Große CPU Kühlkörper SCHLECHT für Grafikkarte?
Ich habe einige Male gehört, dass ein CPU Kühler mit einem großen Kühlblock potentiell schlecht für die darunterliegende Grafikkarte sein kann. Also höhere Temperaturen und schlechter Airflow, je nach dem wie nah die Grafikkarte unterhalb des CPU Kühlers liegt. Stimmt das wirklich? Denn für mein Laien-Verständnis müsste es doch so sein, dass der CPU Kühler die Hitze der GPU mit absorbiert und dann zusätzlich zusammen mit der CPU Hitze abträgt (wenn der Kühler an sich auch wirklich effizient ist). Aber ich kann da auch vollkommen falsch liegen. Was meint ihr?
LG!
4 Antworten
Du liegst ganz richtig mit deiner Annahme. Der Luftkühler sorgt im allgemeinen für eine bessere Kühlung, insbesondere der umliegenden Komponenten. Er kühlt Spannungswandler und RAM normalerweise mit. Auch führt er zusätzlich Wärme vom Backplate der GPU ab.
Wichtiger ist jedoch ganz klar der Airflow im Case, damit steht und fällt jedes System.
Hotspots sind nicht ganz so relevant, wenn auch nicht unwichtig. Würde beim undervolting bleiben und es damit belassen.
Was du noch machen kannst, oftmals wird bei der Kühlermontage geschlampt und billge Wärmeleitpaste benutzt. Würde die Wärmeleitpaste tauschen und dabei den Kühler sorgfältig montieren.
Ansonsten sind 110-120°C als Hotspot Temperatur bei einer RX6700XT normal, das kann man auch gut nachlesen in den einschlägigen Foren.
Danke für die Infos! Wärmeleitpaste werde ich erstmal nicht erneuern. Die Grafikkarte ist gerade mal 3 Wochen alt, es wäre schlichtweg dumm, wenn ich jetzt die Garantie verpuffen lassen würde. Ich probiere erstmal mit Undervolting und einem neuen CPU Kühler klarzukommen, und wenn irgendwann mal ein Spiel rauskommt, was ich gerne spielen würde, aber aufgrund der Temperaturen nicht kann, dann würde ich in Erwägung ziehen, die Wärmeleitpaste und die Pads zu erneuern. Danke!
Der wichtigste Einflussfaktor auf die Temperatur der Grafikkarte ist das Gehäuse und wie gut das belüftet ist. Wenn man da ordentlichen Airflow hat, dann muss man sich um solche Nebeneffekte wenig Sorgen machen.
Ob und wie sich Grafikkarte und CPU Kühler beeinflussen, kann ich tatsächlich nicht so genau sagen, da kann ich nur mutmaßen.
Die meisten Grafikkarten stoßen ihre Abluft entweder Richtung Seitenwand, Richtung Gehäusefront und/oder hinten aus dem Gehäuse. Manche Karten blasen auch im vorderen Bereich nach oben aus, das ist dann aber eher vor dem CPU Kühler, da sollte der nicht blockieren.
Manche Karten kühlen ein bisschen über die Backplate (viele Backplates sind aber auch nur rein dekorativ). Hier könnte der Abstand zum CPU Kühler eine Rolle spielen, aber das ist dann trotzdem noch eine Nebenrolle.
Die Hauptrollen bei der GPU-Kühlung spielt nach wie vor die GPU selbst, das PC-Gehäuse sowie dessen Lüfter.
Bringt einem auch nichts, wenn man bessere Temperaturen bei der GPU hätte, und die CPU dann überhitzt oder der CPU-Kühler elendig laut ist, weil er zu klein dimensioniert ist.
Daher: Gutes Gehäuse mit guten Lüftern ordentlicher CPU-Kühler, und alles ist im grünen Bereich.
du solltest alles so einstellen das alle lüfter im gesamten eine art luftlinie bilden können, zb von oben links nach rechts
oder andersherum
also das die abwärme auch wirklich direkt nach draußen wandert, man kann alternativ auch einfach die gehäusewand öffnen.
Bei meinem pc is das der fall weils gehäuse klappert. da hab ich die halt abgenommen., aber auch mit wand is mein airflow auch durch gehäuselüfter perfekt
ich komme insgesamt auf höchstens 45 grad manchmal dann auch 60 bei vollast
Nö,
ganz im Gegenteil, da die Wärmefluktuation nach oben steigt,
hilft ein ordentliches Lüftertürmchen sogar.
Die Wärmeströmung geht eher nach hinten raus.
Die Wärmestrahlung kann den CPU Lüfter eher fordern,
als dass es die Grafikkarte stören sollte.
Solange man nicht einen RTX 3090, 4090 founders Backstein drinnen hat.
Und wer an den Schmarrn glaubt,
der baut halt eine A.I.O. Flüssigkeits-Kühlung ein.
Hansi
Da von oben dann auch Hitze da ist (eben die abwärme von der CPU) erhöht sich die Gesammttemperatur im Gehäuse (bei einer wasserkühlung würde diese effektiver nach draußen transportiert werden) - das schlägt sich mit 1-2 grad dann vll auf die Grafikkarte nieder. Aber du hast recht, der CPU kühler wird durch die abwärme der Grafikkarte aufgeheizt und kann dann natürlich weniger wärme von der CPU aufnehmen, aber auch hier ist das minimal sofern der Airflow im Gehäuse passt.
Grüße
Danke, ich frage all das, da meine neue Grafikkarte notorisch dafür bekannt ist, eine UNFASSBAR hohe Junction (also Hotspot) Temperatur zu haben, da keine Coolplate verwendet wurde, sondern Direct-Aluminium Heatpipe Cooling (oder so in etwa, befrag mich nicht zu sehr über Details, kann es nur so grob wiedergeben). Also in neueren Spielen bei 80 FPS dann genrne mal eine Hotspot Temperatur von 105°C, wenn ich nicht Undervolte. Und ich hatte etwas Hoffnung, dass ein großer CPU Kühler vielleicht die Hitze an gewissen Stellen abtragen könnte. Aber das klingt gerade eher danach, dass vielleicht eine Wasserkühlung klüger wäre für die CPU, einfach da dann das von dir beschriebene Problem nicht stattfinden würde. Muss ich mal genauer drüber nachdenken. Wasserkühlung ist leider immer ein kleines Risiko, vor allem wenn man sie nicht alle 2 Jahre neukauft. Danke! ^^
Ehm ne, der CPU kühler hätte ja keinen Kontakt zu der Stelle die bei deiner GPU so heiß wird, da passiert dann garnix, die Stelle wird ja so heiß eben weil keine wärme davon weggeleitet wird und nicht weil es aussenrum so warm ist.
Davon ab, gehts hier bestimmt um die Spannungswandler, der RAM oder die GPU selbst wird wohl kaum 105 grad haben. Die Dinger können i.d.r. deutlich wärmer werden ohne das auch nur irgendwas passiert. Ich würde da garnix machen.
Die Grafikkarte erreicht 105°C Hotspot, doch. Vielleicht nicht der Chip selber, vielleicht auch "nur" der VRAM, aber meine Grafikkarten Lüfter laufen ab 105°C logischerweise auf dem absoluten Maxium. Tun sie schon bei 92°C um genau zu sein. Witzigerweise habe ich zuvor genau diese Grafikkarte umgetauscht da ich dachte, sie sei defekt. Habe dann die neue bekommen, und das selbe Problem bestand. Teilweise 36°C differenz zwischen Core und Hotspot Temperatur. Sprich die Core-Temperatur liegt bei ca. 65°C und die Hotspot kratzt schon an der 100°C
Du das ist aber normal. Das sind dann save die wandler, die werden so heiß. 90grad+ ist absolut normal - und die Teile halten 120+ aus.
Das ist schon so designed das es passt.
Wenn du deswegen die Lüfter hochdrehst bringt das auch rein garnichts. Ne GPU temperatur von 65grad ist mehr als gut. Kannst die Lüfter leiser einstellen das sie so 75grad macht - garkein Thema.
Grüße
Das Problem ist ja leider, dass ich die Lüfter selber schon versucht habe einzustellen. Es scheint keinen Einfluss auf die Hotspot Temperatur zu haben. In Sons of The Forest habe ich 113°C Hotspot Temperatur erreicht, meine Grafikkarte hat Thermal Throttled und meine FPS sind gesunken. Konnte mit Riva Tuner und MSI Afterburner sehen, wie die Grafikkarte verzweifelt versucht hat, unterhalb der 110°C zu bleiben. Worst case, aber Undervolting sollte nicht der Standard sein finde ich, deswegen suche ich nach besseren Lösungen
Wie schon gesagt, Lüfter helfen dabei nicht, da sollte auch nichts throtteln.
Ich weiß nicht was du da umgestellt hast, aber einfach mal alle einstellungen ganz normal lassen, so wie die Karte eben aus der Box kommt und dann mal mit z.b. hwinfo64 auslesen. Kannst das Bild gerne hochladen dann kuck ich drüber.
Das... sind schon die Werte out-of-the-box. Ich habe da gar nichts umgestellt, das ist ja das massive Problem was ich habe. Ohne Undervolting kann ich die Grafikkarte nicht vernünftig nutzen. Und mit mehr als 60 FPS wird es eh kritisch. Die Grafikkarte schafft in Cyberpunl 2077 mit Ultra-Settings teilweise 90-100 FPS. Kann aber nur mit 60 FPS Vsync spielen, da die Temperaturen halt so hoch gehen. Und halt nur Junction, nicht Core. Ich habe keine Hwinfo Screenshots, aber ich kann mal nach Rivatuner Screenshots schauen
Habe einen Open Hardware Monitor Screenshot von mir gefunden. Das ist jetzt noch ein harmloses Beispiel. https://ibb.co/Rb1GHrD
Also wie gesagt ne hotspot bei so ner Karte von 110grad ist normal oder zumindest ok , da sollte nichts throtteln eigentlich. Wenn es das täte (und ich glaube echt nicht das es das tut) dann schickste die karte ein und versucht nicht iregendwo anders 1-2grad gutzumachen.
Lg
Ich habe genau dieses Modell zurückgeschickt. Mir wurde eine neue zugesendet und dasselbe Problem bestand. Habe kein anderes Program, was die Lüfterkurve beeinflusst. MSI Afterburner habe ich nie etwas eingestellt, nutze es nur für Riva Tuner um die Statistiken zu sehen usw.
100 grad hotspot sind nicht unbedingt ungewöhnlich, vor allem bei den günstigeren Custom Karten.
Wichtig ist das die Karte nicht throttelt und die Hotspot temp und die normale Chiptemperatur nicht über 20-30 Grad auseinander liegen.
Sons of The Forest war das erste Spiel, was die Grafikkarte mit 113°C zum throtteln gebracht hat. FPS sind dann auch leicht gesunken. Temperaturen liegen meist mehr als 30 Grad auseinander. Ca. 20-25°C dann wenn ich undervolte. Etwas besser, aber wie gesagt: Undervolting kann doch nicht die voraussetzung sein, um eine neue Grafikkarte normal und ohne Bedenken nutzen zu können.
Dann würde ich die zurückgeben und ein anderes Modell kaufen mit besserem Kühler. Oder stark undervolten.
Ich bin leider ein wenig verzweifelt und probiere aktuell alles aus. Die RX 6700XT von MSI erreicht abnormale Temperaturen sobald ich mit mehr als 60 FPS in einem rechenaufwendigen Spiel spiele. 65°C Core-Temperatur und teilweise 102°C Hotspot Temperatur. Ich undervolte inzwischen, und komme jetzt maximal auf so 92°C im Durchschnitt, aber auch nur wenn ich mit 60 FPS Vsync spiele. Ich kann die Leistung meines Monitors nicht ausschöpfen, da jegliche FPS mehr wieder zu überhitzung führen würden. Im spiel Sons of The Forest habe ich ohne Undervolting 113°C Hotspot Temperatur erreicht. Ich habe das PC Gehäuse aufgemacht, damit Luft reinkommt, und es hat die Temperaturen nur um 2°C gesenkt.