Goldschmuck in Indien kaufen

4 Antworten

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In Indien hat der Kauf von Goldschmuck, gerade bei Hochzeiten, einen anderen Stellenwert als in Deutschland. Es gibt dort Gold in 22 karat oder sogar 24 karat. Gekauft wird nach Gewicht, die Preise unterliegen den üblichen Schwankungen auf dem Goldmarkt. Wenn man sich irgendwann von dem Goldschmuck trennt, gibt es Geld nach Gewicht. Je nach Goldkurs bekommt man dann sogar mehr Geld als vorher. Das Disign des Schmucks ist allerdings nicht jedem seine Sache. Oft zu verschnörkelt/kitschig. Ich hatte übrigens eineinhalb Jahre das Priveleg in Indien arbeiten zu dürfen. Immer dort kaufen, wo auch die Einheimischen hingehen und nicht in Touristenshops.

Noch günstiger ist das Gold z.B. in Bahrrein oder anderen Golfstaaten. Da lohnt dann ein Zwischenstop.Bei der Einfuhr nach Deutschland kann es passieren, dass man Einfuhrzoll bezahlen muss, wenn man nicht nachweisen kann, dass man den Schmuck schon vorher hatte.

viel Spass in Indien!


Tayf00n 
Beitragsersteller
 25.05.2012, 10:56

Kann ich nicht eine x beliebige Quittung von einer bisher gekauften goldkette mit hohem wert vorzeigen?

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janfred1401  26.05.2012, 17:19
@Tayf00n

Also von einer Kette, die du in Deutschland gekauft hast? Glaube mir, die Zöllner haben Leute mit richtig Ahnung in ihren Reihen. Das wird nicht hinhauen. Außerdem wirst du in Indien kein Gold unter 18 Karat (=750er) bekommen. Man sieht also, dass es Feingold bzw 22 Karat o.ä. ist.

Am besten wären noch, die Kette hat leichte Gebrauchsspuren, dann könntest du erzählen, du hättest sie dir schon vor Jahren gekauft. Eventuell kommst du damit durch, man wird dir aber sagen, dass du Schmuck über einem bestimmten Wert vorher bei der Ausreise deklarieren musst. Dann müsste man aber auch jede Rolex o.ä. deklarieren.

Also schmuggeln und im Ernstfall den Unwissenden spielen :-)

Da fällt mir ein, man kann auch ein billigeres Schmuckstück in Indien kaufen zusammen mit einem teuren. Bei der Einreise nach Deutschland meldest du dann ordnungsgemäß das billigere Stück an. Das könnte zu 95% klappen. Dann würdest du nur 20% auf das billige Stück zahlen

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Es gibt für Deutschland eine Einfuhrbeschränkung für Edelmetalle. Die Maximalmenge bzw.Maximalbetrag des Edelmetallkaufes kann man so weit ich weiß beim Zoll erfragen.Da gibt es Listen. Ansonsten musst du schlimmstenfalls noch nachträglich Zollgebühren und Strafgeld zahlen. Das kann die Ersparnis beim Kauf durchaus zunichte machen. Bitte unbedingt vorher erkundigen was und wieviel davon eingeführt werden darf.

Du musst auf jeden Fall daran denken, das du nur Sachen im Wert von maximal 170€ mit nach Hause bringen darfst! (Einkaufspreis, muss man auch bei Nachfrage nachweisen können, sonst gilt es evtl. als geschmuggelt).

Über dieser sogenannten Freimenge, muss das beim Zoll angemeldet, und versteuert werden. Falls man erwischt wird, wie man diese Freimenge überschreitet, zahlt man 100% des Warenwertes als Steuer obendrauf...


ShitzOvran  25.05.2012, 09:46

Lange nicht mehr verreist :) ?

2008 wurde der bisher geltende Schwellenwert von €175 auf €430 für Flug- und Schiffsreisende sowie auf €300 für Bürger, die über Land und Binnengewässer reisen, erhöht

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Tayf00n 
Beitragsersteller
 25.05.2012, 09:32

Die Regelungen des Zolls sind mir durchaus bewusst :>

Die Leute beim Zoll sind auch nur unterbezahlte Sesselbeschwerer - es gibt genug Wege Schmuck über die Grenzen zu bekommen.

Meine Frage bezog sich eher auf die Preise und Verfügbarkeit vor Ort ^^

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Wenn du den dort gekauften Schmuck hier einem Juwelier zeigst, bekommt der einen Lachanfall.

Deshalb genieße dein "Privileg" der ersten Reise nach Indien. Andere Leute genießen, wenn sie beruflich dort nicht hinfahren müssen.


janfred1401  25.05.2012, 09:43

Es gibt dort durchaus Schmuck, nach deutschen Standard. Logisch machen deutsche Juweliere den ausländischen Schmuck schlecht, bei dem Gewinn der ihnen durch die Lappen geht. Letzendlich bleibt Gold immer Gold, wobei es bei uns in D Goldschmuck mit 22 oder 24 Karat gar nicht gibt.

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RatsucherZYX  25.05.2012, 11:31
@janfred1401

Deshalb erkennen die Juweliere so schnell den indischen und grundsätzlich arabischen und asiatischen Schmuck, der so aussieht, als ob man ihn auf der Kirmes gewonnen hätte und das sowohl in Farbe aus auch in den Formen. Aber wer´s mag. Wer kauft schon Goldschmuck, um den reduzierten Goldwert hier dann bei "Briefgold" zu verkaufen? Das kann wohl nicht der Sinn des Goldkaufs in Indien sein.

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