Goldschmuck mit Gravur : America? Überhaupt wert?
Habe ein Schmuckstück (Kette) mit der Gravur :America und extra noch Buchstaben, RP oder SP. Kann ich leider nicht erkennen, hab keine Lupe und sehe nicht mehr so gut. Ich weiß das im Normalfall, AM.Double auf nicht echtem Schmuck steht, aber so hab ich es noch nicht gesehen. Würde mich über eine Antwort sehr freuen!
3 Antworten
![](https://images.gutefrage.net/media/default/user/8_nmmslarge.png?v=1551279448000)
Das ist ganz sicher Amerikaner Double, aber im Gegensatz zu den Meinungen Einiger hier, ist das "AD" kein Walzdouble, sondern eine galvanische Abscheidung mit 10/000 Auflage. Das bedeutet, daß 10 Gramm Feingold (oder Legierung) auf 1 Kg Warengewicht abgeschieden wird. Nicht zu verwechseln mit den Mikron-Auflagen, welche die Schichtstärke in 1000-stel angibt.
Im Übrigen hat H.Butschal weiter unten die mit Abstand beste Antwort, in Bezug auf die vielfältig verschiedenen "Stempelungen" gegeben.
Freundlichst
ASS50
![](https://images.gutefrage.net/media/default/user/14_nmmslarge.png?v=1551279448000)
auf echtem Schmuck ist nur eine Zahl geprägt, für Goldanteil oder Silberanteil, Gravuren mit America oder sowas deuten auf keinen wertvollen Schmuck hin.
![](https://images.gutefrage.net/media/default/user/12_nmmslarge.png?v=1551279448000)
Das ist mir bekannt, hatte es in meiner Frage auch erwähnt. Kenne nur genau diese Gravur gar nicht! Allgemein weiß ich über Schmuck - Gold und Silber -ganz gut Bescheid. Viele Leute wissen nicht einmal, das es auch Goldschmuck mit der Gravur 375 gibt. Der ist echt, hat allerdings nichts mit meiner Frage zu tun. Bedanke mich trotzdem.
![](https://images.gutefrage.net/media/default/user/8_nmmslarge.png?v=1551279448000)
Es handelt sich dabei um Schmuckstücke, auf die eine echte Goldschicht aufgewalzt wurde. Dieses Verfahren haben die Amerikaner erfunden, daher oft die Bezeichnung Amerikanisches Gold. Man spricht auch von Amerikanisch Double, dublieren bedeutet, eine bestimmte Art von beschichten, das wird manchmal nur mit AD gekennzeichnet. In Deutschland spricht man von Walzgolddoublé und ist oft in der Stärke mit Micron angegeben. Z.B. Alte Taschenuhren oder bei Armbanduhren. Heute ist die Schicht viel dünner als in den 50iger-Jahren, denn das Verfahren ist teuer.