Glaubt ihr, Freigängerkatzen sind glücklicher als Wohnungskatzen oder kann man das nicht pauschalisieren und beide können gleichermaßen glücklich sein?
8 Antworten
Hi,
Wenn ich ganz ehrlich zu mir selbst sein soll halte ich Freigänger für potenziell glücklicher, da sie einfach Katze sein können und dürfen.
In der Wohnung gibt es keine direkte Sonne, man spürt nie den Wind auf der Haut, man wird nie nass oder friert. Und man kann in die Ferne schauen wo keine Wand im Weg steht.
In der Wohnung gibt es nur wenig verschiedene Untergründe, ein Freigänger kennt das Gefühl auf Gras zu laufen, er kennt das Rascheln des Laubes oder weichen Sand und Erde. Er weiss wie ein echter Baum aussieht und riecht und nimmt wirklich Millionen andere Reize auf die ein Leben erst interessant machen.
Ein Freigänger kann sich auch Körperlich mehr betätigen, die laufen teilweise echt verdammt weite strecken über zig Kilometer. Der Freigänger weiss wie schnell er rennen kann. Wie hoch und wie weit er springen kann usw.
Auch treffen Freigänger auf andere Lebewesen wie andere Katzen, wo teilweise sogar sowas wie Waffenstillstand und Freundschaften existieren können oder aber penibel Feindschaften gepflegt werden. Ein Freigänger lebt so in dauerhafte sozialer Interaktion mit anderen Katzen. Auch kann der Freigänger jagen, was nun für uns nicht schön ist aber der Katze eben (Jagd)Glück beschert. Und ja es gibt sie die Fremdgänger, also echt treulose Tomaten die gerne dann auch mal zur Nachbarin nebenan gehen also auch mit weiteren Menschen haben sie Kontakt bishin zum führen eines Doppellebens 😂
Ich denke das trotz Gefahren ein Freigänger immer glücklicher ist.
Nicht unbrdingt, denn eine Katze, die den Freigang nicht kennt, wird den auch nicht vermissen. Da Katzen soziale Tiere sind, sollten solche ohne Freigang allerdings immer mindestens paarweise gehalten werden.
Meine 10 zugelaufenen Strassenkatzen können sich im ganzen Haus, ausser der Speisekammer frei bewegen und wenn sie wollen, können sie dank Katzenklappen oder bei schönem Wetter offenen Türen jederzeit raus aus dem Haus oder auch ins Haus kommen.
Allerdings bleiben meine beiden ältesten Katzen, die mindestens 16 Jahre alt sind, meistens lieber im Haus und gehen höchst selten raus.
Ja, beide können gleichermassen glücklich sein, denn eine Wohnungskatze, die nie den Freigang kennengelernt hat, wird den auch nicht vermissen. Allerdings wird man nen Freigänger nur schlecht an ne Wohnungshaltung gewöhnen können, wenn überhaupt.
Meine zugelaufenen Strassenkatzen wollen einfach raus, aber die beiden ältesten, die lt. TA mindestens 16 Jahre oder älter sind, bleiben immer öfter und länger im Haus, vor allem, wenn das Wetter schlecht oder es kalt ist.
Auf jede denn Fall!!! Unsere Tierärztin hat mal gesagt „lieber ein kurzes glückliches Leben als ein langes qualvolles“. Als eine Katze von uns überfahre worden ist und sie hat auch gesagt wie solle die Katzen weiter raus lassen
Das ist das Problem bei Freigängern. Sie werden überfahren, weggeschnappt, vergiftet... kommen einfach nicht wieder, obwohl sie treu sind. Dennoch sind Freigänger die glücklichsten Katzen. Eventuell nicht mit sieben Leben.
Reine Wohnungskatzen kennen ja nix Anderes. Die Natur hätte für sie mit Sicherheit viel mehr Spannendes zu bieten!