Gmail Konto verbreitet Virus?
Hallo,
ich werde hier wahrscheinlich eine sehr sehr sehr dumme Frage stellen, aber ich möchte mich nur vergewissern und kein Fehler begehen.
Ich habe auf meinem Gmail Konto die Mail erhalten, dass auf einer meiner Geräte Malware befindet und dass ich zur Sicherheit abgemeldet werde. Ich habe daraufhin mein Passwort geändert. Ich habe mich seitdem nicht mehr bei meinem Konto angemeldet, weil ich meinen Geräten nicht vertraue. Nun kaufe ich mir bald einen neuen Laptop. Ich wollte nun gerne da mich wieder anmelden, weil es "sicherer" sei. Ich frage mich aber trotzdem, ob es möglich sein kann, dass wenn ich mich auf meinem neuen Laptop mit dem Google-Konto einlogge, ein Virus auf dem Laptop verbreitet werden kann, weil in der Zeit, als ich mein Gmail Konto nicht genutzt habe, ein Hacker mein Gmail Konto infiziert hat oder so. So als ob es eine Phishing Seite geworden ist. Oder dass der Hacker nun Zugriff auf meinem neuen Laptop ergreifen kann. Es klingt doof aber ich kenne mich leider in dieser Angelegenheit nicht aus und stelle daher diese dumme Frage.
Ich muss außerdem erwähnen, dass ich Opfer eines Datenleaks wurde, welches diese Email-Adresse betraf.
Ich wäre über jede Antwort sehr erfreut.
Bzw. Verbreite ich Viren auf die Geräten, wenn ich mich mit einem ehemals gehackten Google-Konto einlogge?
2 Antworten
Nicht das Konto selbst verbreitet Viren - aber die zugeschickte Emails können durchaus Viren enthalten, in Form an angehängten Dateien, die auf irgendeine Weise ausgeführt werden müssen (durch Öffnen), aber auch durch Versuche, dich auf Webseiten zu locken. Dort müssen aber nicht unbedingt Viren hausen, ebenfalls populär ist "phishing" oder "spoofing", welches beides eher Betrugsversuche oder Vorbereitungen zum Betrug darstellen.
Das Konto selbst ist somit eher nicht das Problem. Zum Problem kann aber leichtsinniger Umgang mit erhaltener EMail werden.
Durch Einloggen verbreitest du keine Viren. Aber du möchtest natürlich auch beim richtigen Server einloggen, und nicht bei einem "Spoof", einer Nachmachseite, die der echten Seite gleicht.
Also ich würde mich natürlich dann bei Google anmelden oder was genau meinst du?
Ja, das würdest du. Und, wenn per Webbrowser, würdest du auf der URL Zeile auch schauen wollen, ob da die richtige Adresse steht, und keine Warnung zu sehen ist - was ein Hinweis dafür ist,. dass es sich nicht um die echte Seite, sondern eine Nachmachseite handelt. Oft warnen Browser aber schon auf recht auffällige Art und Weise, wenn die Seite nicht dem entspricht, was die Adresse auf der URL Zeile behauptet.
Ah okay, ich habe von Mcafee dass sichere surfen aktiviert. Dadurch wird jeder link und webseite die ich besuche gescant.
Richtig, denn solche Mails sind ja keine Viren. Aber schon riskant, wenn man deren Empfehlungen Folge leistet.
Ich habe an dieser Gmail Adresse ein Paar Dokumente zugeschickt bekommen, die ich herunterladen muss. Können sich Viren da in bereits existierenden Dateien irgendwie einschleusen, sodass es beim Herunterladen mein Gerät infiziert?
Wenn du keine Dokumente erwartest, willst du auch keine öffnen. Das Herunterladen selbst ist relativ unkritisch. Das Öffnen nicht mehr unbedingt.
Für manche MUAs bestehen Erweiterungen, die Anhänge jeder Mail einfach entfernen.
Also die Dokumente haben schon existiert, bevor ich die warnung erhalten habe. Ich habe es nur nie heruntergeladen und ausgedruckt. Ich brauche die aber jetzt. Deswegen meine Frage, ob die vielleicht infiziert werden können oder nicht?
Theoretisch lassen sich Dokumente infizieren, nämlich dann, wenn an diese Scripte angehängt werden können, und auf der versendenden Maschine ein ebendieser Scriptvirus durch seine Aktion sich am Dokument festmacht.
Seltener ist der Fall, dass Dokumente spezifische Sicherheitslücken im Code der darstellenden Bibliotheken ausnutzen, welche von den Machern der Bibliothek nicht ausgebessert wurden (siehe z.B. eine jahrelang bestehende Sicherheitslücke in den pdf Bibliotheken von windows)
Generell vorsichtig solltest du aber mit Dateianhängen von Office sein. Es wäre ja auch möglich, dass der Versender ohne sein Wissen über diese ein Schadprogramm zu dir übermittelt.
Die Gefahr, dass dies auf dem Mailserver, wo deine Mail auf dich wartet, geschieht, ist aber denkbar gering. Ein infizierter Anhang wäre mit größter Wahrscheinlichkeit schon vorher bereits infiziert.
Um da ganz sicher zu gehen, kannst du die Anhänge mit einem anderen Programm öffnen als das, welches dafür eigentlich gedacht ist. Ein Betrachter für diesen Typ Dateien, zum Beispiel, als Fremdprogramm. Zusätzliche Sicherheit bekommst du dann auch noch damit, indem du die Dokumente mit einem Betrachterprogramm, welches unter einem anderen Betriebssystem läuft, anschaust.
also können PDF Dateien auch infiziert werden? Ist das also möglich? Weil bei mir handelt es sich um ein verschlüsseltes/passwortgeschütztes PDF Dokument. Ich habe diese bereits über google docs öfters geöffnet, aber nie ausgedruckt und das muss ich diesmal machen.
"Möglich", oder "es kann", heißt aber auch nicht, dass das unbedingt der Fall sein muß.
Das Risiko von PDF Dokumenten erachte ich als deutlich niedriger als das von Office-Dokumenten. Du triffst halt eine Abwägung, worunter auch "wurde das Dokument erwartet oder ungefragt zugeschickt" und "warum solltest du am Inhalt des Dokuments überhaupt interessiert sein". Oft Neugier-getrieben - irgend eine undeutliche Mitteilung, oder fehlende Informationen in der Mail, und das Erzeugen der Erwartung, dass sich durch Öffnen des angehängten Dokuments dann alles aufklärt. So wie, um welche Rechnung es sich handeln soll, oder um welche irgendwo hängengebliebene Warensendung etc.
Strikt genommen ist nichts sicher, außer nie mit einem Netzwerk verbinden, und keine externen Dateien importieren. Das größte Risiko ist allerdings fahrlässiger Umgang mit dem Netzzugang. Dazwischen liegt halt ein nicht-null Risiko mit eher geringer Wahrscheinlichkeit.
Okay verstehe, aber ich rede ja hier von einer bereits existierenden PDF Datei und ob diese dann vom einem Hacker infiziert werden kann oder nicht. Also nicht dass der Hacker mir eine Mail mit einem Dokument versendet, sondern dass er meine alten Mails, die PDF Dateien im Anhang erhalten, einfach so infizieren kann. Oder verstehe ich dich jetzt komplett falsch und du hast genau dies beantwortet?
wie sah die Mail denn aus, wo kam die her und wie war der genaue Wortlaut?
Ich hoffe, du hast keine Anhänge von der mail geöffnet oder da auf irgendwelche Links geklickt. Vermutlich war das eine Scam oder Phishing Mail.
Also die Mail war echt. Die war von Google. Ich habe die Adresse überprüft und auch in meinem Google-Konto Verlauf wo die Aktivitäten angegeben werden, wird es nochmal erwähnt.
Ich habe die Mail nicht mehr bzw ich habe es nicht zu hand
Wenn ich mich also irgendwo nochmal neu einlogge, verbreite ich auf dem Gerät keine Viren richtig?