Handelsstrukturen Medici&Fugger?
Was für Handelsstrukturen hatten die Medici & Fugger
1 Antwort
Beides waren international aufgestellte Handelskonzerne mit Niederlassungen in allen wichtigen Städten Europas. Zudem betrieben sie auch Bankgeschäfte und traten als "Investoren" auf.
Die Handelsmengen, die sie bewegten (meistens Handelszüge, regelrechte Karawanen aus Dutzenden von Gespannen), waren wertmäßig so enorm, dass zum Bezahlen kein Bargeld mitgeführt wurden, sondern Handelsbriefe, Zahlungsanweisungen und Wechsel, so dass hier auch der bargeldlose Waren- und Zahlungsverkehr einen großen Aufschwung erfuhr.
Das "Giro"konto wurde in Italien erfunden und beschrieb den "Kreis"lauf des Geldes.
Geld, das an den Handelsstationen oder auf den Märkten und Messen eingenommen wurde, wurde nicht mitgenommen, sondern den Konten der Eigentümer gutgeschrieben, die sich dafür an anderen Orten Geld abheben und dafür wieder Waren kaufen konnten.
Europas Handelmetropole war zu Fuggers und Medicis Zeiten Venedig, wo die meisten Ladungen aus dem internationalen Handel vor allem aus dem Orient gelöscht wurden.
