Habt ihr Tipps gegen Traurigkeit?
Ich beschreibe mal aktuell die Situation ich bin 16 Jahre alt und bin seit 2 Monaten nicht mehr zuhause sondern nur zu kurzen besuchszeiten und soll auch noch 1 Monat da bleiben jedoch wollen meine Ärzte etc. Immer noch nicht das ich nachhause darf sondern es unter Umständen noch paar Monate dauert habt ihr tipps wie man mit dem Heimweh und Familie und Zuhause besser klar kommt ?
In welcher Einrichtung bist du, wenn ich fragen darf?
Lüdenscheid
Ich meine: In welcher Art von Einrichtung lebst du?
In einer geschlossenen Jugendstation mit harten Regeln
2 Antworten
Ich hab mal Deine Fragen überflogen, um einen ungefähren "Schein" von Dir zu haben. Über Dein "Sein" kann ich nur spekulieren.
Du bist anscheinend derzeit in einer betreuten Wohngruppe, weil Du wahrscheinlich das Asperger-Syndrom hast, somit sozial echte Hürden bewältigen musst, aber in manchen Punkten dafür genial sein könntest. Dein Fokus lag in den letzten Monaten sehr stark auf Deiner pekuniären (Geld) Situation und der, Deiner Familie.
Da Du Dich anscheinend tiefgreifender damit befasst zu haben scheinst, nehme ich auch an, dass Du jemand bist, der die Nachrichten verfolgt.
Ich nehme an, dass sich da starke Ängste bei Dir entwickelt haben, derer Du nicht mehr Herr zu werden scheinst. Vielleicht hat Dich das in eine Depression abgleiten lassen, denn in mind. einer Deiner Fragen ist das Thema "Selbstmord" getaggt.
Ich gehe also derzeit davon aus, dass Du in dieser Wohnsituation bist, damit Du lernst, Dich auch den Herausforderungen zu stellen, denen Du bisher konsequent aus dem Weg zu gehen scheinst.
Unsere Welt funktioniert leider nun mal so: Zuerst kommt der Test, dann die Lektion. Wird die Lektion nicht verstanden oder der Test nicht absolviert, wiederholt sich das Ganze. Erfahrung ist eine strenge Lehrmeisterin.
Ich glaube nicht, dass Du in dieser Wohnsituation drin bist, weil Dir jemand was Böses will, sondern viel eher, damit Du Dich der Sache in einer besser kontrollierten Umgebung stellen kannst!
Deswegen glaube ich, dass Du Dir des Rückhalts Deiner Familie immer sicher sein kannst. Du lernst jetzt "Fahrrad fahren ohne Stützräder". Das ist wichtig für Dich, auch wenn es schwer ist. Dessen sind sich bestimmt auch alle bewusst.
Also! Bleib am Ball! Sieh eine Chance darin, über Dich selbst hinauswachsen zu können!
Du wirst vielleicht immer Schwierigkeiten haben, Deine Gefühle richtig zu kontrollieren. Aber wenn das Verständnis in Dir wächst, dass sie mit zunehmendem Alter nur noch Beiwerk sind, dann macht es Dir das leichter.
Ein Beispiel: Wenn wir auf die Welt kommen, können wir nicht sprechen. Wir haben nur das Komplettpaket "Gefühle" an Bord, die in der Anfangsphase uns das Leben retten. Mit zunehmender Reife übernimmt dann der Verstand.
Du kannst fragen, ob du mit deiner Familie telefonieren darfst oder ihr Briefe schreiben.
Ich denke, dass du, solange du auf einer geschlossenen Jugendstation bist, den harten Regeln unterliegst.
Vielleicht hilft es dir dich gedanklich von der Familie zu distanzieren.
Ich habe die Antwort bearbeitet, tut mir leid für dich.
Telefonieren darf man 10 Min. Am Tag und sonst haben die kaum bis keine Zeit für Kontakt