Häufiges Krallen ein- und ausfahren meiner Katze?

8 Antworten

Das ist der sogenannte Milchtritt, den eine Katze immer beibehält, wenn sie sich wohlfühlt. Dagegen ist nichts zu machen.

Das machen alle Katzen. Das ist der "Milchtritt". Wenn sie klein sind, regen sie so beim Trinken bei der Mutter die Milchproduktion an. Da hilft nur: Immer angezogen sein beim Schmusen und Kratzbaum zur Verfügung stellen, damit sie die Krallen wetzen können. Im Zweifel Krallen schneiden, aber daran denken, dass man das dann regelmäßig machen muss.


AppleCookie98 
Fragesteller
 07.07.2016, 18:43

Danke =) Ja Kratzbaum mach ich ihr grad Schmackhaft. Reib ihn ab und zu mit Katzenminze ein dann geht sie ran ein paar Sekunden. Ging auch schon ein paar mal selbsttändig ran....aber nur sehr kurz. Ok danke =) Mach mir halt Gedanken ob irgendwas ist ob ihr was fehlt und co ^^

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DieMoneypenny  07.07.2016, 19:22

Da brauchst Du Dir wirklich keine Gedanken machen. Ganz im Gegenteil. Sie fühlt sich schon wohl bei Dir!

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Ja, das meine ich auch, wie alle hier, das ist der Milchtritt, manche machen das heftiger ,manche nicht so, vielleicht solltest Du mal die Pfötchen in die

Hand nehmen u. AUA sagen , oder was weiß ich, unsere macht es nicht mehr so doll, aber auf ihrer Katzendecke, aber da sage ich dann immer was.

Versuch mal Dein Glück, es ist ganz normal.

Hallo AppleCookie98,

Katzen haben ein kompliziertes Kommunikationssystem mit Hunderten von Vokalisierungen und verfügen über ein umfangreiches Repertoire. Die Kommunikation bei Katzen, besteht aus verschiedenen Ausdrucksformen.

Es gibt einmal die Lautsprache, dazu gehört Miauen, schnurren, Knurren, zischen, fauchen, schreien, schnattern/Keckern, gurren und so weiter.

Und die Körpersprache über Augen, Ohren, Schwanz, Nase, Schnurrhaare, Körperhaltung, Pfoten und beißen. Auch Unsauberkeit ist eine Kommunikationsform, mit der die Katzen versucht, dem Menschen etwas mit zu teilen.

Körpersprache:
Der sogenannte und allen bekannte Milchtritt gehört z.B. zur Körpersprache. Den Milchtritt behalten ALLE Katzen ein Leben lang bei.

Mit dieser Instinkthandlung, durch tretelnde Bewegung an der Zitze, regen Kitten den Milchfluss beim säugen an. Daher der Name Milchtritt.
Wenn eine Katze sich wohl und Zufrieden fühlt, bearbeitet sie ihren Menschen oder einen Gegenstand mit diesen tretelnden Bewegungen. Der Milchtritt wird auch oft von lautem schnurren begleitet. Ein weiteres Anzeichen, das sich die Katze Sicher und geborgen fühlt.

Im weiteren dient der Milchtritt auch der Reviermarkierung. Mit den Duftdrüsen an der Pfoten Unterseite, gibt die Katze ihre Pheromone ab. So kennzeichnet die Katze z.B. ihren Menschen oder einen Gegenstand mit ihren Duftstoffen, um ihn als ihren Besitz zu markieren.

Zum Thema Körpersprache bei Katzen:
http://www.diesunddas.de/Katze_verhalten.htm

Lautsprache:

Katzen miauen z.B. um zu Grüßen, oder Menschliche Aufmerksamkeit einzufordern oder wenn sie Wehklagen. Manche Katzen sind sehr gesprächig, andere miauen nur sehr selten.
Im weiteren ist die Lautsprache übrigens wie bei uns Menschen. Jede Stimme ist einzigartig ! So unterscheiden sich die unterschiedlichen Rassen in ihrem Ton deutlich voneinander. Siamkatzen sind zum Beispiel dafür bekannt, ein merkwürdiges und schrilles Heulen ertönen zu lassen.
Wenn eine ruhige Katze plötzlich zu miauen anfängt oder eine oft miauende Katze plötzlich ruhig ist - ihr normales Kommunikationsverhalten also umschlägt – sollte man bitte schnellst Möglichst zum TA. Denn dies ist ein Hinweis auf eine eventuelle Erkrankung.

Schnurren
Katzen schnurren als aller erstes mal zur Kommunikation. Es ist ein angeborenes Verhalten. Fast alle Katzenarten schnurren, bis auf Ausnahme einiger Großkatzen. Die Katze äußert so ihr Wohlbefinden, ihre Zufriedenheit. Katzen schnurren beim Ein- und Ausatmen, beim trinken und fressen, kuscheln ect. ! Doch die Schnurrerei hat auch einen Haken. In Ausnahmefällen, wie z.B. massiver Stress, schnurrt die Katze um sich selbst zu beruhigen. Das Stress- und Schmerzschnurren kann man bei Geburtswehen, schweren Verletzungen oder auch im Moment kurz vor dem Tot einer Katze beobachten. Wie man sieht, dient das Schnurren einer Katze nicht ausschließlich der Kommunikation zum Ausdrücken von Wohlbefinden, sondern wirkt sich auch auf andere Situationen aus. Es hat also einen Biologischen Vorteil. Ein amerikanisches Forscherteam hat heraus gefunden, das schnurren sich direkt positiv auf die Heilung von Verletzungen auswirkt. Katzen mit Knochenbrüchen heilen unter schnurren besser. Schnurren ist heilsam für Körper und Seele. Das schnurren versetzt den ganzen Körper in Vibration und diese lösen Muskelverspannungen und stärken die Knochen. Ebenso kann Schlafstörungen mindern, Stress-Symptome verschwinden lassen und den Blutdruck senken.

Wie schnurren Katzen ? Ja, wie eigentlich. Da sind sich selbst die Forscher nicht wirklich eins. Die derzeitige herausragende Hypothese erklärt, dass der Schnurrakt aus einer subtilen Umleitung des Atemluftstroms resultiert, für die irgendwie die Anatomie des Kehlkopf eingespannt wird. Das schnurren entsteht durch Reibung der Atemluft am Zungenbein. Das Zungenbein ist ein U-förmiger Knochen unterhalb der Zunge, der durch Bänder und Muskeln aufgehängt ist und ganz, knochen untypisch, nicht mit dem Skelett verbunden ist, aber an den Kehlkopf. Und somit also zur Laut- und Stimmbildung beiträgt. Luft streicht beim Ein- und Ausatmen über die Stimmbänder hinweg. Der Luftstrom wird durch die Kehlkopfmuskulatur bis zu 30 Mal in der Sekunde unterbrochen. Der Zungenbeinapparat ist bei Klein- und Hauskatzen, sowie bei Geparden vollkommen verknöchert, was eben die Vermutung nahe legt, das es dadurch zum schnurren kommt.
Übrigens: Beim Schnurren einer Katze entstehen Vibrationen von 27-44 Hz Beim Einatmen rund 25-28 HZ, beim Ausatmen 27-40 Hz.

Knurren, Zischen, fauchen: dies sind meist Zeichen der Aggression oder auch Wut.
Schreien: Katzen die große Schmerzen leiden, können regelrecht schreien.
Schnattern/Keckern: dies hört man oft, wenn Katzen etwas sehen was sie fangen möchten, dies aber nicht in Reichweite ist. Bei reinen Wohnungskatzen fällt das oft auf, wenn sie auf der Fensterbank sitzen und draußen Vögel fliegen sehen.
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Beim neuen Futter bitte auf so paar Dinge achten, damit ihr eure Katze auch gesund Ernährt !

Gute Hochwertige Futtermarken sind: Animonda, MAC`s, Miamor, Josera, Catz Finefood, Bozita, Purina, Grau, Happy Cat, Smilla, Vet-Concept, Herrmanns, Schesir, TigerCat, Petnatur, Pets Premium ...

Hochwertiges Futter ist nun mal kein Billig Futter und kostet auch dementsprechend paar Cent mehr. Aber für die Gesundheit deiner Katze, sollten paar Cent doch nicht so schwerwiegend sein.

Am besten darauf achten, das:
- mindestens ein Fleischanteil von 60%
- Kein Getreide
- Keine pflanzliche Nebenerzeugnisse
-  Kein Zucker
- Keine Zuckeraustauschstoffe wie Inulin, Rübenschnitzel oder irgendwelches Obst
- möglichst eine offene Deklaration, das heißt es sollte drauf stehen, was drin steckt.

Alternativ gibt es noch BARF (dazu gebe ich auch gerne Info)

Trockenfutter und Leckerlis sind KEINE Mahlzeiten ! Diese sollten, wenn überhaupt, NUR mal zwischendurch gegeben werden oder z.B. als Belohnung beim Clickertraining.

Gutes Futter mit viel Soße oder Gelle ?
Leider gibt es keine guten, hochwertigen Futtersorten, die viel Soße oder Gelee enthalten. Das deswegen, weil Hersteller diesen Soßen Stärke zu mischen, um die gewünschte Konsistenz zu bekommen. Außerdem wird auch Farbstoff, Getreide und Zucker unter gegeben. Daher wäre gutes, Hochwertiges Futter in viel Soße oder Gelee, echt paradox. Katzen brauchen das auch gar nicht, das ist etwas, das der Mensch denen an gefüttert hat.
Wenn die Fellnase nun eben gerne Soße oder Gelee schlappert, kann man z.B. das Dosenfutter mit etwas Wasser pürieren. Oder man macht selbst eine gesunde Soße oder Gelee und schaut, ob die Katze das annimmt.
Rezept für Soße oder Gelee:
http://blog.katzen-fieber.de/2015/01/gelee-sauce-fuer-katzenfutter-selber-machen/

Früher hieß es immer, man soll nur eine Marke füttern. Aber das ist inzwischen längst ein Mythos. Freigänger fressen draußen ja auch nicht nur Mäuse, sondern auch Vögel, Eichhörnchen, Maulwürfe und so weiter. Es ist also zu Empfehlen, mehrere Marken zu füttern. Man selbst mag ja auch nicht täglich das selbe essen.

Für meine 4er Bande gibt es z.B. Animonda vom feinsten, CatzfineFood, Miamor, Grau, O`Canis, dm DeinBestes, Animonda Carny und ich gebe TeilBARF :-)

Als Leckerlie gibt es, beim Clickertraining oder auch mal zwischendurch, Cosma Snacks, Trockenfleisch oder auch mal TroFu in Maßen.

Alles Gute

LG

Kein Problem. Das Ein- und Ausfahren der Fingernägel ist ein Zeichen von Wohlbehagen.

Richtig lästig wirds übrigens beim Milchtritt, denn dann fahren sie ihre Krallen auch aus, während sie auf einem herumtrampeln.


AppleCookie98 
Fragesteller
 07.07.2016, 18:45

hehe....es bleiben halt die Krallen in der Kleidung hängen....und dann zieht sie leicht und guckt mich so zum Thema an: "Häh Mama hilf mir wasn jetzt kaputt ich komm da nimmer weg :D"

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Negreira  07.07.2016, 19:00
@AppleCookie98

So wenig wie möglich an den Pfötchen ziehen. Nur so lernen sie, daß sie hängenbleiben können.

Dieser "Milchtritt" ist ein völlig normales Katzenverhalten bei Wohlbefinden. Meine beiden sind mindestens 13 und machen es auch noch.

Wenn es in Kratzen auswartet, solltest Du immer mit den gleichen Worten wie "nein" oder "Aua" ragieren, die Pfötchen vorsichtig wegnehmen. Nicht die Hände wegziehen, das kann weh tun.

Ansonsten solltest Du vielleicht mal in ein Buch über Katzen gucken, Du wirst staunen, was man da alles lernen kann.

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