Hab da ein kleines Problem mit meiner selbstgebauten "Kaffeemaschine". Hängt vermtl. mit dem Widerstand des Wassers zusammen. Jemand ne Idee?

4 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Hallo,

wie du selbst schon erkannt hast, liegt es am widerstand vom Wasser..Dein Relais benötigt zuviel Strom, um das Relais anziehen zu können..

mit einem Transistor, am besten sogar 2 (Darlington-schaltung) kannst du das Problem lösen.Die basis mit wasser verbinden, plus-pol ins wasser.. ein pulldown-Widerstand dazu an der basis. . .. vergesse die freilaufdiode beim relais nicht, sonst wird dir der kondensator bald um die ohren fliegen..

ich denke damit lässt sich dein vorhaben wunderbar optimieren..

Woher ich das weiß:Hobby

Isendrak 
Beitragsersteller
 30.03.2019, 19:40

Die Darlington-Schaltung wurde mir bereits empfohlen, bin grad damit fertig eine zu bauen (allerdings mit PNP-Transistoren, daher Minus ins Wasser). Mal sehen, obs damit läuft.

Bzgl. des Pull-Down-Widerstandes: Ich hab da zwei B1375-Transistoren drin verbaut und das ganze hängt an ca. 11 Volt. Wären da ca. 22Ohm korrekt?

Dann noch (auch auf die Gefahr hin, dass diese Frage ziemlich blöd klingt ^^): Freilaufdiode? Habs beim Testlauf ohne angeworfen und der Kondensator hats überlebt. o.O

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Isendrak 
Beitragsersteller
 30.03.2019, 19:58
@Isendrak

Okay, streich die Frage nach dem Widerstandswert. Habs grad mal mit 68Ohm unter "Laborbedingungen" getestet: Läuft. ^^

Aber noch zu der Freilaufdiode: Hab ich das soweit richtig verstanden, dass diese im Grunde "verkehrt" herum paralell zur Spule eingebaut wird?

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iEdik  31.03.2019, 13:33
@Isendrak

ja genau..die freilaufdiode verhindert beim Abschalten vom Relais die Induktionsspannung in den Stromkreis zurück, solche kleinen und kurzen Stromstöße können manche halbleiter / kondensatoren nicht ewig durchhalten..

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Isendrak 
Beitragsersteller
 31.03.2019, 18:58

Okay, es ist soweit: Sternzeit! ^^

Im Grunde waren so ziemlich alle gegebenen Antworten recht hilfreich, aber diese hier hat die Zielgerade ca. 4 Millisekunden vorher passiert. ^^

Unter anderem die Hinweise auf den Widerstand und die Diode waren ganz praktisch (die hätt ich nämlich sonst womöglich vergessen und das ganze wär nach kurzer Zeit schon nicht mehr zu gebrauchen gewesen).

Daher gibts hier den Stern.

P.S.: Das Gerät funktioniert inzwischen soweit wie es bisher gebaut ist ganz gut. Müsste halt nur noch ggf. ein Filterhaltemodul einbauen, dann wäre es tatsächlich ne Kaffeemaschine.

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Senseo benutzt so meine ich einen Magnet Schalter

Damit wird erkannt ob der Magnet im Behälter in etwa an der Position befindet bzw wenn er aufschwimmt das zusätzlich genug Wasser drinnen ist.

Ansonsten würde nur noch helfen die Geschichte empfindlicher zu machen


Isendrak 
Beitragsersteller
 30.03.2019, 17:26

Klingt interessant.

Nur leider bin ich mir nicht sicher, ob ich alle dafür nötigen Bauteile hab.

Was ich hab ist in etwa das:

  • 6 Neodym(?)-Magnete (rund, ca. 10mm im Durchmesser, ca. 5mm hoch; weiss nicht, wie stark, aber man kann sich damit schon ganz hübsch was einklemmen ^^)
  • ca. 25 alte Fahrradspeichen (ferromagnetisch; kann man falls nötig auch ganz gut platthämmern)
  • geschäumtes Polystyrol ("riesige" Mengen; evtl. für den Schwimmer)
  • Diverse Spiralfedern
  • Evtl. noch zwei Kontaktblättchen, die mal in nem alten Zeitschalter verbaut waren (weiss aber nicht, ob ich die noch hab...)

Wäre dann nur die Frage, ob ich das so "gebacken" kriege, dass es tatsächlich weder zu früh noch zu spät trennt...

Das größte Problem an dem ganzen wäre aber vermutlich, den Schwimmer so im Wasserbehälter zu verbauen, dass er nicht "abhaut" und auch sonst keine "Störungen" verursacht.

Hatte auch schon drüber nachgedacht, evtl. einfach eine Art von "Kabelgebundener Kontaktboje" einzubauen. Dazu evtl. noch: Wäre das ggf. auch ne "nüchterne Idee" oder eher ne Schnapsidee? ^^

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Natürlich hängt der Stromfluß vom Widerstand des Wassers ab. Ich würde einen Schwimmerschalten verwenden. Dann gibts auch keine Elektrolyse :-)

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Isendrak 
Beitragsersteller
 30.03.2019, 17:31

Darüber hat ich auch schon nachgedacht. (Habs aber mit "Kontakboje" bezeichnet. ^^)

Um das mal etwas näher zu behandeln: Das ganze hat im Boden des Wasserbehälters eine kleine Metallplatte, an der der eine Kontakt hängt und ein "S"-förmiges Stück Draht für den zweiten.

Wenn ich also nun eine solche "Boje" aus nem Stück Kork, Polystyrol, o.ä. bauen und das Kabel bzw. den blanken Draht (Isolierung ist an der Stelle ja nicht so wirklich notwendig ^^) einfach an die "Platte" löten würde, sollte das gehen? (Ich frage haupsächlich wegen Zinn=Schwermetall=evtl. nicht so gut.)

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ronnyarmin  30.03.2019, 17:35
@Isendrak

Dann fließt trotzdem noch Strom durchs Wasser, so lange der Schalter nicht geschlossen ist. Und die Bedenken wegen des Schwermetalls hätte ich auch.

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Isendrak 
Beitragsersteller
 30.03.2019, 17:42
@ronnyarmin

Dann einfach mal "ganz blöd" gefragt:

  1. Ist die Elektrolyse tatsächlich so ein großes Problem?
  2. Wäre eine "Schutzhaube" aus Heißkleber über dem Schwermetall eine "geht schon"- oder eher eine "ist ja noch schlimmer"-Idee?
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ronnyarmin  30.03.2019, 17:46
@Isendrak
  1. Keine Ahung. Aber ich möchte ja Wasser erhitzen und nicht in seine Bestandteile zerlegen :-)
  2. Ich würde nichts Dergleichen in warmes Trinkwasser tauchen.

Schau dich doch mal auf einem Autoschrottplatz um. Da gibts Schwimmerschalter fürs Kühlwasser, Scheibenwaschwasser und Bremsflüssigkeit.

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Isendrak 
Beitragsersteller
 30.03.2019, 17:51
@ronnyarmin
  1. Ist ja nur ne kleine (wirklich kleine) Menge (immerhin zieht das Relais bei ca. 11VDC nur um die 0,15A). ^^
  2. Warm wird das Wasser erst im Durchlauferhitzer. Von da aus gehts dann direkt zum "Ausgang". (Ausser jemand käme auf die "interessante" Idee, das Wasser im Wasserkocher vorzuheizen. ^^) Soll heissen: Das Wasser in diesem Behälter hat nicht mehr als 20, vielleicht sogar 30°C. Unter diesem Gesichtspunkt: Heißkleber ja oder "naja..."?
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ronnyarmin  30.03.2019, 17:56
@Isendrak

Heißkleber ist nicht darauf getestet worden, in Trinkwasser verwendet zu werden. Von daher tendiere ich zu nein.

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Isendrak 
Beitragsersteller
 30.03.2019, 17:57
@ronnyarmin

Hmkay, dann wirds wohl doch eher der "UHU-Geschirrkleber" (^^) mit dem sollte es dann gehen(?).

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wenns denn unbedingt mit kontaktsonden sein muss, dann würde ich die ganze mimik, die du da zusammen gebastelt hast, am einfachsten durch ein fertiges niveuüberachungsrelais setzen. von finder gibts da sehr intressante lösungsansätze...

lg, Anna


Isendrak 
Beitragsersteller
 30.03.2019, 17:54

Wäre natürlich "optimal", aber da es bei dem Teil mehr um "basteln und mal schauen" geht, würd ichs bevorzugen, möglichst wenig an "Fertiglösungen" zu verwenden.

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Peppie85  30.03.2019, 17:57
@Isendrak

das ist ein argument, dem ich mich nicht entziehen kann... google mal nach Regensensor selbstbau. vielleicht findest du da eine gute schaltung z.B. mit einer darlington transisior stufe.

lg, Anna

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Peppie85  31.03.2019, 07:47
@Isendrak

was ist das denn für ein irrsinns link?

ich hatte jetzt eigendlich gedacht, du schaltest mit der darlington stufe das relais, das den DLH bedient...

lg, Anna

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Isendrak 
Beitragsersteller
 31.03.2019, 10:40
@Peppie85

Dieser "irrsinns Link" ist ein "Export" einer Schaltkreissimulation (HTML5 + JavaScript).

Und ansonsten: Ja, Darlington -> Relais -> DLH ist bzw. war der Plan. Inzwischen funktionierts (auch wenn ich aufgrund von NPN-Mangel mit PNPs arbeiten musste ^^).

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