Gute Antworten für ein Bewerbungsgespräch
Hey Leute, ich habe morgen ein Bewerbungsgespräch bei einer Bank (Welche ist unwichtig) und mir ein paar Fragen+Antworten vorgefertigt. Ich bewerbe mich um ein duales Studium in B.Sc. in Business Administration.
Was haben Sie für Schwächen?
->Ich mache mir oft Gedanken über nichtige Fehler die ich in der Vergangenheit begangen habe. Daran muss ich noch arbeiten. (Ich rege mich immer noch innerlich darüber auf, dass ich Kommunikativ im Einstellungstest mit nur einem M geschrieben habe, obwohl ich bestanden habe.
Wo sehen Sie sich in 5 Jahren?
-> Ich plane normalerweise nicht so weit in die Zukunft, da ein Leben nicht/schwer planbar ist. Ein grobes Ziel von mir ist wäre, dass ich einen Beruf ausführe, mich weiterbilde und ich meine guten Eigenschaften wie Offenheit beibehalte.
Bei diesen Antworten bin ich mir unsicher. Ich bin mir auch nicht sicher ob ich die nachfolgende Frage an meinen Berater stellen sollte. Wir kennen uns schon flüchtig, ich habe ihn bei einer Informationsveranstaltung kennengelernt.
Mich würde es sehr interessieren, welchen Ratschlag Sie sich in meiner Situation auf das Berufsziel geben würden
Einerseits finde ich die Frage genial, andererseits wird sie auch sehr persönlich und ist dann eventuell in einem sehr formellen Rahmen nicht angesagt.
Ich würde mich über konstruktive Kritik und Verbesserungsvorschläge sehr freuen.
5 Antworten
Ich finde deine Antworten gut, weil 1) ehrlich und 2) weil du auch bei den Schwächen gleich ein Ziel mit rein formuliert hast. Die frage an den Berater würde ich nicht stellen. Dein zukünftiger Arbeitgeber kann dir keinen Tipp für DEIN Berufsziel geben. Hier wurde auch gute Tipps zu Stärken und Schwächen beim Bewerbungsgespräch gegeben: http://www.gutefrage.net/frage/habt-ihr-eine-idee-wie-man-die-staerken-und-schwaechen-verschoenern-kann
Hallo,
ich persönlich halte wenig davon, bei der Frage nach den Schwächen eine Stärke darzustellen. Wenn dies gefragt wird, dann wünscht sich das Unternehmen natürlich eine ehrliche Antwort, die keine Arroganz suggeriert. Denn letztlich ist klar, dass jeder Bewerber Schwächen hat. Daher würde ich nicht den eigenen Perfektionismus betonen, da dies schnell unsympathisch erscheinen könnte. Besser wäre eine wirkliche Schwäche, die aber für dieses Berufsbild relativ unerheblich ist. Auch deine Antwort auf die Frage nach dem Berufsziel finde ich nicht optimal. Zwar ist es richtig, dass sich das Leben schwer planen lässt, hier geht es aber um den Beruf und viele Unternehmen wünschen sich hier einen Kandidaten, der eine etwaige Vorstellung hat. Dies muss keine bestimmte Berufsposition sein, aber beispielsweise ein bestimmtes Aufgabenfeld. Auch deine Frage finde ich suboptimal, nicht weil sie zu persönlich ist, sondern weil sie suggerieren könnte, dass du dir selber sehr unschlüssig bist. Besser fände ich da Fragen a la "Was macht für Sie das Unternehmen xy aus" bzw. "Warum sind Sie Mitarbeiter der Firma xy?".
Viel Erfolg!
und ich meine guten Eigenschaften wie Offenheit beibehalte.
Wieso gehst du davon aus, dass du deine Offenheit verlieren könntest? Gibt es einen Grund dafür?
(Ich rege mich immer noch innerlich darüber auf, dass ich Kommunikativ im Einstellungstest mit nur einem M geschrieben habe, obwohl ich bestanden habe.
Warum regt dich das so sehr auf? Es ist lediglich ein kleiner Rechtschreibfehler. Du solltest versuchen, gelassener zu werden.
October
Für mich hört es sich so an, als ob du Probleme mit deiner Offenheit hast und deswegen fürchtest, sie zu verlieren.
Das ist ein ganz normaler Job, der dir nicht deine guten Eigenschaften verderben wird!
Mich wundert nur, dass du dich nicht über die bestandene Prüfung freust - sondern dich an so einer Kleinigkeit aufhängst. Jeder von uns macht Fehler, aber man sollte über unwichtige, kleine Fehler hinwegkommen können, ohne sich Tage später immer noch zu ärgern.
October
Das schlimme ist, das stimmt sogar mit der Offenheit, dabei wollte ich das gar nicht sagen. ;)
Wie gesagt, ich arbeite daran. Ich bin ein kleiner Perfektionist... Ob das jetzt gut oder schlecht ist....
DANKE für die hilfreichen Tipps :)
Wo in 5 Jahren?
Du bewirbst dich für ein Studium! Keiner erwartet von dir, dass du in 5 Jahren Junior Manager bist.
In 5 Jahren solltest du das Studium erfolgreich beendet haben und danach den Beruf auch ausüben.Du solltest anstreben, in deinem Beruf immer besser zu werden.
October
Eine mögliche Antwort zu der "Schwäche-Frage" ist zum Beispiel: Ich bin ausgesprochen ehrgeizig, vieleicht manchmal zu ehrgeizig. (Damit kann man versuchen eine Stärke als Schwäche darzustellen und der Gegenüber wird sicherlich antworten: "Ehrgeizig zu sein ist für mich keine Schwäche, sondern wichtig."
Zu der Frage "in 5 Jahren): Den Beruf kann man sicherlich genauer definieren.
Ist der Gegenüber recht locker und vielleicht schon im Alter um die 60, kann man auch fragen: Wann ist Ihre Position zu besetzen." In einer lockeren Atmosphäre und einem Lächeln kann man diesen schon recht mutigen Satz aussprechen.
Viel Erfolg.
Wo in 5 Jahren? Offenheit war ein Beispiel. Soll ich da unpräziser bleiben?
Kom(m)unikativ Ja, aber das ist nunmal eine Schwäche von mir. Ist diese schlimm, sollte ich da etwas anderes schreiben?