Haben bisexuelle Männer mehr Interesse an Frauen oder Männer?
wisst ihr wie das ist bei einem mann der bi ist ob der mehr von männern oder frauen angezogen wird? kann mir niht vorstellen dass es exact gleich ist ein geschlecht zieht ihn bestimmt mehr an.....
habe nämlich auch ein youtube clips gesehen wo leute waren die bi sind meinten dass die das gleiche geschlecht immer etwas anreizender finden stimmt das ?
16 Antworten
Das ist sehr individuell und hängt von den bisherigen Erlebnissen und Erfahrungen jedes einzelnen ab. Manch einer hat beide Geschlechter ausprobiert, fand beide auch gut, hat aber mit Männern doch bessere Erfahrungen gemacht oder liegt einfach demjenigen besser als Frauen und umgekehrt! Pauschal kann man das nicht beurteilen.
- bedeutet bi eben dass man sich zu beiden geschlechtern hingezogen fühlt. klar, kann es da abweichungen geben, aber zu wem man sich mehr hingezogen fühlt
- ist individuell und von person zu person anders, da gibt’s keine „grundformel“ für.
Das kann man so nicht sagen. Ich schätze an Männern andere Sachen als an Frauen und es gibt Phasen bei mir da bin ich eher zu Frauen hingezogen und dann wieder Phasen wo es eher Männer sind. Aber irgendwie kann/will ich auf Beides nicht mehr verzichten.
Viele Leute, die Bisexuell sind, haben trotzdem eine Präferenz. Und da gibt es alle Kombinationen. Manche Bisexuellen Frauen bevorzugen Frauen, andere bevorzugen Männer. Manche bisexuellen Männer bevorzugen Männer, andere eben Frauen.
Andere haben keine Präferenz. Ich habe tatsächlich keine, weder emotional noch rational.
Es kommt all das vor, und all das ist völlig in Ordnung. Alle diese Leute dürfen sich als bisexuell bezeichnen. Wer auf beide Geschlechter steht, ist bi- ob das jetzt 50:50 ist, oder 90:10.
In der Community bezeichnet man Bisexuelle, die Männer bevorzugen als "Lion", also Löwe. Bisexuelle, die Frauen bevorzugen, sind "Lynx", also Luxe. Und Bisexuelle ohne Präferenz sind "Jaguar", wenn ich es richtig im Kopf hab.
Es gibt nicht die eine Bisexualität, denn sie kann viele Gesichter haben. Allen Bisexuellen gemeinsam ist eigentlich nur, dass sie nicht auf ein Geschlecht stehen, sondern Frauen und Männer attraktiv finden, man sagt deshalb auch, dass sie nicht-monosexuell sind im Unterschied zu Monosexuellen, die ausschließlich ein bestimmtes Geschlecht attraktiv finden, wie das z. B. bei heterosexuellen Menschen der Fall ist, die ausschließlich Angehörige des anderen Geschlechts anziehend finden oder wie bei Homosexuellen, die ausschließlich auf Menschen des gleichen Geschlechts stehen.
Die Ausprägungsform kann aber sehr unterschiedlich sein, wie beispielsweise an der so genannten Kinsey-Skala deutlich wird, die eine etwas differenziertere Einstufung der sexuellen Orientierungen ermöglicht. Es gibt manche Bisexuelle, die bevorzugen ein bestimmtes Geschlecht. Andere finden Männer wie Frauen gleichermaßen attraktiv. Und wieder andere unterscheiden bei der Partnerwahl nicht nach Geschlecht, für sie zählt der Mensch und nicht das Geschlecht. Manche Bisexuelle fühlen sich auch ausschließlich sexuell zu beiden Geschlechtern hingezogen und können sich aber nur in Angehörige eines bestimmten Geschlechts verlieben. Manchmal unterscheidet man deshalb noch einmal zwischen der rein sexuellen und der emotionalen Attraktion, man sagt dann z. B., dass eine Person, die sowohl sexuell als auch emotional auf Frauen wie Männer steht, bisexuell-biromantisch oder bisexuell-biamourös ist.
Bei mir selbst ist es so, dass ich mich sexuell auf der Kinsey-Skala etwa bei einer 3 einordnen würde, ich also Frauen und Männer körperlich gleichermaßen attraktiv finde und auch mit beiden Geschlechtern schon sehr schöne sexuelle Erfahrungen gemacht habe. Verliebt habe ich mich aber bislang ausschließlich in Frauen und eine Beziehung kann ich mir auch nur mit einer Frau vorstellen.
Und noch etwas muss man anmerken: bei Bisexuellen muss nichts in Stein gemeißelt sein, denn die sexuelle Orientierung kann sehr fließend sein. Ich benutze eigentlich ungern den Begriff Phase dafür, weil viele Menschen Bisexualität selbst oft nur als eine Phase abstempeln und damit leugnen, dass Bisexualität überhaupt existiert. Aber mir fällt auch kein anderer, besserer Begriff dafür ein, deshalb verwende ich ihn jetzt doch.
Es gibt manche Bisexuelle, bei denen ändert sich die Bevorzugung im Lauf der Zeit. Bei ihnen gibt es also Phasen, wo sie mal mehr auf das eigene Geschlecht stehen und dann wieder mehr auf das andere. Auch das ist ganz normal und auch bei mir gibt es Zeiten, wo ich mal mehr auf Jungs stehe und dann wieder Zeiten, wo ich Mädchen eindeutig viel interessanter finde.