Hallo, ich habe vor 2015 eine Ölheizung bekommen und muss 10% Bio Heizöl tanken als Auflage. Sind die 10% auch mit Balkonkraftwerk + Speicher vergleichbar?
Damit ich diese Auflage von 10% Bio Heizöl entgehen könnte, wäre ein Balkonkraftwerk doch bestimmt als 10% erneuerbare Energien zulässig? Oder?
Wo kann ich da nachfragen?
1 Antwort
Mit einem Balkonkraftwerk bekommst Du niemals die 10 % die Du brauchst.
Wieviel Kilowattstunden brauchst Du pro Jahr für Heizung und Warmwasser? Das kann man anhand des Ölverbrauchs ausrechnen. So erfährst Du, wieviel davon durch Photovoltaik oder Solarthermie ersetzt werden müsste. Dein Balkonkraftwerk wird das kaum schaffen.
Pro Jahr brauchst Du max. 600 Liter. Beim Preis von 1 € je Liter, also 600 €, bzw., weil Bioheizöl ca. 15 % teurer ist, 690 €.
Wie viel kannst Du an der Stromrechnung sparen, wenn Du ein Balkonkraftwerk in der Größe installierst, die maximal möglich ist? Vielleicht auch 90 € oder mehr? Dann hättest Du doch den Mehraufwand fürs Bioheizöl schon eingespart, ohne dass Du noch irgendwelche Anträge stellen musst oder technisch was verändern musst.
Das ist doch eine reine Rechenaufgabe.
Darum geht es ja nicht.
Es heißt, man soll 10% erneuerbare Energien nutzen 2015. Damals hatte ich keine andere Möglichkeit außer die 10% Bio Heizöl.
Aber jetzt baue ich eine Solaranlage auf. Werde, wenn nötig auch mehr als 2 Penals holen und evtl. Den Speicher erhöhen, wenns es im Winter Sinn macht.
Da sollte doch meine 10% erneuerbare Energien erfüllt sein. Geld stecke ich gerne in Solar, aber doch nicht auch noch Öl. Vielleicht reicht mir sogar eine infrarotheizung fürs Wohnzimmer oder ich mache noch eine PV Heizstab in meinen Wasserspeicher. Das dürfte zumindest im Sommer locker reichen.
Die Frage ist, wo kann ich da bei den Behörden nachfragen? Wenns hier nicht schon jemand behandelt hat.
Kosten nutzen Rechnung ist nebensächlich. Ich möchte Nachhaltigkeit in den Vordergrund stellen. Zumindest soweit ich etwas dazu beitragen kann.
Werde, wenn nötig auch mehr als 2 Penals holen
Dann ist es aber keine Balkonanlage mehr. Die Technik muss entsprechend angepasst werden und auch die Meldung beim Register für PV-Anlagen.
Wenn Du Nachhaltigkeit in den Vordergrund stellen willst, dann verheize weiter das teurere Bio-Heizöl. Sonst macht es doch gar keinen Sinn.
Ansonsten: Die Behörde, die Dir die Auflage gemacht hat, dass Du 10 % Bioheizöl verwenden musst, wäre auch jetzt wieder zuständig. Hast Du damals eine Förderung bekommen?
Ich frage hier mal etwas nach. Heizöl, mit 10% Bioanteil? Ich wußte erlich gesagt gar nicht, das es das gibt. Woher kommt denn dieser Bioanteil? Was ist das? Wenn viele Menschen das kaufen, gibt es ja gar nicht so viel Bio-Heizöl.
Ich war ja damals nur Mieter und hab mich da auch nicht groß mit befasst.
Aber mein Vermieter mußte die alte Heizung tauschen, weil sie stark Wasser verloren hatte. Da gab es einen bestimmten Zeitpunkt, glaube es war Sommer 2015 , bis dahin müsste die alte Heizung gegen einen Niedertemperatur Kessel ersetzt werden, dann müsste man nichts Dämmen am Dach oder Sonstwas machen. Es reichte wenn man die 10% Bio Heizöl tanken um die Auflagen zu erfüllen. Sowas in der Art. Da wir ich eh nur den unteren Stock überhaupt heize und da nur das Wohnzimmer war das der günstigste und einfachste Weg.
Musste man nicht wenn das Haus in irgendeiner Form schon gedämmt war.
Macht bei einem uralten Fachwerkhaus keinen Sinn.
Da ich alleine wohne und sehr sparsam bin, brauche ich ca 500-600 Liter Heizöl im Jahr. Stromverbrauch war bei ca 2100kwh bisher.
Meine Wohlfühltemperatur im Wohnzimmer liegt so bei 16-17 Grad. 😁.
Das Balkonkraftwerk kommt die nächsten Tage. Aber ich habe meinen Stromvertrag schon deutlich reduziert mit Recht einfachen Maßnahmen durch 8 Strommesser. Wenn ich die Großgeräte nicht nutze(Herd, Waschmaschine, Spülmaschine) und nur TV und Kühlschrank läuft, liege ich etwas unter 300Watt. Genau weiß ich es erst , wenn der Smart Meter kommt. Heizung ist das ganze Jahr aus und wird nur bei Bedarf für wenige Stunden aktiviert.