinderseele einfühlen konnte. Darunter habe ich lange Zeit ziemlich gelitten.

Dennoch bin ich meinen Weg gegangen und im Leben erfolgreich gewesen. Vielleicht wäre ich ohne diese Traumen sher viel selbstbewusster und weniger schüchtern geworden. Dennoch bin ich heute mit fast 71 Jahren im Großen und Ganzen zufrieden. Und ich brauche mich nicht in die Ecke zu stellen und finde mein Leben lebenswert. Manchmal verdücke ich noch eine Träne, wenn ich von ähnlichen Schicksalen höre, gerade jetzt auch. Wenn ich Dir einen Rat geben kann, dann den: Schau nach vorne. Die Vergangenheit kannst Du nicht ändern, die Zukunft kannst Du beeinflussen. Wenn Dir Deine Mutter etwas bedutet hat, bewahre die Erinnerung an sie in Deinem Herzen. Du musst nicht leenslang unglücklich sein!

Liebe Grüße, Kuno33

Sorry, ich habe meine Antwort falsch formuliert, konnte aber nichts mehr korrigieren:

Zu dieser Gruppe von Menschen gehöre ich. Meine Mutter ist gestorben, als ich neuneinhalb war. Mein Vater ist viereinhalb Jahre später gestorben. Für mich war ein weiterer unglücklicher Umstand, dass mein Vater sich danach mit seiner lanjährigen Geliebten zusammen getan und sie auch geheiratet. Sie wollte zwar alles gut machen, hat aber alles noch schlimmer gemacht, weil sie sich überhaupt nicht in eine Kinderseele einfühlen konnte. Darunter habe ich lange Zeit ziemlich gelitten.

Dennoch bin ich meinen Weg gegangen und im Leben erfolgreich gewesen. Vielleicht wäre ich ohne diese Traumen sher viel selbstbewusster und weniger schüchtern geworden. Dennoch bin ich heute mit fast 71 Jahren im Großen und Ganzen zufrieden. Und ich brauche mich nicht in die Ecke zu stellen und finde mein Leben lebenswert. Manchmal verdücke ich noch eine Träne, wenn ich von ähnlichen Schicksalen höre, gerade jetzt auch. Wenn ich Dir einen Rat geben kann, dann den: Gib Deinen Kindern Ermutigung - ohne übeermäßige Versöhnung. Nimm Anteil an ihrem Leid. Hilf ihnen in die Zukunft zu schauen. Die Vergangenheit kann niemand ändern, die Zukunft kann man beeinflussen. Die Erinnerung an ihre Mutter, sollten die Kinder in Ihrem Herzen behalten. Sie haben noch immer die Chance glückliche Menschen zu werden!

Liebe Grüße, Kuno33

PS: Verstehe meine Bemerkung zu meineer Stiefmutter nich so, dass Du niemals eine neuePartnerin suchen solltest. Es ist aber in jedem eine etwas schwierigere Situation, die sehr viel Feingefühl und Beherztheit fordert.

Ja...man kann trotzdem glücklich werden.

Ich habe zwar nicht meine Mutter verloren, aber meine Oma. bei der ich aufgewachsen bin, dadurch musste ich, als sie krank wurde, auch von meinem Opa weg.

Wichtig ist das die Kinder es richtig verarbeiten, wenn es nicht alleine geht, dann am besten mit einem Psychologen.

Kinder sind unterschiedlich, die einen reden darüber, die anderen möchten nicht darüber reden. Wichtig ist, das man die Kinder ernst nimmt, trauern und weinen gehört ebenso dazu wie sprechen.

Man sollte sich für die Kinder Zeit nehmen, so oft es geht.

Wenn man Kindern das Gefühl gibt, das die Mutter weiter lebt (im Herzen, im Himmel) u.s.w., dann kann das viel helfen.

Alles Gute für diese schwierige Zeit.

LG Pummelweib :-)