Habt ihr ein gutes Verhältnis zu euren Eltern?
Bzw. seid ihr eher Mama- oder Papakind und wieso?
3 Antworten
Ich bin gar kein Kind.
Mein Verhältnis zu meinen Eltern ist sehr unterschiedlich: Mein Vater ist vor langer Zeit gestorben. Meine Mutter wird "altersmilde" und erinnert sich nur noch bedingt an den Mist, den sie verzapft hat, als ich noch ein Kind war. Darum ist es längst an der Zeit zu vergeben und Frieden zu schließen. Auch wenn ein Leben mit bedenklichen Belastungen anfängt, kommt es darauf an, was man daraus macht.
Viel zu lange war mein Verhältnis zu meinen Eltern viel zu gut. Ich rutschte durch meine frühe Verwitwung wieder in die emotionale Abhängigkeit und war damit betriebsblind. Erst als in meinem Leben graviere Probleme auftauchten, die ich nicht mehr irgendwie entschuldigen und erklären konnte, musste ich leider den schönen Schein zerstören. Für meinen Vater war es nur eine kurze kalte Dusche, denn er war immer realistischer und auch sich selbst bewusster, so dass uns die Versöhnung und Vergebung in der bald darauf gefolgten Sterbephase ganz schnell gelang. Meine Mutter hat die Kränkung letztendlich mit in den Tod genommen, obwohl ich ihr längst verziehen hatte.
Eltern geben ihr Bestes. Ihr Bestes resultiert aus ihren eigenen Erfahrungen.
Im Grunde wird es erst seit wenigen Jahren "salonfähig", offen zu reflektieren.
Ich hab ein sehr gutes Verhältnis zu meinen Eltern. Ich bin eher ein Papa-Kind, weil er sehr ruhig ist und mir zuhört, wenn ich ein Problem habe. Meine Mutter ist sehr temperamentvoll und das passt manchmal nicht ganz zu meiner ruhigen Art.