Glückliches Schwein oder unglücklicher Sokrates?
Hallo, habe folgendes Thema in einer Forumdiskussion, weiß aber nicht welche Argumente ich bringen soll.
Frage: Wenn Du Dich zwischen diesen beiden Möglichkeiten in Deinem jetzigen Alter entscheiden müsstest, welches Sein würdest Du wählen, das eines glücklichen Schweins oder eines unglücklichen Sokrates?
Danke voraus 👍
5 Antworten
Es ist für die Schule und wird benotet..nicht dass es falsch verstanden wird.
Wer hat dir erzählt, daß Sokrates unglücklich war?
Er hatte Schüler, die was von ihm wissen wollten, er konnte auf dem Markt debattieren, er hatte eine zänkische Frau, mit der er streiten konnte und die im übrigen aber den Haushalt geschmissen hat. Was sollte ein Mann mehr wollen?
Glückliches Schwein natürlich. Solange du dich gut fühlst, ist auch dein Leben gut aber wenn du die ganze Zeit unglücklich bist ist das Leben doch nicht lebenswert? Klar bist du vielleicht hyperintelligent aber dafür hast du keine Freude am Leben.
Wenn Du Argumente suchst, für welche Position denn?
Ich persönlich würde lieber als glückliches Schwein leben. Schweine sind sehr nette Tiere, die ein bemerkenswertes Talent haben, das Leben zu genießen.
Unglücklichsein ist in keiner Form eine erstrebenswerte Existenz.
Ich soll dazu eine Stellung geben, ist eigentloch egal welche Richtung..
Das komplette Zitat von John Stuart Mill lautet:
"Es ist besser, ein unzufriedener Mensch zu sein als ein zufriedenes Schwein; besser ein unzufriedener Sokrates als ein zufriedener Narr.
Und wenn der Narr oder das Schwein anderer Ansicht sind, dann deshalb,
weil sie nur die eine Seite der Angelegenheit kennen. Die andere Partei hingegen kennt beide Seiten."
Da die Ansprüche eines Schweins nur die sind, nach Wurzeln und Eicheln zu graben und im Dreck zu suhlen, ist es leicht zufrieden zu stellen. Und ein Narr ist so dumm, dass er sich schon für weise hält und damit zufrieden ist. Ein Mensch will wissen und mehr vom Leben und ein Sokrates gibt sich mit einfachen Antworten nicht zufrieden, auch wenn er dabei auch mal eine Zeit lang unzufrieden ist.
Wenn der Mensch kein Tor, kein Narr ist. Der Mensch hat die Freiheit, sich auf die Ebene eines Schweins zu begeben oder auch auf die Ebene eines wahrheitsergründenden Philosophen. Er kann auch guter Sportler oder Fachmann seines Gebiets werden wollen. Der Mensch, wenn er kein Narr ist, strebt nach Höherem. Er strebt danach, Herr der Lebensherausforderungen zu werden und nicht ihr Sklave.
Dankschön, dass heißt ja , der Mensch möchte mehr als z.B. durch Reichtum befriedigt werden, sondern es geht ihm um tiefgründige Fragen, wie z.B. Sinn des Lebens oder moralische Handlungen?