Haben Wiedergeburtserinnerungen etwas mit der magischen Phase zutun (Umfrage)?
Wie kommt ein Kind zu folgenden Sätzen?
- “Die Mutter berichtet, dass ihre Tochter mit drei Jahren im Kindergarten von ihrer Zeit erzählt habe, ‘als sie mal groß war’ und selbst Kinder gehabt habe”,
- "‘Mama, weißt du noch, als du klein warst sind wir immer spazieren gefahren und du hast Autos gezählt’."
- "‘Mein Vater liebte es zu DDR-Zeiten auf der Autobahn zu fahren. Ich fand dies sehr langweilig und habe immer West-Autos gezählt’."
usw.
^ (von der Seite https://www.grenzwissenschaft-aktuell.de/neuer-fall-wiedergeburtserinnerungen20150805/)
^ Was haltet Ihr von der Seite Grenzwissenschaft-aktuell?
Was ist die wirkliche Ursache solcher Sätze? Wie kommt ein Kind darauf solche Sätze zu sprechen? Hat das Kind da nicht eher von irgendwo her etwas aufgeschnappt?
Kann es wirklich Wiedergeburtserinnerungen beim Kind geben oder hat das eher etwas mit der magischen Phase des Kindes zutun?
Also wenn z.B. ich als Kleinkind irgendwo etwas aufgeschnappt hätte, das als Beispiel in meinem Wohnort vor Jahren ein Kind gestorben ist und auch dem Namen des verstorbenen Kindes mitbekommen hätte, hätte ich theoretisch auch sagen können das ich es war und in einem anderen Leben genau diesen Namen gehabt hätte. Stimmts?
6 Stimmen
2 Antworten
2-5 JAHRE
Im Verlauf des dritten Lebensjahres beginnt bei Kindern die sogenannte „magische Phase“. Für Eltern ist sie nicht immer leicht zu durchschauen.
Zwischen dem dritten und fünften Lebensjahr beeinflusst die sogenannte magische Phase das kindliche Denken und Handeln. In Teilbereichen kann sich diese Phase bis zum sechsten Lebensjahr und darüber hinaus hinziehen.
„Magische Logik“Während der magischen Phase ist in der kindlichen Vorstellung alles möglich. Alles, was das Kind sich wünscht und denkt – Schönes wie auch „Schreckliches“ –, könnte tatsächlich eintreten. Was es selbst denkt und tut, sieht es als wichtige Ursache für Vieles, was passiert. Gleichzeitig ahnt oder befürchtet das Kind, dass andere Kinder und Erwachsene, aber auch Hexen, Feen und Monster auf die gleiche Weise etwas geschehen lassen könnten.
Fachleute sprechen von einer in sich stimmigen „magischen Logik“: Dinge und Geschehnisse werden von dem Kind weitgehend magisch erlebt, und durch „magische Theorien“ versucht es, sie zu deuten und zu erklären. Viele alterstypische Ängste und Befürchtungen, aber auch freudige Überraschungen und Erwartungen haben hier ihren Ursprung:
- Wolken regnen, weil sie traurig sind.
- Der Ball liegt unter der Kommode, weil er schlafen will.
- Mami ist krank, weil ich böse war.
Hexen, Monster und Geister, aber auch Weihnachtsmann, Christkind und Osterhasen gibt es in der kindlichen Vorstellung wirklich. Und wenn das Kind in der Badewanne sitzt, könnte der Sog des abfließenden Wasser es in seiner „magischen Vorstellung“ wirklich mit durch den Abfluss reißen.
Dies sind nur einige Beispiele, wie sie für die magischen Vorstellungen und Erklärungen des Kindes typisch sind.
musste ich erst mal googeln
Ich habe mehrere Filme gesehen, in denen Kinder vorgestellt wurden, die sich an das frühere Leben erinnern sollen.
Was mir auffiel: Alle hatten in den "vergangenen Leben" das gleiche Geschlecht und fast alle die gleiche Ethnie wie im aktuellen Leben.
Das lässt mich doch eher vermuten, dass diese früheren Leben erfunden sind.
Es sind einfach Abwandlungen des aktuellen Lebens.
https://www.youtube.com/watch?v=UVBjcLlvF6Q&t=309s