Goethe Gedichtsinterpretaton, was meinen die damit?
Es geht um das Gedicht "Mailied" von Goethe. In der 8 Strophe kommt das vor:
Wie ich dich Liebe Mit warmen Blut, Die du mir Jugend Und Freud' und Mut.
Was meinen die damit? Wie kann man das beschreiben?
2 Antworten
Es geht offensichtlich um den Mai, oder? :D (wegen der Überschrift würde ich das jetzt mal schätzen).
Ich kenne das Gedicht zwar nicht und was ich jetzt sage muss auch nicht stimmen aber vllt ist mit "die du mir Jugend und Freud' und Mut" gemeint, dass das lyrische Ich Erinnerungen an seine Jugend mit dem Monat Mai verbindet und somit auch seine Persönlichkeitsentwicklung ("Freud und Mut")
bzw den Mai als "Jugend" bezeichnet, da er der Monat zwischen Sommer und Frühling ist und würde man alle Jahreszeiten als das Leben betrachten, der Januar wohl die Geburt ist bzw das Baby-Dasein, Februar Kleinkind-Dasein, der März und April das Kind-Da sein und der Mai eben die Jugend.
Der Sommer würde dann das junge Erwachsene-Alter beschreiben und der Herbst die langsame Alterung zu einem älteren Erwachsenen und der Winter schließlich das Senioren-Alter und den Tod. Nun ja, ob diese Interpretation so richtig ist, weiß ich nicht, aber Interpretation bedeutet ja nur etwas anzunehmen und interpretieren, also gibt es eigentlich keine falschen Interpretationen. :)
Du hast den Strophensprung ignoriert, der Satz geht ja weiter:
O Mädchen, Mädchen /
Wie lieb' ich dich! /
Wie blickt dein Auge! /
Wie liebst du mich!
So liebt die Lerche /
Gesang und Luft, /
Und Morgenblumen /
Den Himmelsduft,
Wie ich dich liebe /
Mit warmem Blut, /
Die du mir Jugend /
Und Freud' und Mut /
Zu neuen Liedern /
Und Tänzen gibst. /
Sei ewig glücklich, /
Wie du mich liebst!
Hier geht es also um die Frau, nicht um den Mai oder Jahreszeiten. Die Frau gibt ihm Jugend(lichkeit), Freude und Mut zu neuen Liedern und Tänzen.