Grießklößchen - bitte einen Tip?
Hi zusammen - bitte mal kurz nicht lachen. Ich habe ein Grießklößchen-Problem.
Schon zweimal versucht: genau nach der Packungsanleitung auf dem Grieß angemischt - beide Male sind die Klößchen direkt nach dem Einsetzen in die Brühe zu Brei zerfallen.
Hinweis (vielleicht): ich hatte Weichweizen-Grieß, keinen Hartweizen-Grieß. Die Eier waren frisch gekauft, die Milch eben aus der Packung und ich habe Margarine verwendet.
Was kann ich da falsch gemacht haben. Die Dinger sind doch kein Hexenwerk.
PS: kann es sein dass der Weichweizengrieß nach einer gewissen Zeit der Lagerung sowas wie "nicht mehr frisch" ist und dann nicht abbindet.
Bitte Hilfe - ich möchte aber auch keine aus dem Päckchen kaufen.
4 Antworten
Hallo norbertk62!
Dein Frage ist so nett, ich hoffe, dass du das Grießnockerl-Problem bald gelöst hast!
Für meine süßen Grießnockerln, die noch nie auseinander gefallen sind nehme ich
125 ml Milch 1 Esslöffel Butter 1 Prise Salz 1 Esslöffel Zucker 50 Gramm Grieß (Hartweizen) 1 Ei
Ohne Zucker mit der Prise Salz werden sie pikant statt süß.
Milch, Butter, Salz, Zucker in einem Topf erhitzen. Dann wird der Grieß eingestreut und alles so lange gerührt, bis die Masse sehr dick ist und sich vom Topfboden löst.
Den Topf von der Herdplatte nehmen.
Mit einem Teelöffel jedes Mal vorher in das kochende Wasser tauchen und kleine Mengen vom Teig abstechen, leicht länglich formen und ins Wasser gleiten lasssen.
Wenn die Grießklößchen an die Wasseroberfläche steigen, sind sie fertig.
LG
gufrastella
Nachfrage bitte:
Wann tust du das Ei in die Masse -
wenn sie noch kalt ist (also das Ei wird mit aufgekocht, aber dabei stockt es ja)
oder erst, wenn die Masse schon heiß ist.
Oder: wenn man die Masse abgekühlt hat (aber davon hast du ja nichts geschrieben).
Ich weiss schon - blöde Frage - Schulligung.
Gute Frage!
Damit es nicht stockt, wird es erst nach dem Rühren am Herd in die beiseite gestellte Masse untergemischt.
Bitte noch eine Nachfrage an die Fee der Grießnockerln
Wird der Grieß alt? Er ist streufähig, nicht verschimmelt, kein Geruch, trocken, keine Tierchen. AAAber er ist ca. 10 Jahre alt.
Ist der noch Ok oder muss man da irgendwann einen frischen nehmen?
Danke für deine guten Ratschläge.
Da Grieß aus Weizenmehl besteht, vermute ich, dass er auch gewissen Abbauprozessen in den zehn Jahren unterlegen war. Keine Ahnung, ob diese sich auf z.B.den Glutengehalt auswirken. Was wiederum den Zusammenhalt beeinträchtigen könnte. Ohne Schimmel ist er sicher noch essbar, evtl. zusätzlich mit einem Verlust des Geschmacks behaftet.
Zur Sicherheit für die besten Grießnockerln, die du je gemacht hast, würde ich einen frischen empfehlen. Bist du der wissenschaftliche Typ, könntest du eine Testreihe starten mit Nockerln aus dem alten und dem frischen Grieß, die Ergebnisse vergleichen und deinen eigenen Ratgeber zu schreiben beginnen.😉
Ich schmeiss mich wech - da werd ich noch Professor. Danke.
Hartweizengriess verwenden, mit Weichweizengriess wird es Pampe.
Tatsächlich hab ich auch nur ein Rezept mit Weichweizengriess gefunden!
Juppie - noch ein Tip: abkühlen und quälen lassen, Ei dann rein. Könnte funktionieren. Rein aus "wissenschaftlichem" Interesse versuche ich das mal. Danke für deine Recherche.
Ich hab schon befürchtet, ich muss die Dinger um Mitternacht auf einem Kreuzweg kochen, während ich einen spitzen Hut aufhabe.
Aber mit euerer Hilfe werde ich so noch ein Nockerl-Pro. Ich kann mir vorstellen, ihr habt euch alle kaputtgelacht.
Danke
Für Grießklößchen verwendet man am besten Hartweizengrieß, der enthält mehr Klebereiweiß (Gluten). Dadurch werden die zubereiteten Speisen fester und elastischer.
Weichweizengrieß eignet sich eher für Grießbrei/Grießpudding und ähnliche Speisen.
Supie - danke. Das klingt eigentlich fast so wie ich es auch von meiner Mutter abgeschaut habe - nur kann ich die nicht mehr fragen.
Der eigentliche Knackpunkt scheint wirklich der Hartweizen-Grieß zu sein. Das werde ich auf jeden Fall machen - kann doch nicht so schwierig sein.
Man wird hier wirklich fast jeden Tag ein bisschen schlauer.
Danke