Hat die Redewendung "Einen guten Draht zu den Leuten haben" einen technischen Hintergrund?

6 Antworten

Ich nehme an, diese Redewendung kommt aus der Frühzeit des Telefonierens. Damals bestand zwischen jedem Fernsprecher und dem "Amt" eine direkte und permanente physische Verbindung:
Jedes Telefon war mit dem Anschlusskasten im Amt tatsächlich dauerhaft verdrahtet, und bei Bedarf wurden zwei Anschlüsse von Hand miteinander über Stecker verbunden.

Du kannst Dir vorstellen, wie anfällig diese Verbindungen waren und wie groß die Freude über einen "guten Draht" gewesen sein muss.

Analog zu dieser Redewendung entsteht zur Zeit ja eine neue:
Inzwischen sagen viele Jugendliche nach der Klärung von Missverständnissen, sie hätten ein "schlechtes Netz" gehabt.


Heute ist es eher in übertragener Bedeutung zu verstehen: eine gute Beziehung zu jmd. haben

Die Redewendung geht wie auch "auf Draht sein" weit ins vergangene Jahrhundert zurück, als eine Verbindung mit "Draht" möglich war, erst mit Telegrafie, dann mit "Drahtfunk" (so hieß er in den Anfängen wirklich).

https://de.wikipedia.org/wiki/Drahtfunk

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Unterricht - ohne Schulbetrieb

Hallo!

Könnte vllt. auf Telefondrähte/Telefonmasten gemünzt sein, aber ich kann es nicht genau sagen. Würde aber durchaus Sinn machen^^

Ich würde sagen = JA! Von Sprechrohrleitungen über Morsetelegraphen bis hin zum Telefon....die Anfänge waren mit vielen Schwierigkeiten verbunden....um eine gut VERBINDUNG, damit eine gute Verständigung/Kammunikation zu schaffen!

Denke eher, hat das so nen symbolischen Hintergrund. Es bedeutet quasi, "du kommst an Leute ran, wo's andre nicht können", falls du das damit meinst?

LG Dhalwim ;) :D <3