Hallo ist ein Kampfsportler im ein Kampf besser als ein Straßen schläger?
Viele sagen das ein Kampfsportler viel stärker ist als ein Straßen schläger aber ich kann das nicht so glauben wenn beide gleich groß und gleich schwer sind und die gleiche Erfahrungen haben wer würde gewinnen
7 Antworten
Nun, in einem Kampf ohne Regeln kann so ziemlich alles passieren. Das Argument für die Streetfighter ist jedes mal, dass sie sich nicht an Regeln halten müssen. Aber wer sagt dass ein Kampfsportler nicht auch schmutzig kämpfen kann wenn er will? Und in diesem Falle würde er schlimmstenfalls eben nicht auf den Tapout warten, sondern dem Gegner gleich die Knochen brechen oder diesen strangulieren.
Aber wie gesagt, alles kann passieren. Auch wenn du noch so viele Sportarten gemeistert hast, wird dich das nicht davor beschützen von hinten eins mit ner Falsche rübergezogen zu bekommen, von mehreren Leuten attackiert zu werden oder einen Messerstich abzubekommen.
Das kann dem Schläger mit seinen Street Smarts aber auch passieren.
Also, von was für einem Szenario gehen wir aus?
Wenn wir uns vorstellen dass ein Profi Kämpfer auf der Straße überfallen und mit Waffen bedroht wird, wird dieser auch nicht mehr viel machen können.
Liefern die beiden sich einen einigermaßen "fairen" Zweikampf, setze ich eher auf einen gut trainierten Kampfsportler, zumindest je nachdem was er trainiert hat und wie lange.
Ich meine... komm schon! Was glaubst du wird passieren, wenn ein Straßenschläger einem Profi Ringer eine langen will? Er könnte ihn auf den Zement schmettern und möglicherweise in Lebensgefahr bringen! Lass dich ruhig einmal von jemanden der es kann auf eine Matte slamen und stell dir danach vor wie es wäre, wenn sie nicht da wäre.
Dass beide Kämpfer dabei nach Gegenständen greifen können, macht die Sache eben individueller und unvorhersehbar.
Also, wovon gehen wir aus? Wird dein Schläger mit Sand werfen, mit versteckten Messern stechen, Augen ausdrücken, Schusswaffen einsetzen, oder seine Crew holen?
Das würde einen Unterschied machen. Aber man muss nicht davon ausgehen, dass sein Gegenüber das nicht auch könnte.
Das Beherrschen einer Kampftechnik verbessert, je nach Level des Aktiven und der Trainingsschwerpunkte, zumindest deutlich die Ausgangschancen, macht aber natürlich nicht "unbesiegbar". Und je häufiger in Kampfsportvereinen auch reine Selbstverteidigungseinheiten trainiert werden, umso besser natürlich.
Was auf der so genannten "Straße" allerdings wesentlich wichtiger ist als ausgefeilte Kampftechniken:
Mit großem Abstand deine Aufmerksamkeit: Viele Gefahren sind bereits im Vorfeld ausgeräumt, wenn man seiner Umgebung mehr Aufmerksamkeit schenkt.
Was das heißt: In erste Linie mal das gedankenversunkene Smartphone-Döppeln unterwegs zu unterlassen und hingegen aufmerksam seine nähere Umgebung im Blick zu behalten. Viele Gefahrenmomente wären auf diese Weise bereits im Vorfeld entkräftet und vermieden, wenn die vielen Handy-Junkies nicht dauer-abgelenkt wären. Und es ist kein Zeichen von Feigheit, die Straßenseite frühzeitig zu wechseln, wenn man von weitem schon die zwielichtigen Gestalten an der Haltestelle herumlungern sieht.
Zum Zweiten: Deine Körpersprache. Straftäter mit Gewaltaffinität oder Straßenschläger suchen keine Gegner, sondern leichte Opfer. Ein offenkundig gut trainierter Athlet oder eine Athletin mit geradem, klarem Blick nach vorne und einer geraden und aufrechten Körperhaltung wird wesentlich seltener Opfer von Angriffen als der geduckt schleichende Handy-Nerd mit Kopfhörern auf den Lauschern.
Zum Dritten: Deine psychische Stärke, also dein "Mindset": Ein mental starker Verteidiger benötigt mitunter nur eine kleine Dose Rotkohl in einem Einkaufsbeutel (eine fürchterliche Waffe!), um einem Angreifer den Tag zu verderben - dies nun anstelle ausgefeilter Kampftechniken.
Im Übrigen zuletzt: Einer Gefahr weitsichtig aus dem Wege zu gehen, ist kein Zeichen von Schwäche, Feigheit oder Mutlosigkeit, sondern von Vernunft, Weitblick und einem kühlen Kopf. Denn wahr ist: Ein vermiedener Kampf ist auch immer ein gewonnener Kampf!
Einer der Kampfsport trainiert weiss wie man schlagen muss, es ist nicht einfach Faust nach vorne und es Knallt. Technik und alles, ich möchte auf der Strasse nicht gegen einen Kämpfen der z.b: UFC oder Boxen macht.
Lass es mich so Sagen. In seiner jeweiligen sportlichen Disziplin sollten der Kampfsportler dem Straßenschläger keine Chance lassen. Kommt es zu einer realen Situation ohne sportlichen Charakter hat der, welcher viel Erfahrung in solchen Situationen hat allerdings die Vorteile auf seiner Seite.
Es gibt natürlich Kampfsportarten die im realen Situationen effektiver sind als andere. Aber man trainiert im Kampfsport aben wie der Name schon sagt den sportlichen Aspekt. Fällt dieser Weg unterscheidet dich das schon sehr stark.
Es hat weniger mit dem einen oder anderen - das hängt von der Körperspannung ab (ob man bereit ist, von 0% auf gleich auf 120% zu gehen) wie man trifft, wo man trifft etc... Was hier schon gesagt wurde, Kampfsportler haben ja für gewöhnlich eine "etische Bremse" und natürlich kommt es auch auf Erfahrungen an.