Greift euch das Wahlplakat an?
Ich habe häufig gehört dass dieses Plakat von der Partei die PARTEI Hardcore christen verletzt.
Kann wer bitte erklärbar machen und mir sagen, ob die übertreiben?
11 Antworten
Ich sehe da keine Beleidigung der Religion. Das Plakat sagt doch eher aus, der Wähler soll prüfen, was Jesus, ein Nordafrikaner aus eher einfachen Verhältnissen, zu seiner Wahlentscheidung gesagt hätte.
Stimmt. Israel und Teile Ägyptens liegen auf der Landbrücke zwischen Asien und Afrika. Das zählt geografisch zu Asien, aber geologisch zu Afrika.
Wenn du den Sinai meinst, der zählt zur afrikanischen Platte. Aber direkt danach ist im Osten Schluss mit Afrika.
Ob Jesus im Sinai wirkte, weiß ich nicht, aber als Nazarener oder Bethlehemer war er kein Nordafrikaner.
Ich als radikale Christin kann entspannt drüber schmunzeln. Die Aussage stimmt ja. ;-)
Und dass "Die Partei" eine Satirepartei ist, macht klar, dass man das nicht zu ernst nehmen sollte. Ich glaube, Jesus lacht auch darüber.
Für Fundamentalisten ist es natürlich problematisch, wenn existentielle Glaubensinhalte, hier also Jesus als Erlöser, instrumentalisiert werden. Das wäre für mich wahrscheinlich auch so, wenn es sich wirklich um Glaubensaussagen handeln würde, die ins Lächerliche gezogen werden.
Hier sehe ich allerdings nur einen Wortwitz und keine Verächtlichmachung meines Glaubens.
Ich seh in dem Plakat kein Problem.
Es steckt voller Anspielungen, Wortspiel und offenbart Humor.
Vielleicht auch eine kleine Mahnung an Protestwähler.
Schlimm finde ich dagegen Wahlplakate, die die Gesellschaft spalten, Gruppen gegeneinander ausspielen.
Ich finde ein bisschen Satire bei politischen Botschaften kann nicht schaden
Nein. Es soll witzig sein. Der Kontext ist etwas schwach, wirft aber die Frage auf, was die Partei mit christlichen Idealen am Hut hat. Ich hätte den Suppenkasper nicht unbedingt als "Model" verwendet.
Ich bin zwar kein praktizierender Christ aber mich stöhrt das Plakat nicht, im Gegenteil.
Ich sehe keine Herabsetzung oder Beleidigung darin.
Jesus ist auf dem asiatischen Kontinent (Israel/Palästina) zur Welt gekommen, soll aber einige Zeit in Nordafrika (Ägypten) gelebt haben.