Haben Lehrer Lieblingsschüler :)?
Wenn ja,wieso ?
7 Antworten
gewissenhafte Lehrpersonen - und die meisten sind das - geben sich natürlich Mühe, neutral zu sein und alle gleich zu behandeln.
ABER: auch Lehrende sind Menschen. Natürlich kommt es immer mal wieder vor, dass man einen Schüler oder eine Schüler besonders mag. Grund? So ist das beim Menschen eben. Vielleicht mag man die Art, vielleicht erinnert das Kind einen an die eigene Kindheit, es gibt so viele mögliche Ursachen, man darf einfach nie vergessen, dass der Mensch psychologisch nie 100% neutral sein kann. Man kann sich höchstens Mühe geben, so nah wie möglich da ran zu kommen.
Sympathie wird aber auch immer eine Rolle spielen, das lässt sich nie vollkommen ausschließen.
Offiziell: Nein
Inoffiziell: Ja
Sie dürfen es halt nicht in die Wertung einfließen lassen.
In deinem Beispiel wird aber nach wie vor die Leistung bewertet. Das ist keine Bevorzugung, sondern der Regelfall.
In dem ersten Beispiel ja. Aber ich denke es gibt sicherlich Leute, die z.B. in Englisch einen Schüler haben und den besser bewerten, weil er sehr sportlich ist und sozial sehr korrekt. Dann bekommt er vielleicht eine 2, obwohl er schriftlich und mündlich eher eine 3- verdient.
Ja und vielleicht fällt es sogar nicht auf. Ich kann dir selbst als Lehrer nur sagen, dass es eine enorme Herausforderung ist, jemanden zu bewerten. Zumindest mündlich.
Fange gerade erst an. Und ich tue mir schwer zugleich meinen Unterricht durchzuführen und im Blick zu behalten wer wie oft was gesagt hat und vor allem noch wie präzise die Antwort war.
Frisch nach dem Studium ist das bestimmt noch schwerer als so schon. Aber ich denke (und hoffe), dass du mit der Zeit da „reinwächst“. Das kommt mit der Erfahrung, das habe ich schon von vielen Referendare und jungen Lehrern gehört.
Jap das stimmt. Bin allerdings nicht frisch aus dem Studium. Bin Quereinsteiger. Ich hatte schon enorm viele Nachhilfe-Schüler.
Ich komme sehr gut mit Schülern klar, hab Selbstbewusstsein und gute Methoden. Ich erzeuge laut Fachleitern eine schülernahe, angenehme Atmosphäre. Meine Schwächen sind unklare Formulierung von Arbeitsaufträgen, optimierbare Zielsetzungen und Einbeziehung der Schüler beim Handlungskreislauf im Unterricht. Dafür ist das Ref ja da, um seine Stärken auszubauen und an den Schwächen zu arbeiten.
Sind die Voraussetzungen bei Quereinsteigern andere? Ja, oder? Aber vermutlich ist da der Wille auch größer.
Und ich denke, dass du das schaffen wirst. Soweit ich weiß funktioniert es bei vielen Lehrern ganz gut, wenn sie die Aufgabenstellung vorher ausformulieren und unterteilen (viele arbeiten ja auch mit PowerPoint, sprich hangeln sich die Stunde über dort entlang). Und meistens, gerade bei neuen Themen oder Themenabschnitten, sammeln sie erstmal die Ideen und Gedanken der Schüler und haben zwei mögliche Arbeitsweisen in peto (z.B. in Partnerarbeit/Kleingruppen mit anschließender Präsentation der Arbeitsergebnisse oder Einzelarbeit mit anschließendem Vergleich im Plenum).
Natürlich habe ich keine Ahnung von deiner konkreten Situation, aber das sind so beliebte und bewährte Methoden.
Was meinst du mit Voraussetzungen?
Es gibt schon gute Methoden. Meine Fachleiter und Kollegen geben mir schon sehr gute Tipps. Demnächst steht der große Unterrichtsbesuch an, inkl. pädagogischer Leitung und Schulleitung.
Man kann ganz gut mit Advanced Organizer usw. arbeiten. Wichtig ist auch die zeitliche Planung. Bisher plane ich etwas zu viel Stoff oder Methoden ein für eine Doppelstunde. Das kann man aber gut reduzieren.
Also ich habe tatsächlich Freude am Referendariat. Hab jetzt 1/3 geschafft. Mal sehen, das nächste Drittel wird hart, weil viel auf mich zukommt.
Ich meine, ob und inwiefern du auf Lehramt studiert hast und wie es mit den Konditionen im Beruf aussieht (die meisten Lehrer sind ja verbeamtet, das fällt dann wohl weg?).
Es freut mich, dass du Fortschritte machst und Freude daran hast! Ich wünsche dir dann auf jeden Fall sehr viel Glück dafür. :)
Meine Krankenakte wird eher das Problem bei der Verbeamtung sein. Ich hab normal Informatik studiert. Mein Studium wurde voll anerkannt. Mir wurde eine berufliche Fachrichtung und ein Unterrichtsfach zugeordnet. Bin also nach dem Ref quasi gleichwertig mit Leuten, die Lehramt studiert haben. Zumal ich auch das Seminar "Berufspädagogik" besuche.
Danke für deine Glückwünsche.
Ohje .. Ich weiß, was du meinst .. Das tut mir sehr Leid für dich ..
Aber schön, dass du trotzdem so dahinter stehst!
Lehrer sind auch nur Menschen.Ich habe auch Lieblingslehrer und Lehrer die ich nicht so gerne mag.Das ist normal und bei den Lehrern auch so.Manche Schüler sind nicht schlecht gelaunt, pünktlich, konzentriert im Unterricht, immer höflich zu den Lehrer, fröhlich...
100%, man sympathisiert mit manchen Menschen sowieso generell mehr und mit manchen weniger
Ja . Entweder nutzen sie die "Anhimmelung" der Schülerinnen aus ;-) oder sie haben einen Deppen in der Klasse, der doof wie Stroh ist & dessen Vater aber im Stadtrat sitzt. Was macht man dann als Lehrer ? Natürlich das Beste daraus ;-)))
Der Vater im Stadtrat macht eher dem Schüler Probleme mit seinen Klassenkameraden als dem Lehrer. Lehrer sind durch ihren Beamtenstatus relativ gut gegen äußere Angriffe geschützt. Schwäche auf Grund des Liebreizes eines Menschen hat nichts mit dem Beruf des Lehrers zu tun sondern ist ganz allgemein menschlicher Art.
Wenn es nur mal so wäre (ich schreibe vom "gefeitem", sich auf Papa´s Hilfe verlassenden Deppen).
Die Prüfungen wird er wohl ohne Papas Hilfe schreiben müssen. Um Nachhilfestunden für sein Kind finanzieren zu können, muß man nicht Stadtrat sein.
Macht man ja trotzdem. Man ist auch nur ein Mensch. Und wenn man einen Schüler mag, weil er gute Leistungen bringt, ist es ja nicht verkehrt, das in die Wertung einfließen zu lassen. Bewertet man einen Schüler besser, weil man ein Hobby teilt, dann arbeitet man nicht professionell.