Hat das Biologie-Lehramt-Studium viel mit Chemie zu tun?

6 Antworten

Ich kann da nicht aus eigener Erfahrung kommunizieren, aber ich denke, dass man auf jeden Fall auch mit Chemie zu tun haben wird, vorallem mit organischer Chemie, also wenn du weißt, wie gewisse Reaktionen in der organischen Chemie ablaufen, was Aromaten, und Antiaromaten sind, dann ist das schon mal gut. Nun, man wird sicherlich auch mit Säuren zu tun haben, zumindest in der Theorie, die ganzen Aminosäuren alleine schon, die Enzyme, wenn du weißt, was Proteine, Peptide und Aminosäuren sind, ist das auch schon mal gut, wenn du sagen kannst, was die einzelne Aminosäuren sind und wie man sie klassifizieren kann, ist das sicherlich auch von Vorteil. Informiere dich auch, was Komplexe sind, der rote Blutfarbstoff Hämoglobin und der grüne Blattfarbstoff Chlorophyll sind beide Komplexe, sie haben ein Zentralatom, beim Hämoglobin ist es Eisen, bei Chlorophyll ist es Magnesium, wenn ich jetzt richtig liege. Nun, wenn man in Chemie gut ist und das auch versteht, ist das auf jeden Fall von Vorteil. Das ist genauso eine Sache wie, wenn man Physik studieren will und gut in Mathe ist, dann ist das auch definitiv von Vorteil.

Hi, je nach Fachgebiet variiert das, dass es mal etwas "chemischer" ist und mal weniger, wenn du im Semester z.B. Biochemie Vorlesung hast oder Tierphysiologie oder Pflanzenphysiologie, wird es natürlich immer mal wieder etwas chemisch werden, jedoch bleibt das Kernfach Biologie, es wird also nie 100% Chemie sein.

Mit ein paar Standardwerken, die man meistens in den Buchhandlungen vor Ort findet, ist man ganz gut beraten. Da latscht du so einmal durch, dann liegt dort z.B. ein Stapel "Stryer" Biochemie aus, dann weiß man schon, womit Generationen von Studenten ihren Biochemie Anteil erschlossen haben :) Diese Wälzer erklären schon sehr gut, so dass man sich das am WE zu Gemüte führen kann. Würde mir da erst mal keine Sorgen machen. Gruß

Nein, du musst gar nichts können, jedes Studium beginnt bei 0. Bei Bio-LA werden in der Regel im 1. Semester leichte chemische Grundkenntnisse vermittelt, das ist mit Fleiß aber sehr gut machbar.

In den meisten Bundesländern ist Bio beim gymnasialen Lehramt ein überlaufenes Fach mit zu vielen Absolventen. Wenn du also (wie leider die meisten Abiturienten) Gymnasiallehrer(in) werden willst, empfiehlt sich ein sehr gefragtes Zweitfach oder eben doch eine andere Schulform.

Es sei denn natürlich, du heiratest gut oder hast reiche Eltern.

Welches bundesland solls denn sein?


ichmagViecherl  12.08.2018, 17:34

Ich beginne im Wintersemester Bachelor Biologie und muss jetzt schon Mathe üben

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ichmagViecherl  12.08.2018, 17:42
@Brieftasche1982

An der Uni, die ich anstrebe, werden Abitur-Mathekentnisse verlangt. Da ich Abi letztes Jahr gemacht habe ist das alles schon wieder aus meinem Gehirn verschwunden. Einen direkten Mathe-Vorkurs bieten die nicht an, nur einen online-Mathe-Brückenkurs.

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Wie viel Chemie erwartet wird, ist tatsächlich auch von der Uni abhängig. Allerdings habe ich die Erfahrung gemacht, dass man die Biologie eigentlich erst dann versteht, wenn man chemische Grundlagen hat. Gerade dann, wenn dich später die Schüler mit Verständnisfragen löchern, ist eine gute chemische Basis ein guter Schutz gegen eine Blamage (besonders bei Oberstufen-Schülern)

Aber zu deiner Frage:

Wenn du mit der Schul-Biologie klar gekommen bist und auch dort etwas Chemie verstanden hast, sind das doch schon gute Voraussetzungen und du hast die ersten Hürden hinter dich gebracht.

Wie schwer war für dich die Mittelstufen-Chemie?

Tipp: es gab mal eine recht gute Folge "TElekolleg Chemie für Biologie", dort wurden wirklich eine Reihe von guten Grundlagen gelegt.

alternativer Tipp: Schau einfach mal in die organische Chemie eures Oberstufen-Lehrbuches und mache dich mit den wichtigsten organischen Verbindungen (Alkohole, Carbonsäuren..) vertraut - dann bist du vielleicht ein wenig gelassener, was die Anforderungen an der Uni angeht.