Gleiches löst sich im Gleichem?

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Sowohl Lösungsmittel für sich als auch gelöster Stoff für sich hängen zusammen.

Diese "Zusammenhänge" müssen beide aufgelöst werden, um einen "Zusammenhang" zwischen Lösungsmittel und gelöstem Stoff herstellen zu können.

Damit das Ganze freiwillig abläuft und sich nicht sofort wieder rückgängig macht, muss die Energie / Freie Energie / Enthalpie / Freie Enthalpie (je nachdem, ob Druck, Volumen, Temperatur etc. festgehalten werden oder nicht) für die Lösung kleiner sein als für die getrennten Stoffe.

Für Wasser gilt z. B. dass Wasser durch Wasserstoffbrücken zusammengehalten wird. Damit ein Stoff sich löst, muss er mit Wasser eine Verbindung eingehen können, die wenigstens ebenso stark ist wie Wasserstoffbrücken. Das gilt z. b. für Alkohol (kann mit Wasser Wasserstoffbrücken ausbilden) und Salze (können sich ionisch an die Wasserdipole binden -- stärker als Wasserstoffbrücken), nicht aber für Alkane (Benzin, Mineralöle, Erdgas -- die können nur Van-der-Waals-Bindungen ausbilden, die schwächer sind als Wasserstoffbrücken)

Das gilt natürlich nicht je Moleküleinheit -- die Moleküle können ja sehr unterschiedlich lang sein -- sondern gerechnet über alle Bindungen, die gelöst werden müssen und gebildet werden können. Bzw. bezogen auf die Oberfläche der Moleküle.

Woher ich das weiß:Hobby – seit meiner Schulzeit; leider haupts. theoretisch

Samba1608 
Beitragsersteller
 05.06.2018, 01:50

Vielen Dank für die Erklärung, hat mir geholfen ;)

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