Golden Retriever als Welpen oder Erwachsen anschaffen?

5 Antworten

Wenn Du bisher noch keine Erfahrung mit Hunden hast, ist die Hundeschule zusammen mit Deinem ersten Hund ein Muss.

Die Tierheime sind voll mit Hunden, deren Halter überfordert waren.

Vielleicht kannst Du auch jetzt schon ehrenamtlich in einem Tierheim mitarbeiten, um erste Erfahrungen zu sammeln.

Giwalato

Der Vorteil bei einem Welpen ist, dass dieser (wenn er von einem guten Züchter kommt) noch keine negativen Erfahrungen gemacht hat und ein "unbeschriebenes Blatt" ist. Der Nachteil ist, dass der Welpe alles lernen muss: Er muss das Alleinsein lernen, stubenrein und Leinenführig werden und alle Grundkommandos lernen.

Der Vorteil bei einem erwachsenen Hund ist, dass manche bereits für eine gewisse Zeit Alleinsein können, stubenrein sind und ein paar Kommandos beherrschen. Bei einem erwachsenen Hund muss man das Erlernte nur noch "auffrischen", das geht aber leichter als dem Hund alles neu beizubringen.

Der Nachteil bei einem erwachsenen Hund ist, dass man Angewohnheiten nur schwer ändern kann.

Es wird aber schwer bis unmöglich einen Golden Retriever im Tierheim zu finden und bei Privatabgaben wäre ich misstrauisch ob das Verhalten und der Abgabegrund ehrlich angegeben werden.

Eine Möglichkeit ist noch "Retriever in Not".

Wichtig ist, dass der Hund nicht zu lange allein ist. Auch erwachsene Hunde, die alleinbleiben können sollten nicht länger als maximal 5 Stunden allein sein. Kannst du das regeln wenn du später Vollzeit arbeitest?

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich lebe seit mehreren Jahren mit Hunden zusammen.

Das musst du selber wissen und wie deine Zeit ist ABER

Du wirst in den meisten Berufen nach deiner Ausbildung, wenn du alleine lebst, keine Zeit für einen Hund haben und noch viel weniger für einen Welpen.

Ein erwachsener Hund der es gelernt hat sollte höchstens 4-5 Sunden am Tag alleine bleiben.

Du wirst aber im Normalfall 8-10 Stunden arbeiten UND dann kommen zu der Zeit noch normale alltägliche Dinge wie einkaufen, Termine usw

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich besitze selber 7 Hunde.

Kommt darauf an, was du dir zutraust.

Ein Welpe braucht die ersten 6 Monate eine Rund-um-die Uhr Betreuung bevor du langsam damit anfangen kannst, ihn auf das Alleine sein vorzubereiten. Mit etwa einem Jahr, kann er dann Pus/Minus zwei Stunden alleine bleiben. Das ist ein ziemlich großer Zeitaufwand, der alleine kaum zu schaffen ist.

Ein ausgewachsener Hund mag seine Baustellen haben, aber du weißt, woran du bist. Du kennst den Charakter und kannst dich darauf einstellen. Und diese Hunde fallen auch schnell wieder in Gewohnheiten zurück. Heißt, Stubenreinheit, alleine sein, "Manieren"... das alles ist schon "vorinstalliert. Mehr oder weniger.

Da ich diesen auch trainieren möchte

Als was? Je jünger der Hund ist, desto leicheter und gezielter kannst du ihn auf seinen Job vorbereiten. Allerdings ist es bei einem Welpen ohne jemand Erfahrenen schwer, den passenden Hund für die passende Arbeit zu finden. Auch hier ist ein Junghund leichter einzuschätzen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Seit 20 Jahren im Bereich Rettungshunde tätig und Tierhalter

Wenn dir viel training wichtig ist, wäre ein Welpe wohl besser. Einem Erwachsenen Hund noch was beibringen ist schwieriger. Ist wie bei uns Menschen.

Aber du solltest natürlich schauen, wie viel zeit zu investieren kannst.