Habt Ihr auch den Eindruck dass Foto-Abzüge von einem analogen Farbnegativ-Film lange nicht mehr so brillant sind wie noch in den 90er Jahren?

3 Antworten

Kann ich dir nicht sagen, weil ich keine Bilder aus den 90ern so lebhaft in Erinnerung habe, dass ich sie mit heutigem Fotodruck vergleichen könnte. Alle meine 90er Bilder sind in Fotoalben und haben mittlerweile Farbstiche.

Ich denke nicht, dass ein Scannen des Negativs für schlechtere Qualität sorgt, zumindest nicht wenn es mit 12 Megapixeln eingescannt wird. Die Qualität der meisten Farbfilme liegt darunter. Ich weiß aber auch nicht wie der genaue Prozess bei Cewe heutzutage abläuft.


Bonethrower 
Beitragsersteller
 14.08.2024, 18:17

Rotstich war fast unvermeidlich bei AGFA und ORWO (DDR), aber NICHT bei Kodak und Fuji.

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in den 90er jahren gab es noch groß-labore wie cewe in oldenburg, die das noch "klassisch" auch mit den abzügen gemacht haben.

analoge filme kannst du heute nur noch in kleinen laboren abgeben, die aus kostengründen bis auf die film-entwicklung auf digitale bearbeitung und druck auf fotopapier umgestiegen sind.

ich habe letztes jahr meine fotoalben durchgeforstet und nur die "wichtigen" bilder gescannt, dabei habe ich auch einige aus den 90er jahren gefunden, die eben im alten verfahren schlecht gemacht waren und rotstichig geworden sind. so toll war das alte verfahren tlw. auch nicht.

aber ob der digitale fotodruck auch jahrzehnte übersteht, bleibt abzuwarten.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Fotos mit SLR (Minolta, Canon) seit über 40 Jahren

Bonethrower 
Beitragsersteller
 14.08.2024, 18:17

Rotstich war fast unvermeidlich bei AGFA und ORWO (DDR), aber NICHT bei Kodak und Fuji.

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Uneternal  14.08.2024, 16:53

Cewe gibt es immer noch und DM, Rossmann, Mediamarkt etc. schicken dort generell alles zum entwickeln hin.

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ass die Abzüge gar nicht mehr vom Negativ ausbelichtet werden, sondern über den Umweg Scannen des Negativstreifens

und damit hast du auch vollkommen recht...

ich habe einmalig den Versuch gemacht einen Film über einen Drogerie Markt zu CEWE (wo ja alle Aufträge am Ende landen) zum entwickeln zu geben und auch die "Foto CD" dazu zu bestellen. Eigentlich waren mir die digitalen Bilder natülich wichtiger, die Abzüge hätte ich eigentlich gar nicht gebaucht aber musste man ja dazu bestellen...
Die Ergbnisse waren leider katastrophal!
Bei den digitalen Bildern waren sehr deutlich dunkle Bildbereiche künstlich aufgehellt, mit ziemlich grober Maskierung, was eben zu fast schon fleckigen Bildern geführt hat, und das selbe hatte man dann auch auf den Abzügen gesehen, dass da die schwarzen Jacken und Hosen oder auch die Bäume etc. und sogar Haare aufgehellt waren. Ich kann mir nur vorstellen dass das auch deswegen gemacht wird, dass die dunklen Bereiche im Abzug nicht zulaufen und man da nichts mehr erkennt, im Ergebnis aber sind die Bilder echt schlimm geworden und die digitalen eben noch viel schlimmer weil man da das aufgehellte um so stärker sieht und es um so negativer auffällt.

Es ist natürlich klar, dass die analogen Bilder da nur sehr geringe Stückzahlen ausmachen, deshalb geht man hier wohl den "Umweg" die Negative zu scannen und dann mit all den anderen Bildern in die digitale Verarbeitung zu geben und davon die Abzüge zu fertigen. Das ist wohl effektiver und vor allen lukrativer als da noch parallel eine voll analoge Fertigung zu betreiben wo die Abzüge noch direkt von den Negativen ausbelichtet werden