Goldschmied Beruf Zukunft?
Hi, ich würde mich wirklich für eine Ausbildung zum Goldschmied interessieren. Mir ist bewusst, dass es ein harter Job ist, aber meine Frage ist, ob der Beruf überhaupt eine Zukunft hat, wenn mittlerweile viel Schmuck mit einem 3D Drucker gegossen wird. Kann man davon noch leben? In meinen Augen ist das eine Kunst und man wird wahrscheinlich nicht drum herumkommen auch mal weniger Geld in der Tasche zu haben, aber auf Langzeit möchte man sich natürlich damit motivieren mehr zu verdienen. Muss man dafür zwingend selbstständig sein? Vielleicht hat jemand Erfahrungen in dem Beruf und kann ein bisschen seine Gedanken teilen.
3 Antworten
Hallo fragenHochzwei2.
Natürlich ist Goldschmied ein sehr schöner Beruf. Du solltest dir aber darüber im Klaren sein, dass du nicht nur Schmuck herstellst, sondern auch viele Reparaturen durchführen wirst. Ketten und Armbänder reißen auch schonmal. Fassungen werden beschädigt und ein Stein fällt heraus. Auch solche Dinge werden von einem Goldschmied bearbeitet. Deshalb wird dieser Betuf immer benötigt und ist keine brotlose Kunst.
Mit hochwertigen Materialien zu arbeiten ist etwas sehr Schönes.
💕liche Grüße Sternchen
Goldschmied ist ein wunderbarer alter Handwerksberuf. Ob man Schmuck mit einem 3D-Drucker hinbekommt, lassen wir mal dahingestellt. Als Angestellter lebt man nicht üppig, aber gut. Mit viel Talent und Geschick (und natürlich dem Meisterbrief) kann man es sehr weit bringen.
Andererseits wird man vielfach auch Reparaturen ausführen. Aber das ist das Brot - die eigene Kollektion ist der Belag!
Scheint mir eher brotlose Kunst zu sein. Goldschmuck ist halt ein Luxusgut. Und du brauchst Kunden, die sich diesen Luxus leisten können.
In der jetzigen wirtschaftlichen Lage denke ich, dass es zunehmend weniger Menschen gibt, die sich dieses an sich nicht nötige Luxusgut leisten (können). Klar gibt es superreiche, die viel Geld für Schmuck ausgeben. Ich denke aber, dass die dann eher nicht beim Goldschmied „um die Ecke“ bestellen/kaufen, sondern eher bei bekannten Marken kaufen weil neben dem Schmuck eben auch Namen gekauft werden.