Hat es Nachteile, immer die Wahrheit zu sagen?
Ich kann NIE lügen. Selbst wenn Autoritätspersonen mir sagen, ich solle an diesem und jenem Ereignis lügen. Ich kann es einfach nicht. Ich hatte ein Vorstellungsgespräch und mir wurde gesagt ich soll nicht sagen, dass ich gekündigt wurde. Und jetzt ratet mal was ich gesagt habe.
In der Vergangenheit wurde ich immer als Lügner abgestempelt, man hat mir nie geglaubt. Liegt es vielleicht daran?
10 Antworten
Manchmal ist es besser nicht die Wahrheit zu sagen. Beim Bewerbungsgespräch würde ich persönlich immer eher mit der Wahrheit fahren. Wenn am Ende rauskommt das du gelogen hast, hast du zwar den Job aber das kann dann natürlich auch wieder negativ ausgelegt werden.
Mir geht es eher um persönliche Dinge, die andere Menschen verletzen können. Wenn es andere Menschen verletzt weil du immer schonungslos ehrlich bist finde ich das nicht mehr in Ordnung. Ich bin mit einem Menschen aufgewachsen der immer schonungslos ehrlich war und das ist einer der Gründe warum ich heute starke selbstzweifel habe.
In der Vergangenheit wurde ich immer als Lügner abgestempelt, man hat mir nie geglaubt. Liegt es vielleicht daran?
Es ist ziemlich wahrscheinlich, dass es genau daran liegt.
Zunächst einmal solltest Du stolz darauf sein, nicht lügen zu können. Ich wäre froh, ich könnte so ehrlich sein zu allem und jedem.
Dann solltest Du vielleicht aber noch folgendes trainieren: Dinge, welche sich negativ auswirken können für Dich, umschreiben oder am besten sogar auslassen. Eine Auslassung ist keine Lüge. Eine Umschreibung ist auch keine Lüge.
Man müsste Tatsächlich mehr Informationen zum eigenen Thema haben um Helfen zu können, aber.... Menschen mit Autismus zum Beispiel halten Lügen nicht nur für Sinnlos sondern bräuchten Jahre um es zu erlernen. Ich versuche kurz zu erklären warum.....Auch Autisten haben zum Beispiel Emotionen (nicht steuerbar) lachen wenn sie einen Witz hören, weinen wenn sie etwas traurig finden aber.....Gefühle (steuerbar) habe ich über die Jahre gelernt dienen Hauptsächlich der Manipulation. Man stelle sich vor ängstlich in ein Bewerbungsgespräch gehen zu müssen weil man die Gesichtszüge nicht anpassen kann. Demnach ist auch mein Bezug zwischen lüge und Wahrheit etwas anders als das anderer Menschen. Ein Beispiel: Weihnachten ist die Zeit der frömmlichkeit, besinnlichkeit....HOHOHO HAHA....Ich analysiere jede Kleinigkeit da ich Menschen lese nicht fühle. Alles wird als eine art WÄHRUNG berechnet, erhlichkeit, selbstlosigkeit...Fähigkeiten wie kochen, werken,.....jetzt kommt WEIHNACHTEN aus der sicht eines Autisten: Basar,Tauschhandel jeder will mehr.Denn man Stelle sich mal den Materiellen Luxus einfach weg....Wer ist mit einer Instant Suppe und ein bischen Glaubenszauber WIRKLICH zufrieden.Ich schon da ich Weihnachten ,Geburtstage, Hochzeiten.....all das ist eine Gesellschaftliche Lüge des Luxus um sich eine Zeit lang abzulenken.Meiner Meinung nach sogar eher eine Ohrfeige. Menschen werden niemals Gleichberechtigt Leben können wenn sie SELBSTVERSTÄNDLICHKEITEN nicht in den Vordergrund stellen und das Objektive wie Geld oder Unnützes wie Dankbarkeit in den Vordergrund stellen. Gleichberechtigung + Geld = Lüge
Ich finde Nichtssagen ist nicht gelogen und oftmals besser als alles andere.
Genau so Sieht es aus . Ich sage endweder Direkt drauf los oder sage garnix :) so Lüge ich nicht und alle sind glücklich
Ich sage auch oft die Wahrheit, und zwar dann, wenn ich es angemessen finde.
Das kommt oft aus einem gewissen Gefühl heraus. Im Job hat es mir auch schon manchmal vielleicht Nachteile gebracht, aber eigentlich waren es letztendlich Vorteile, denn wenn ich mich wo ungerecht behandelt gefühlt habe und ich habe das gesagt, dass würden vllt einige raten , "Sag das so nicht !" Ok, das hatte dann Konsequenzen, und ich kam von diesem Job weg und ein neuer, oft besserer war die Folge. Also hat mich die Wahrheit weiter gebracht.
Auch sage ich oft Leuten etwas, das sie gerade eher nicht hören wollten. Aber ich mache das genau dann, wenn ich finde, dass dies nun heraus muss. Sonst nicht immer.
Natürlich gibt es Situationen, in denen die ganze Wahrheit oft nicht das Richtige ist. Das muss man abschätzen. Man kann es ja auch umschreiben. Immer geht das nicht mit der Wahrheit. Ich glaube, da könnte der Mensch nicht lange bestehen.
Aber im Großen und Ganzen authentisch zu sein, das sehe ich schon ganz gut. Du solltest das, was du sagst , immer vertreten können.
In so etwas wie einem Vorstellungsgespräch glaube ich, ist es letztendlich auch wichtig, so rüberzukommen, dass man einen Eindruck hinterläßt, man wäre mit Freude bei diesem Job dabei. Und wenn zum Verlauf des Gesprächs es sich so ergibt, dass du von dir selbst nicht drumherum kommst, das jetzt so zu sagen, wie es war, dann wird es mitunter besser sein, denn dann wirkst du echter.
Menschen, die die Wahrheit sagen, sind vllt bei vielen nicht so beliebt, aber sie sind echter. Ich habe noch niemand erlebt, der (die) oft die Wahrheit sagt, und ein schlechtes Leben hatte. Es kann aber auch sein, dass sich mache Menschen von solchen dann distanzieren. Aber das waren dann wohl auch nicht die besten für deren Gesellschaft.
Um das nochmal zu behandeln: Ich selbst bin zwar schon öfters einer, der es bevorzugt, nicht überall die Wahrheit zu sagen, aber man muss es immer gut abschätzen können. Ich glaube, das lernt man mit der Zeit immer besser.