Hätte man die verantwortlichen des Challenger Unglücks zur Rechenschaft ziehen sollen?
Heute vor 36 Jahren. In Florida ist es draußen nur 2°Celsius und in der Nacht hatt es gefroren und dennoch hatt sich die NASA und die Chefetage von Thiokol dazu entschieden den start der Challenger welcher schon so oft verschrieben wurde durchzuführen. Die Ingenieure bei Thiokol haben dringend von dem Start abgeraten da die Dichtungsringe der Feststoffboster bei der geringen Temperatur porös werden und ihre Aufgabe nicht erfüllen wass zu einem Totalverlust der Raumfähre und ihrer Besatzung führen würde. Dies stieß jedoch auf Taube Ohren da die NASA die so oft verschobene Prestigeträchtige Mission STS 51-L bei der mit der Lehrerin Christa McAuliffe das erste mal eine Normalbürgerin dabei ist durchgeführen will. Es kam wie es kommen musste, die Chalenger startete und bei ungefähr T+ 73 Sekunden explodiert die Chalenger wobei alle 7 Astronauten. Michael Smith, Francis Scobee, Ronald McNair, Ellison Onizuka, Christa McAuliffe, Gregory Jarvis und Judith Resnik sterben.
Nun meine Frage hatte man die Verantwortlichen der NASA dafür zur Rechenschaft ziehen sollen? Sie wusten ja von den Problem und haben es Ignoriert
Das Ergebnis basiert auf 11 Abstimmungen
4 Antworten
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Ja, das Risiko war bekannt aber kennst du auch die Wahrscheinlichkeit für einen Totalverlust? Was wurde denn da angegeben? Jeder Start hatte immer ein bestimmtes Risiko für einen Totalverlust und das wurde und musste in Kauft genommen werden.
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Das ist Falsch. Wenn die Challenger nicht von einer Windböhe getroffen worden wäre hätte die schlacke die sich in dem loch im O Ring verstopft hatte sich nicht gelöst und die Challenger hätte es sicher in den Orbit geschafft
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Nicht auf Grund solcher allgemeinwissenschaftlicher Aussagen wie sie von dir wiedergegeben werden. Dazu müsste man die Untersuchungsberichte im Detail kennen.
Grundsätzlich ist es ja so das auch die Strafverfolgungsbehörden (Staatsanwaltschaft) in die Untersuchung einbezogen wird. Wenn die Fehlverhalten entdecken, werden sie auch Anklage erheben.
Niemand kennt die wirklichen technischen Spezifikationen, kein Außenstehender kann die Wahrscheinlichkeit einschätzen und die wenigsten wissen welche Regeln der Technik zu dem Zeitpunkt Stand des Wissens sind. Hinterher ist man immer schlauer, zumal wir uns hier ohnehin immer an der Grenze zwischen Erfolg und Scheitern bewegen.
Bei Zeitungsberichten oder anderen allgemeinen Medien bin ich in solchen Fällen immer skeptisch da quasi kein Redakteur das erforderliche Fachwissen hat aber leider viele meinen hier ein Urteil abgeben zu können.
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Die meisten Informationen über das Shuttleprogram inklusive des Untersuchungsberichtes sind der Öffentlichkeit zugänglich
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Und Irgendjemand wird sich anhand der technischen Untersuchung mal hingesetzt haben und überprüft haben ob es rechtlich relevante Tatbestände gegeben hat. Scheinbar war das nicht der Fall.
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Ja, selbstverständlich!
Die Probleme waren bekannt, und ein Ingenieur hat dringendst vor einem Start gewarnt.
Aber wie die Amis halt so sind, geht man das Risiko einfach ein... Die reden sich gerne Dinge schön.
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da spielten viele faktoren eine rolle, warum man es wagte! prestige...geld...der kalte krieg...die vorherrschaft im weltall...zeitdruck...etc.! aber das ist ja überall so! wir hatten damals unser "starfighter-gate"! in einem jahr sind mehr als 20 jets abgestürzt...daher nannte man sie auch "witwenmacher"!
sehr hoch.
hab die challenger doku auf netflix gesehen, in der doku sprechen die thiokol ingenieure die daran gearbeitet haben, dass sie wussten dass der start zu 100% ein fehlschlag wird wenn sie starten.