Hat eine 50 MP Kamera heutiger Zeit die gleiche Qualität wie eine 16 MP Kamera von 2015?
Die Kamera am Handy hat 50 MP. Das Handy ist von 2024 und war vergleichsweise günstig, da es im Angebot um die 150 € kostete.
2016 hatte mein Handy 16 MP Kamera. Das kostete damals 300 €.
Von der Qualität sind beide Kameras gleich.
Kommt euch das auch so vor, oder täusche ich mich?
Andererseits haben Handys heutiger Zeit, die 300-400 € kosten schon 200 MP Kameras.
5 Antworten
Kommt erstmal ziemlich drauf an, was du genau vergleichst. Die Megapixel werden in den meisten Kameras ohnehin runtergerechnet auf ~12 MP, außer du stellst es explizit um. Natürlich wird da die Qualität nicht besser, statt einem großen Pixel werden dann lediglich 4 kleine Pixel zusammengerechnet.
Dann kommts auch noch drauf an, wo du das vergleichst. Auf einem Handyscreen mit HD Auflösung wirst du keinen großen Unterschied sehn. Für die volle Qualität eines 50MP Fotos zu sehn brauchst du entweder einen 8K Bildschirm oder du musst es als 70x50cm Poster ausdrucken.
Letztlich kommt noch dazu, dass Handys ziemlich kleine Sensoren und Objektive haben, die gerade in schlechten Lichtbedingungen die hohe Auflösung garnicht liefern können. Der Detailgrad bei einer 50MP Handykamera liegt eher irgendwo bei ~24 Megapixeln einer richtigen Kamera.
Im Endeffekt sind diese Megapixel-Angaben meistens nur Marketinghascherei. Den einzigen Vorteil, den sie bringen, ist dass du etwas mehr reinzoomen kannst, ohne dass es super-unscharf wird.
Glückwunsch... du hast bemerkt, dass da den Leuten technischer Unsinn angedreht wird...
Das Problem ist, dass es nun mal eine physikalische Greze gibt in der es noch sinnvoll ist die Qualität weiter zu steigern.
In so einem Handy kann man nun mal keine "richtige" Kamera bauen, sondern nur ein kleines Mini Kamera Modu mit begrenzten physikalischen Möglichkeiten.
Wenn du dir mal vor Augen führst wie groß eine richtige professionelle Kamera ist und wie klein daneben so ein kleines Kamera Modul in einem Handy und dann noch weiter denkst dass die großen, richtigen Kameras vielleicht gerade mal etwa 30 Megapixel haben und das auf Sensoren die etwa 20 mal größer sind als die kleinen Sensörchen in den Handys und dass da vor einer richtigen Kamera ein ordentliches Objektiv mit mehreren hochwertigen Linsen sitzt und eine Frontlinse da zum Teil über 300 mal größer ist als so eine Mini Linse an einem Smartphone, dann muss man eigentlich kein Genie sein um zu merken, dass da in den Handys vor allem eine große Zahl vor dem "Megapixel" stehen soll, einfach nur damit man da mehr stehen hat als der ein oder andere Mitbewerber, aber dass das alles natürlich absolut keinen Sinn macht - und trotzdem wird der Quatsch gekauft, weil die Hersteller ja jedes Jahr ein neues Telefon auf den Markt werfen und den Leuten eingeredet wird dass damit das Telefon das man schon seit ein paar Monaten hat jetzt "veraltet" ist und wenn man da was neues verkaufen will, dann muss das natürlich "besser" sein, (oder eben zumindest besser klingende Zahlen haben) als das Vorgänger Modell. Da sich aber bei den Smartphones seit vielen Jahren eigentlich kaum noch wirklich was relevantes tut, betenfalls die Displays mal 2mm größer werden, der Rand drum rum kleiner, der Akku unter Laborbedingungen angeblich 20 Minuten länger hält und die Apps um 0,2 Sekunden schneller starten, setzen die Hersteller da eben vor allem auch auf Änderungen bei den Kameras, und da kommen dann eben auch irgendwelche irrwitzigen Megapixel zum Einsatz, die eigentlich gar keinen Sinn machen...
Mit so einem Mini Sensor der sein Licht von einer Mini Linse bekommt kann man in der Praxis eben keine wirklichen Wunder erwarten! Allein schon die Linse kann im Grunde kein so scharfes Bild erzeugen wie man es eigentlich bräuchte um solche Megapixel vernünftig zu versorgen, dazu sind sie einfach zu klein und je kleiner so eine Linse ist um so stärker wirkt sich eine mininmalste unebenheit im Material auf das Bild aus. Hast du vernünftige Linsen die einen großen Sensor einer 30 Megapixel Systemkamera mit Licht versorgen, dann ist eine kleine Abweichung eben nur eine kleine Abweichung, bei einer Mini Linse die vielleicht 300 mal kleiner ist wirkt sich die selbe Abweichung eben auch 300 mal stärker aus! Und da sprechen wir von Abweichungen im Bereich von Bruchteilen eines tausendstel Millimeters!
Ich schätze, dass da bei irgendwas um die 12 bis 16 Megapixel einfach auch tatsächlich die Grenze des Sinnvollen erreicht ist bei einem Smartphone und dass alles was an "Megapixel" drüber geht einfach nur Schwachsinn ist und das einzig und alleine dazu dient da eine höhere Zahl stehen zu haben damit man den Kunden was "besseres" verkaufen kann und mit den Mitberwerbern da mithalten kann die auch höhere Zahlen hin schreiben. Das ist nur ein Wettrüsten um den Kunden die Kohle für ein neues Gerät das sie eigentlich nicht brauchen aus der Tasche zu ziehen
Kommt auf den Sensor an, die Anzahl der Pixel (z.B. in MP) allein sagt recht wenig über die Bildqualität insgesamt.
Aber 2015 waren eigentlich annähernd alle Handykameras wirklich mies; selbst bei den teueren Geräten. Bei den Handykameras hat sich insb. in den letzten Jahren wirklich viel getan und heute bekommt man selbst im niedrigenden Preissegment durchaus gute Kameras. Es kann aber dennoch sein, daß du ein Modell mit wirklich schlechter Kamera gekauft hast.
Was sind das denn konkret für Modelle von Handys (das alte und das neue)?
Des Weiteren ist es auch möglich, daß du lediglich unter deiner Vergleichsmethode keinen Unterschied erkennst, dieser aber tatsächlich schon vorhanden ist.
Kommt mir zwar nicht so vor, denn 2015 gab es nun wirklich im dem Segment keine guten Handys, oh Gott da war noch Merkel an der Macht. Ich merke allerdings natürlich, dass die MP Zahl nichts über die Bildqualität aussagt. Wenn ich Fotos mit meiner 300€ Kamera (eine richtige Bridge) mache, ist die Qualität gut. Auch der optische Zoom ist gut, bei Handys kann man ja in der Regel nur im großen Winkel fotografieren.
Möglicherweise hat die 16MP Kamera von 2015 eine sehbar höhere Bildqualität als die 50MP Kamera von heute, das liegt daran, dass die MP Zahl alleine nicht das entscheidende Merkmal der Bildqualität ist die eine Kamera liefern kann, mehr MP heißt nicht gleich höhere Bildqualität.