Habt ihr jemals eine Person gehasst oder hasst ihr gerade eine Person?

9 Antworten

Nein, ich hasse niemanden, Hass ist eine schlimme Eigenschaft, die nur dem Mensch selbst schaden würde, der voller Hass durch das Leben geht.

Es gab Enttäuschungen und auch negative Erlebnisse, aber Hass ist nicht das Gefühl, das zu meinem Charakter passt- es fällt immer negativ auf den hassenden Mensch zurück.

Ich würde nicht so weit gehen und sagen, dass ich gewisse Menschen hasse, aber es gibt sicherlich einzelne Menschen, die ich unerträglich finde; allerdings handelt es sich dabei um Menschen, denen ich nur flüchtig begegnet bin und zu denen ich keine echte Bindung habe.

so gehasst,dass der feige Typ dann bei Nacht und Nebel seinen Frust an meinen blechhazufen ausgelassen hat- der ist aber krank und hat die schizophrene Paranoia, und trägt auch immer einen Totschlaeger

Ja, ich kenne den Hass.

Ich habe andere Menschen gehasst, weil ich mich bedroht und gedemütigt gefühlt habe.

Ich habe mich selbst gehasst, weil ich niemals perfekt sein werde.

Ich habe Gott und die Welt gehasst, weil ich hier bin und nichts Sinn ergibt.

Und dann habe ich mich gefragt, woher der Hass kommt.


NurEineFrage42  22.08.2024, 00:47

Und woher kommt der Hass?

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mendrup  22.08.2024, 00:54
@NurEineFrage42

Ich weiß nicht, wem Dein persönlicher Hass gilt, aber die genannten Kategorien sind immer vorhanden. Daher musst Du leider auch jeden Schritt davon selbst sortieren und verstehen. Und das nicht nur einmal. Du wirst sehen, warum die Aufregung umsonst war. Und nächstes Mal wirst Du es genauso machen, bis es weh tut. Weh genug, um in Frage zu stellen, ob man wirklich in der Lage sein sollte, mit dem Kopf durch die Wand zu gehen.

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NurEineFrage42  22.08.2024, 01:13
@mendrup

Ich habe so lange gebraucht um manche Dinge zu erkennen/verstehen.

Ich hasse bösartiges/schädigendes Verhalten.

Aber nicht eine Person direkt, sondern nur was manche mit anderen Lebewesen tun.

Aber ehrlich gesagt so richtig hassen tu ich garnichts mehr so wirklich. Ich mag dieses Wort nicht einmal.

Habe eine Zeit lang so sehr gehasst. Nichts hat es besser gemacht, also habe ich dieses Gefühl abgelegt.

Denn sonst wäre ich ein schlechter Mensch geworden. Ich will lieber ein guter Mensch sein. Ich will Liebe und Frieden.🌹🌠

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mendrup  22.08.2024, 01:19
@NurEineFrage42

Ja, das ist der Weg. Als Buddhist bin ich natürlich geschult in den Fallen des eigenen Geistes. Aber nur, weil ich sie vorher schon erkannt hatte. Ich habe danach durch den Dhamma - die vier edlen Wahrheiten und die Lehre vom bedingten Entstehen - eine Karte an die Hand bekommen, den Geist besser zu verstehen und zu üben, die Fallstricke zu umgehen.

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NurEineFrage42  22.08.2024, 01:22
@mendrup

Ich hab überhaupt keine Ahnung von Buddhismus, aber es klingt interessant.

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mendrup  22.08.2024, 01:28
@NurEineFrage42

Es ist kein Glaube an einen Schöpfer oder die Erlösung. Es ist ein Weg, die Wahrheit zu erkennen. Und je mehr ich mich darin übe, umso freier werde ich von den Dogmen und Vorurteilen.

Ich hatte Manches gehört. Dann habe ich es gesehen. Es gibt Jhanas. Und dann wächst das Vertrauen. Ich habe mich aus freien Stücken zum Buddha bekannt. Er hat mich geheilt. Und ich möchte als sein Nachfolger die Welt heilen.

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mendrup  22.08.2024, 01:38
@NurEineFrage42

Meditative Zustände, in denen man bewusst erlebt, dass das Ego eine Illusion ist. Davon gibt es laut Buddha acht aufeinander aufbauende, wobei ich relativ klar bis Stufe vier vorgedrungen bin, manchmal sogar Stufe fünf für möglich hielt. Aber das sind sehr subtile Verspulungen.

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Ich hab auch nie jemanden wirklich gehasst.

Aber ich war oft sehr wütend auf manche Menschen. Auf manche sogar so sehr, dass ich die einfach rausgeschmissen hab. 😂

LG 🌠